Landingpages sind ein wichtiger Bestandteil erfolgreicher Online-Marketing-Strategien. Darüber promoten Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen. Unternehmen verwenden Landingpages, um mehr Kunden, Verkäufe, Kontakte oder Buchungen zu erhalten. Im Vordergrund steht die Gewinnung von Leads oder das Generieren von Umsätzen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Wofür brauchen Sie eine Landingpage?
- 2 Tipp 1: Definieren Sie das Ziel Ihrer Landingpage
- 3 Tipp 2: Das gehört auf eine Landingpage
- 4 Tipp 3: Das gehört nicht auf eine Landingpage
- 5 Tipp 4: Nutzen Sie ein klares Layout
- 6 Tipp 5: Achten Sie auf eine stringente Customer Journey
- 7 Tipp 6: Call-to-Actions: So generieren Sie Leads
- 8 Tipp 7: Fangen Sie Abbrecher auf
- 9 Tipp 8: Tracken Sie Ihre Landingpage
- 10 Tipp 9: Bleiben Sie Ihrer Kommunikation treu
- 11 Tipp 10: Erfolg mit der Landingpage sicherstellen
- 12 Verpassen Sie keinen Blog-Eintrag mehr!
- 13 Mehr zum Thema Homepages
Eine Landingpage (auch „Landing Page“, „Landeseite“ oder „Einsprungseite“) ist eine Microsite, also eine alleinstehende Unterseite einer Website, die über Marketingkanäle beworben wird. Die Seite vermeidet Ablenkung und fokussiert sich auf ein konkretes Handlungsziel. Aufgabe einer erfolgreichen Landingpage ist es, dem Besucher die Ausführung einer gewünschten Aktion nahezulegen, etwa seine E-Mail-Adresse zu hinterlassen (z. B. für einen E-Mail-Newsletter) oder ein Whitepaper zu laden. Der User soll sich nicht unverbindlich umschauen. Er soll klicken!
Dazu adressieren die knappen Inhalte der Seite meist eine bestimmte Zielgruppe und bieten ihr eine Lösung für einen spezifischen Bedarf oder ein spannendes Produkt an. Den Erfolg einer Landingpage lesen Sie an der Conversion Rate ab – dem prozentualen Anteil an Usern, die die angebotene Aktion ausführen. Faustregel: Je höher die Conversion Rate, desto erfolgreicher ist die Landingpage.
Wofür brauchen Sie eine Landingpage?
Landingpages lassen sich präzise auf die Adressaten Ihrer Kampagnen zuschneiden und gezielter bewerben als eine klassische Website. Die Marketingmöglichkeiten sind groß. Erstellen Sie eine Einsprungseite zum Beispiel für
Sie können für jedes Projekt und jede Zielgruppe eine eigene Kampagnen-Landeseite zur Leadgenerierung bauen. Google selbst erklärt, dass optimierte Landingpages Voraussetzung für gut laufende Google Ads sind. Entscheidend für die Wirkung Ihrer Einsprungseite sind Aufbau und Content der Seite. Die folgenden 10 Tipps für eine optimale Landingpage sollen Sie bei der Planung und Realisierung einer erfolgreichen Landeseite unterstützen.
Tipp 1: Definieren Sie das Ziel Ihrer Landingpage
Die Antwort auf die Frage „Was wollen wir erreichen?“ ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Landingpage. Welches unternehmerische Ziel verfolgen Sie mit der Seite? Und wer ist Ihre Zielgruppe? Möchten Sie beispielsweise Ihr Unternehmen oder ein Produkt bekannter machen? Haben Sie ein innovatives Verfahren entwickelt, für das Sie Partner oder Lizenznehmer suchen? Veranstalten Sie Webcasts, Webinare oder Workshops? Wünschen Sie sich Click-Throughs zu Produktseiten? Je besser Sie Ihre potenziellen Kunden kennen, desto optimaler können Sie die Landeseite zuschneiden.
Steht das Ziel, legen Sie eine Strategie fest. Sie besteht in einem konkreten Benefit oder Lösungsansatz. Was wollen und können Sie dem klickenden Nutzer anbieten? Liefern Sie die Antwort auf sein Bedürfnis. Zum Beispiel ein E-Book mit Tipps zu Hygienemaßnahmen am Arbeitsplatz, ein Sonderangebot zu einem Transportfahrzeug oder ein Seminar zur Workplace-Digitalisierung.
Die Botschaft lautet: Diese Information oder dieses Angebot gibt es so nur jetzt und hier. Nutzer sollten sofort erkennen, dass sie etwas versäumen, wenn sie nicht klicken.
Tipp 2: Das gehört auf eine Landingpage
Für Landeseiten gibt es keine vorgeschriebene Struktur. Ihr Inhalt und die Interaktionsmöglichkeiten sollten zur Intention des Besuchers passen. Statistiken zufolge haben Sie gerade einmal zehn Sekunden, um Nutzer von Ihrer Botschaft zu überzeugen. Gute Landingpages sind deshalb monothematisch, übersichtlich und schnell zu erfassen. Bewährt haben sich folgende Elemente:
Optional:
Tipp 3: Das gehört nicht auf eine Landingpage
Vermeiden Sie Störfaktoren und konzentrieren Sie sich auf ein einziges Ziel. Lassen Sie alles weg, was den Besucher von der gewünschten Handlung ablenken könnte. Im Unterschied zur Homepage Ihres Unternehmens geben Sie dem Nutzer auf Ihre Seite keine Gelegenheit umherzuklicken. Verzichten Sie daher auf die gewohnte Navigation und alle nicht zielführenden Seitenelemente. Dazu gehören zum Beispiel Banner, Infoelemente, Querverlinkungen und Newsletter-Angebote.
