Wie schaffen es kleine Unternehmen, bei Google zu einem Thema ganz oben zu stehen? Und wie schaffen sie es, dass Besucher lange auf der Website bleiben und immer wieder zurückkehren? Pillar Pages sind eine effektive Methode, um die Sichtbarkeit Ihrer Website zu steigern und für bessere Rankings. Pillars bestehen aus einer umfassenden Hauptseite, die ein bestimmtes Thema abdeckt und auf verwandte Unterseiten verlinkt, die einzelne Aspekte detaillierter behandeln. Das SEO-Ziel einer Pillar Page ist es, die Autorität und Sichtbarkeit einer Website für ein bestimmtes Keyword oder eine Gruppe von Keywords zu erhöhen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie eine Pillar Page erstellen, strukturieren und optimieren.

SEO für Einsteiger – E-Book kostenfrei anfordern!

Wie Sie eine bessere Sichtbarkeit in den Suchergebnissen von Google & Co. erzielen.

  • Relevante Keywords recherchieren

  • Checkliste für optimierte Texte

  • SEO für Online-Shops

  • Lokale Suchmaschinenoptimierung

  • SEO-Erfolge messen

E-Book SEO für Einsteiger

Pillar Page: Was genau steckt dahinter?

Eine Pillar Page (engl. pillar = Säule) ist eine einzelne Webseite, die umfassende und detaillierte Informationen zu einem bestimmten Thema bietet, für das Ihre Marke steht. Dies erfordert guten und ausführlichen Content, weshalb sich eine Pillar Page bereits durch ihren Umfang ab 3.000 Wörtern auszeichnet. Im Gegensatz zu einer Landing Page, die sich auf die Generierung von Conversions konzentriert, verbessert eine Pillar Page die Reichweite und das Ranking Ihrer Website bei Google, indem sie sowohl die Nutzerintention als auch die Suchintention erfüllt.

Gerade die starke Orientierung an der Nutzerintention ist ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen SEO-Maßnahmen. Eine Pillar Page hilft Ihnen, Ihre Glaubwürdigkeit in Ihrem Fachgebiet zu demonstrieren, indem sie relevante Inhalte und nützliche Informationen für Ihre Zielgruppe bereitstellt. Auch hier ist es wichtig, dass die Inhalte fundiert und relevant sind. Der Unterschied zu einem einfachen Blogbeitrag liegt vor allem in der Länge und Tiefe, mit der Sie das Thema behandeln.

Content Cluster: So präsentieren Sie Ihr Know-how voll umfänglich

Eine Pillar Page ist als Fachbeitrag auch der Ausgangspunkt für eine Cluster-Strategie im digitalen Marketing. Im Rahmen eines Content Clusters behandeln Sie ähnlich strukturiert wie in einem E-Book verwandte Unterthemen auf separaten Seiten und verlinken diese mit Ihrer Pillar Page. Die interne Verlinkung innerhalb des Topic Clusters vertieft oder ergänzt das Thema. Als Inhalte kommen zum Beispiel Blogartikel, Schaubilder, Interviews, kommentierte Studien oder Videos in Betracht. So entsteht eine klare und logische Struktur für Ihre Website, die sowohl für die Nutzer als auch für die Suchmaschinen leicht zu navigieren ist.

Der Content Cluster sorgt im Idealfall für einen gewissen Wow-Faktor beim Leser. Er gibt ihm das Gefühl, so gut informiert zu sein, dass er nicht mehr woanders suchen muss. Sie sehen, hinter einer Pillar-Seite steckt mehr, als es auf den ersten Blick scheint. All dies macht die Pillar Page zu einem modernen Instrument einer erfolgreichen Content-Marketing-Strategie und Inbound-Marketing-Strategie, die Ihnen hilft, mehr Traffic, Leads und Kunden zu generieren.

Haben Sie Fragen zum Thema SEO? Wir sind für Sie da!

  • SEO-Strategien für alle Branchen und Unternehmensgrößen
  • Gewinnen Sie mehr Traffic und damit potenzielle Neukunden
  • Sichern Sie sich einen guten Platz in den Suchergebnissen!
SEO Beratung Strategie

Welche Vorteile bietet eine Pillar Page in Sachen SEO?

