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Ob ChatGPT, Microsoft Copilot oder Google Gemini: Texte, die von künstlicher Intelligenz erstellt oder umformuliert wurden, hinterlassen mitunter ein ungutes Gefühl. Viele Kunden empfinden KI-generierte Texte als weniger vertrauenswürdig als von Menschen verfasste Inhalte. Trotzdem nimmt der Anteil von KI-Texten im Internet rasant zu. Doch wie finden Sie heraus, ob ein Text von einem Menschen oder einer Maschine verfasst wurde? Kann man mit einer KI geschriebene Texte zuverlässig und eindeutig erkennen? Die einfache Antwort lautet: Nein! Aktuell gibt es keine verlässliche Methode, KI-Texte nachzuweisen. Aber es gibt Tools, die Ihnen Hinweise darauf geben, ob ein Text von einer KI wie ChatGPT geschrieben sein könnte. In diesem Ratgeber stellen wir Ihnen die wichtigsten KI-Detektoren vor.

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Warum ist es wichtig, KI-Texte zu erkennen?

Damit Sie wissen, woran Sie sind! Schließlich sind authentische und glaubwürdige Texte ein wichtiger Bestandteil einer guten Kundenbeziehung. Die Fortschritte bei den generativen Sprachmodellen (Large Language Models, LLMs) machen es beim Lesen immer schwieriger, KI-generierte Texte von menschlich verfassten zu unterscheiden. Mit dem Wissen, dass es sich bei einem Text auf einer Website, in einer E-Mail oder in einem Social Media Post um KI-Content handelt, können Sie die Informationen kritisch prüfen und einordnen.

Generell besteht keine Pflicht zur Kennzeichnung von KI-Inhalten – weder im Internet noch in Printmedien. Unternehmen, die KI-Content einsetzen, sind auch nicht verpflichtet, die generierten Texte zunächst von einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter überarbeiten zu lassen, damit ein inhaltlich korrekter Text entsteht, der einen guten Mehrwert bietet. Umso praktischer, Hilfswerkzeuge zur Hand zu haben, die Ihnen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit sagen, ob Texte mit einem KI-Tool generiert oder von einem Menschen geschrieben wurden.

Auch wenn Sie selbst Content anbieten, die von Ihrem Team geschrieben werden oder die Sie von Lieferanten oder Freelancern beziehen, kann eine Überprüfung mit KI-Text-Detektoren empfehlenswert sein. Drei Gründe sprechen dafür:

  • 1. Qualitätssicherung und Vertrauen

    Large Language Models wie ChatGPT sind dafür bekannt, dass sie sehr menschenähnlich formulieren und oft plausible, mit Beispielen untermauerte Antworten geben. Sie erreichen aber nicht immer die Qualität eines individuell geschriebenen Textes. So macht ChatGPT immer noch Schlagzeilen, weil sich zu viele Fehler in Antworten einschleichen. Problematisch sind vor allem sogenannte KI-Halluzinationen: Das sind Texte mit falschen Informationen und fiktiven Fakten, die mitunter so überzeugend klingen, dass man sie für wahr halten könnte. Ein KI-Check hilft Ihnen dabei, die Qualität der Texte auf Ihrer Website sicherzustellen.

  • 2. Schutz vor Plagiaten / Suchmaschinenoptimierung (SEO)

    Bei KI-Texten für die Website besteht die Gefahr von Plagiaten und Duplicate Content. Zwar produzieren KI-Generatoren mit der richtigen Eingabeaufforderung (Prompt) im Idealfall Unique Content, also einzigartige Inhalte, die in genau dieser Formulierung nirgendwo anders zu finden sind. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ähnliche und vor allem unspezifische Prompts auch zu ähnlichen Inhalten führen, also eben zu Duplicate Content. Dieser Makel kann sich negativ auf das Ranking bei Google auswirken – und somit auf die Sichtbarkeit und die Conversion Rate.

  • 3. Rechtliche Verantwortung

    Als Unternehmer müssen Sie sicherstellen, dass die auf Ihrer Website veröffentlichten Inhalte keine Urheberrechte verletzen und ethischen Standards entsprechen.