Pillar Pages haben sich in den letzten Jahren als erfolgreiche Content-Strategie bei der Suchmaschinenoptimierung erwiesen, um Inhalte thematisch zu gliedern und zu verknüpfen. Sie profitieren bereits bei der Keyword-Recherche und der Auswahl relevanter Longtail-Keywords, da Sie sich auf einen breiter gefächerten Topic Cluster statt auf einzelne Keywords konzentrieren können. Die Vorteile für die SEO im Überblick:

  • Sie erhöhen die Autorität und Glaubwürdigkeit Ihrer Website, indem Sie Ihre Expertise zu einem bestimmten Thema demonstrieren.

  • Sie verbessern Ihr Google-Ranking, indem Sie Komplexität und eine Hierarchie für Ihren Content schaffen. Suchmaschinen wie Google und Bing werten Themen-Cluster als Rankingkriterium, da Sie der Suchmaschine zeigen, dass Sie sich mit einem Themenkomplex und nicht nur mit einem isolierten Teilaspekt auskennen.

  • Sie steigern die Reichweite und den organischen Traffic Ihrer Website, indem Sie verschiedene Aspekte eines Themas abdecken und so mehr Suchanfragen entsprechen.

  • Interne Verlinkung verringert die Absprungrate (Bounce Rate), indem sie Besucher dazu anregt, mehr Zeit auf Ihrer Website zu verbringen, mehr Seiten anzuklicken und mehr Unterseiten zu besuchen.

  • Sie verstärken Ihre Offpage-SEO, indem Sie sich als Experte zu einem Thema positionieren und dadurch Erwähnungen und Backlinks von lokalen Medien, Nachrichtenseiten, Bloggern, Verbänden und anderen Experten erhalten.

  • Sie unterstützen die Lead-Generierung im Inbound Marketing, indem Sie Ihrer Zielgruppe einen direkten Mehrwert bieten und sie im Rahmen eines Conversion Funnels zu weiteren Aktionen auffordern. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein User im Pillar Content auf einen Call-to-Action (CTA) klickt, erhöht sich durch ein konsequentes Lead Nurturing.

  • Sie vereinfachen die Pflege Ihrer SEO-Inhalte, indem Sie einen klaren Rahmen und eine klare Richtung für die Erstellung und Aktualisierung von Content-Marketing-Inhalten vorgeben.

Wie erstelle ich eine Pillar-Seite und einen Themen-Cluster?

Nehmen wir an, Sie sind der Papst. Dann sind Sie vermutlich Experte für katholische Theologie und haben das geballte Wissen darüber in Ihren grauen Zellen angehäuft. Jetzt müssen Sie es nur noch abrufen. Doch so verlockend es auch sein mag, einfach draufloszuschreiben: Bevor Sie Inhalte in die Tasten hauen, sollten Sie Ihre Pillar Page und das Netzwerk an verlinkten Inhalten in aller Ruhe konzipieren. Sonst riskieren Sie, dass Sie zwar eine Menge Inhalt produzieren, der aber unstrukturiert und ohne roten Faden ist, sodass sich kein brauchbarer Content Cluster ergibt. Und ohne eine klare Gliederung mit Zwischenüberschriften, Aufzählungspunkten, nummerierten Listen und kurzen Absätzen kann auch keine erfolgreiche Pillar-Seite entstehen. Am Ende verpulvern Sie nur Ihre wertvolle Amtszeit.

Der bessere Weg: Erstellen Sie ein schlüssiges Pillar-Page-Konzept. Dazu wählen Sie ein Thema aus, das für Ihre Zielgruppe relevant ist und zu Ihrem Geschäftsziel passt. Nutzen Sie die Erkenntnisse zu Ihren Buyer Personas im Inbound Marketing und arbeiten Sie mit einer Empathy Map. Das Thema sollte breit genug sein, um mehrere Unterthemen abzudecken, aber nicht so ausufernd, dass es unspezifisch oder gar beliebig wirkt. Recherchieren Sie die wichtigsten Keywords, die mit Ihrem Themenkomplex zusammenhängen, und analysieren Sie die Suchabsicht der Nutzer. Identifizieren Sie die W-Fragen, Probleme und Bedürfnisse, die Ihre Zielgruppe hat, und wie Sie diese mit Ihrem Inhalt beantworten können. Überlegen Sie auch wie Sie den Content erstellen und inwieweit Sie bestehende Inhalte in die Cluster-Seiten einbeziehen können.

Tipp: Denken Sie beim Cluster Content auch an mögliche Content-Partner, die als kompetente Gastautoren einzelne Seiten übernehmen.

Verbessern Sie Ihre Internetpräsenz mit unseren kostenlosen Tools!

Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre digitale Sichtbarkeit und machen Sie Ihre Online-Präsenz erfolgreich!

  • Firmeneinträge kontrollieren

  • Präsenz in den Suchmaschinen prüfen

  • Individueller Internet-Auftritt für mehr Sichtbarkeit

Content Pillar Page: Ein praktisches Beispiel

Nachdem Sie das Thema festgelegt haben, recherchieren Sie, welche Unterthemen Sie behandeln möchten. Betreiben Sie zum Beispiel ein Yoga-Studio, könnte das Hauptthema Ihrer Pillar Page „Wie gesund ist Yoga wirklich?“ lauten. Sie beschreiben die Vorteile von Yoga für Körper und Geist und gehen auf die Bereiche Achtsamkeit, Schlaf, Tiefenentspannung und Well-Being ein. Als seriöse Quelle nennen Sie auch die Grenzen in Sachen Gesundheitsfürsorge und erklären, wann Yoga nicht empfehlenswert ist. Sie könnten verschiedene Yoga-Stile vorstellen, die für verschiedene Ziele und Bedürfnisse geeignet sind. Als Cluster Content bieten sich etwa Anleitungen für Kurzübungen an, die Interessierte zu Hause oder am Arbeitsplatz durchführen können. Weitere Themenideen wären: gemeinsames Yoga in der Familie, Yoga-Urlaube, Yoga-Seminare, die bequemsten Kleidungsstücke fürs Yoga und 10 spannende Fakten über Yoga, die kaum jemand kennt.

Welche Formate gibt es für gute Pillar Pages?

Je nachdem, wie das Thema strukturiert und präsentiert werden soll, gibt es verschiedene Content-Formate. Um es klar zu sagen: Niemand kann Ihnen vorschreiben, wie genau Sie Ihre Pillar Page aufsetzen, welche Struktur und Formulierungen Sie wählen und nach welchem Prinzip Sie Zwischenüberschriften und Links einfügen. Ein gutes Händchen vorausgesetzt, wird auch eine völlig unkonventionell gestaltete Pillar Page von Ihrer Zielgruppe als lesenswert empfunden und vom Google-Algorithmus als relevant eingestuft. Wer es mit der Individualität übertreibt, riskiert jedoch, von Kunden und Suchmaschinen abgestraft zu werden. Einfacher ist es daher, sich an erfolgreichen Formaten zu orientieren und diese als Blaupause für die eigene Pillar Page zu nutzen. Die häufigsten Formate sind:

10x Pillar Content Page: Das Alleswisser-Format

Die Idee dieses Pillar-Formats ist es, eine einzelne Webseite zu erstellen, die jeden erdenklichen Aspekt des Kernthemas vollständig abdeckt. Der Name 10x Pillar Content soll darauf hinweisen, dass die 10x-Seite einfach 10-mal besser als jede andere Quelle sein soll, die es zu diesem Thema gibt. Bedenkt man, dass 79 Prozent der Internetnutzer Online-Texte eher überfliegen als lesen, ist die All-in-one-Idee des 10x-Pillar-Formats vielleicht nicht ganz so überzeugend.