1. AI Text Classifier – und warum OpenAI das Tool vom Markt genommen hat

OpenAI ist die Ideenschmiede hinter ChatGPT, dem aktuell erfolgreichsten Sprachmodell und Chatbot. Gerade die Ingenieure, Informatiker und Masterminds dieses Unternehmens sollten doch in der Lage sein, KI-Texte treffsicher zu erkennen. So war es nur konsequent, dass OpenAI Anfang 2023 mit dem  AI Text Classifier einen eigenen KI-Text-Detektor (AI Content Detector) veröffentlichte. Doch die Erkennungsquote war von Anfang an niedrig. In Tests, die OpenAI selbst durchgeführt hat, wurde KI-Content gerade mal in 26 Prozent der Fälle richtig erkannt. 9 Prozent der von Menschen geschriebenen Probetexte ordnete das Prüftool fälschlicherweise einer KI zu. OpenAI gelang es nicht, die Erkennungsgenauigkeit des AI Text Classifier kurzfristig zu verbessern. Infolge nahm das Unternehmen das Online-Tool Mitte 2023 wieder vom Markt und arbeitet dem eigenen Bekunden nach an effektiveren Verfahren, um die Herkunft von Texten zu bestimmen. Ein neues Tool ist bis jetzt noch nicht verfügbar.

Das Beispiel OpenAI und AI Text Classifier zeigt, dass Sie von KI-Erkennungstools besser nicht zu viel erwarten sollten. Bei deutschsprachigen Texten ist die Trefferquote sehr bescheiden. Hinzu kommt: Texte, die mit einem KI-Schreibassistenten oder KI-Rewriter wie DeepL Write umgeschrieben wurden, machen die Erkennung noch komplizierter: Diese Tools korrigieren Grammatik- und Rechtschreibfehler, formulieren ganze Sätze um und verbessern den Ton im gewünschten Schreibstil, etwa geschäftlich, formell oder akademisch. Sie schreiben bestehende Texte – ob selbst verfasst oder von ChatGPT & Co. – um, erzeugen aber keinen neuen Text. Das Problem: Von Menschenhand verfasste Texte, die von Schreibassistenten verbessert wurden, werden häufiger als vermeintlich KI-generierter Text eingestuft als unkorrigierte Inhalte.

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2. Originality.AI: Auch für deutschsprachige Texte geeignet

Originality.ai zählt hierzulande zu den beliebtesten Online-Tools für die digitale Inhaltsanalyse. Seine Fangemeinde verdankt der Dienst vor allem dem Umstand, dass es eines der ersten Tools war, das auch deutschsprachige Texte analysieren konnte. Nach Angaben der Entwickler werden Inhalte von KI-Textgeneratoren und Plagiate erkannt, die mit KI-Modellen wie GPT-3, GPT-3.5 und GPT-4 erstellt wurden.

Die Engine von Originality.ai stützt sich auf gängige Erkennungsmuster wie eine geringe Variabilität in der Wortwahl, Satzkonstruktion, Wiederholungen, Textstruktur, Satzlänge und die Verwendung von Standardsprache. Auch die typischen Tricks, mit denen die KI-generierten Inhalte als menschlicher Text getarnt werden können, sollen das Tool nicht aus der Ruhe bringen. Dazu gehören nachträglich eingefügte Synonyme, Interpunktionszeichen und Rechtschreibfehler. Darüber hinaus bewirbt der Hersteller sein Tool auch für eine Faktenüberprüfung. Es soll verhindern, dass Sie unwissentlich Fake News veröffentlichen.

Die vom Hersteller beworbene KI-Erkennungsgenauigkeit von sage und schreibe 99 Prozent bei GPT-4 ist vor dem Hintergrund, dass ChatGPT-Erfinder OpenAI mit dem AI Text Classifier gescheitert ist, als Werbeaussage zu verstehen. Für Originality.AI – wie auch für alle anderen KI-Textklassifikatoren – gilt: Ob das Tool für Ihre Zwecke taugt, finden Sie nur durch Ausprobieren heraus. Da es im Fall von Originality.AI keine vernünftige kostenlose Basisversion gibt, müssen Sie wohl oder übel in die Pay-as-you-go-Variante 30 US-Dollar investieren.

3. Scribbr: Überprüft Texte auf KI-Systeme als Quelle

Scribbr ist ein Online-Dienst, der Unternehmen, Studierende und Akademiker mit einer automatischen Korrektur von Texten unterstützt. Dazu gehören auch die Plagiatsprüfung und der Check auf KI-generierte Inhalte. Die KI-Text-Erkennung berücksichtigt die populären Sprachmodelle ChatGPT 3.5, GPT4 und Google Gemini (Google Bard). Sie können den Dienst auch kostenlos ausprobieren, allerdings nur mit englischen Texten. Für beste Ergebnisse empfehlen die Scribbr-Entwickler Dokumente mit einer Länge von bis zu 500 Wörtern – längere Texte kann das kostenlose Tool ohnehin nicht verarbeiten.