Topic Cluster Pillar Page: Für maximalen Überblick

Diese Pillar eignet sich für Themen, die aus mehreren verwandten Unterthemen bestehen, von denen jedes einen speziellen Fokus hat, zum Beispiel Branchen, Kategorien oder Trends. Die Topic Cluster Pillar Page bietet einen Überblick über das Thema, erklärt die Relevanz und den Zusammenhang der verschiedenen Unterthemen und verlinkt auf Unterseiten, die jedes Unterthema vertiefen.

Resource Pillar Page: Gebündelte Informationsquellen

Dieses Format macht Ihre Pillar Page zur zentralen Anlaufstelle für ein Sachgebiet. Es eignet sich für Themen, bei denen eine Sammlung nützlicher Ressourcen oder Informationen wie Listen, Tipps, Tools oder E-Books sinnvoll ist. Die Pillar-Seite benennt das Thema, erklärt die Zusammenhänge und stellt die verschiedenen Ressourcen vor. Diese werden dann auf den Unterseiten näher beschrieben.

Guide Pillar Page: Für Ratgeber und Praxisanleitungen

Diese Pillar eignet sich für SEO-Texte, die einen schrittweisen oder prozessorientierten Ansatz erfordern, etwa Anleitungen, Tutorials oder Ratgeber. Die Guide Pillar Page gibt eine Einführung in das Thema, erklärt die einzelnen Schritte oder Phasen und verlinkt auf Cluster Content, der einzelne Arbeitsschritte oder jede Etappe genauer erläutert. Der Ratgebercharakter vermittelt dem User und Google, dass hier ein Thema holistisch, also ganzheitlich, behandelt wird.

Kostenfreie SEO Webinare

Profitieren Sie von unserem Expertenwissen. Jetzt anmelden oder Aufzeichnungen anfordern!

Wie lässt sich der Erfolg einer Pillar Page am besten messen?

Trifft Ihre Pillar Page den Geschmack der Zielgruppe? Wie hoch ist die Verweildauer und wie viele Seiten des Content Clusters klicken die User durchschnittlich an? Da ein Pillar-Page-Projekt viel Arbeit und Zeit in Anspruch nimmt, sollten Sie von Anfang an die Performance mit Google Analytics oder der Google Search Console verfolgen. Gut, wenn alles zu Ihrer Zufriedenheit läuft – und wenn nicht, können Sie Ihr Content Marketing frühzeitig nachbessern und den Pillar Content optimieren.

Der Erfolg Ihrer Seite lässt sich anhand verschiedener Faktoren messen, die sowohl die Qualität des Contents als auch die Performance der Seite im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) berücksichtigen. Zentrale Key Performance Indicators (KPIs) sind:

  • Die Anzahl der Besucher, die über die organischen Suchergebnisse von Google auf Ihre Pillar Page gelangen. Sie zeigt, wie gut Ihre Seite für relevante Keywords gerankt ist und wie attraktiv der Titel und die Meta-Beschreibung (Meta Description) sind.

  • Die Verweildauer hingegen gibt Aufschluss darüber, wie interessant und informativ die Inhalte für potenzielle Kunden sind und ob sie deren Erwartungen erfüllen.

  • Daran schließt sich die Absprungrate an. Diese Kennzahl zeigt, inwieweit die Seite zum Weiterlesen und am hoffentlich positiven Ende zur Konversion anregt.

  • Werfen Sie auch einen Blick auf die Anzahl der Backlinks, die von anderen Websites auf Ihre Pillar-Content-Seiten verweisen. Die Backlinks sind ein Indikator dafür, wie angesehen und nützlich Ihr Topic Cluster für andere Quellen ist und wie sehr er das Vertrauen und die Reputation Ihrer Website stärkt

Holen Sie sich aktuelle Blogartikel von heise regioconcept direkt in Ihr E-Mail-Postfach

Mehr zum Thema SEO

Erfahren Sie mehr zu Suchmaschinenoptimierung für Unternehmen.

Fotos_und-Videos

7 Tipps, wie Sie ihre Bilder optimieren können, damit Ihre Website besser bei Google & Co. gefunden wird.

Social SEO

Der Einfluss von Social Media Marketing auf SEO: Wie Sie Social Signals für sich nutzen können.