Ein Klick auf „KI-Text erkennen“ startet die Analyse des eingegebenen Texts und kurze Zeit später wird ein Prozentwert angezeigt, der die Wahrscheinlichkeit angibt, inwieweit mit einem KI-Tool gearbeitet wurde. Die Kosten für die Premium-Prüfung, die auch den AI-Detector einschließt, hängen von der Textlänge ab – los geht’s ab 17,95 Euro. Die Bezahlversion umfasst dann auch deutsche KI-Texte und beherrscht weitere Sprachen wie Französisch, Niederländisch, Spanisch, Italienisch und Portugiesisch.

4. Copyleaks AI Content Detector: Erkennt KI-Inhalte auf Deutsch

Der AI Content Detector von Copyleaks ist eines von mehreren Tools, mit denen das Unternehmen automatisch erstellten, geklauten oder qualitativ zweifelhaften Texten auf die Schliche kommen will. Wie bei Scribbr können Sie das Tool in der funktional eingeschränkten Basisversion kostenlos auf der Anbieter-Website ausprobieren. Und genau wie bei Scribbr sind auch hier nur englische Texte zulässig. Copyleaks analysiert andere Sprachen wie Deutsch nur im „Enhanced Model“, für das Sie mindestens 7,99 US-Dollar pro Monat zahlen. Die Abrechnung erfolgt wie bei KI-Systemen üblich auf Basis eines sogenannten Credits-Nutzungsmodells.

Unseren Beispieltext, den wir von der Website der britischen Regierung kopiert haben, bewertet Copyleaks eindeutig als menschlich geschrieben, während Scribbr mit einer Wahrscheinlichkeit von 30 Prozent annimmt, dass der Text nicht von einem Menschen, sondern von einer künstlichen Intelligenz erzeugt wurde. Ein solcher Schnelltest ist jedoch nicht wirklich repräsentativ, um die Qualität der KI-Erkennung zu beurteilen. Er zeigt aber das Dilemma, in dem Sie als Nutzer von KI-Detektoren stecken: KI-Erkennungstools liefern Indizien, aber keine Beweise.

5. Sapling, Writer.com AI Content Detector und GPTZero

Sapling, Writer.com AI Content Detector und GPTZero sind weitere seriös daherkommende KI-Tools, um von künstlicher Intelligenz erstellte Texte mit den Methoden der künstlichen Intelligenz zu erkennen. Das Tool von Writer.com stuft unseren englischsprachigen Prüftext zu 90 Prozent als menschlich geschrieben ein, GPTZero sogar zu 100 Prozent. Sapling möchte uns die zugehörige Browser-Erweiterung zum kostenlosen Ausprobieren aufs Auge drücken – das lehnen wir ab. Die Bezahlversion ab 25 US-Dollar monatlich funktioniert auch ohne Browser-Toolbar. Bei GPTZero gibt’s die KI-Erkennung ab 10 US-Dollar pro Monat und Writer.com verlangt 18 US-Dollar pro Monat.

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Erkennen Suchmaschinen wie Google KI-Texte?

Die Frage, ob Google und andere Suchmaschinen Websites mit einem hohen Anteil an KI-generierten Texten im Ranking benachteiligen, wird heftig diskutiert. Häufig wird argumentiert, dass die Qualität des Inhalts das entscheidende Kriterium sei, unabhängig davon, ob der Text von einem Menschen erstellt wurde oder KI-generiert ist. Die Herausforderung für Suchmaschinen besteht darin, in erster Linie die Qualität eines Textes zu identifizieren und nicht seine Herkunft. Allerdings scheint es Google den Seitenbetreibern nicht krummzunehmen, wenn sie im großen Stil KI-Content verwenden. Anders lassen sich die guten Rankings vieler Affiliate Marketing Websites mit ChatGPT-Texten nicht erklären.

Obwohl es keine öffentlich zugänglichen Informationen darüber gibt, ob Google eine KI-Text-Erkennung verwendet, ist davon auszugehen, dass der Suchmaschinenriese sehr wohl mit Mechanismen zur Überprüfung der Authentizität von Inhalten arbeitet. Und ebenso ist anzunehmen, dass Google – mit Google Gemini (ehemals Google Bard) selbst ein globaler Player im KI-Geschäft – wohl kein großes Interesse daran haben dürfte, KI-Inhalte pauschal abzustrafen.

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