Tipp 4: Nutzen Sie ein klares Layout
Stellen Sie sicher, dass die wichtigen Infos am Anfang der Seite stehen. Platzieren Sie also den Kern-Content und den Call-to-Action „above the fold“. Damit ist der Abschnitt der Seite gemeint, den die Besucher sofort sehen können, ohne scrollen zu müssen.
Achten Sie bei der Landingpage unbedingt auf responsives Design. Priorisieren Sie die Kompatibilität mit den Anzeigegeräten, die Ihre Zielgruppe bevorzugt einsetzt. Verzichten Sie auf Elemente, die auf Mobilgeräten möglicherweise nicht richtig dargestellt werden.
Tipp 5: Achten Sie auf eine stringente Customer Journey
Halten Sie das inhaltliche Versprechen des Werbemediums ein. Stellen Sie die Nachrichtenübereinstimmung (Message Match) sicher: Dazu muss die Überschrift Ihrer Landeseite mit dem Anzeigentext oder Link übereinstimmen, der den Besucher ans Ziel geführt hat. Sie erhöhen damit die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer mit der Aufforderung zum Handeln fortfahren.
Tipp 6: Call-to-Actions: So generieren Sie Leads
Eine glasklarer Call-to-Action macht Besucher am Ende zu Leads. Der Call-to-Action (CTA) ist das wichtigste Element auf der Seite und muss ein Alleinstellungsmerkmal schaffen. Er ist die direkte und persönliche Aufforderung, eine bestimmte Handlung auszuführen.
Sorgen Sie also dafür, dass der CTA gut zu erkennen ist. Heben Sie ihn visuell so hervor, dass er auffällt und auf dem ersten Blick ins Auge sticht. Dazu muss er sich optisch deutlich vom Rest der Seite unterscheiden: Der Aufruf zur Handlung sollte aus einem kurzen Text, in Form von einem zentralen Button oder Link bestehen. Auch eine CTA-Box mit Überschrift, Handlungstext und einem Button oder Eingabeformular ist gebräuchlich.
Falls Ihre Einsprungseite aus guten Gründen mehrere Buttons und Links zeigt, muss der CTA-Link am prominentesten zu sehen sein. Beim CTA sagen Sie dem potenziellen Lead, was er tun soll:
Benötigen Sie die E-Mail-Adresse oder Telefonnummer, können Sie die Eingabe mit der Zusendung eines Links verknüpfen. Dann genügt als CTA ein Feld für die Mailadresse in Kombination mit einem Senden- oder Download-Button. Der Empfänger bestätigt die Adresse über einen Link in der Mail. Damit startet dann etwa der Download eines kostenlosen E-Books oder Whitepapers, einer Software oder die Wiedergabe eines Videos oder Podcasts.
Mit einem guten CTA strecken Sie dem Betrachter den Arm aus, nehmen ihn an die Hand und führen ihn. Empfehlenswert ist die Wiederholung des CTA als Link im Fließtext.
Tipp 7: Fangen Sie Abbrecher auf
Lassen Sie Ihre Besucher nicht einfach ziehen! Abbrecher sind selbst bei erfolgreichen Landingpages gang und gäbe. Nutzer sehen sich Infos an, machen häufig sogar Eingaben in Formulare, verlassen dann aber die Seite. Bieten Sie Ihren Besuchern deshalb Ergänzungen zum CTA an. Die Möglichkeiten dafür umfassen je nach Kampagne beispielsweise
Ein Fallbeispiel: Die Besucher der Landingpage sollen sich für ein kostenpflichtiges Seminar anmelden. Ein Nutzer hat sich die Seite angesehen – und bricht schließlich ab. Klar, nicht jeder, der sich für das Seminar interessiert, ist sofort bereit für die Investition. Reaktivierungsmails sind Ihre Chance, den Interessenten doch noch zum Kunden zu machen. Durch eine einfache, vom Nutzer aktivierbare „Seminarerinnerung in X Tagen“ als E-Mail oder Kurznachricht mit persönlicher Ansprache holen Sie zumindest einen Teil der Abbrecher zurück. In der Beispielkampagne bietet sich eine Reaktivierungsmail mit Rabattcode oder Rabattgutschein an.
Damit ist die erste Hürde überwunden. Sie haben den Kontakt zum Interessenten wiederhergestellt – verbunden mit der Möglichkeit, ihn durch Lead Nurturing doch noch zu überzeugen. Wichtig: Die Abbrecher-Ergänzung darf nicht im Wettbewerb mit dem CTA stehen. Sie gehört nicht in den CTA, sondern in den Fließtext oder ans Ende der Seite.
Tipp 8: Tracken Sie Ihre Landingpage
Erfassen Sie die Zugriffe auf Ihre Einsprungseite, z. B. mit Google Analytics oder einem anderen Webanalyse-Tool. Dazu gehört der Lesestatus (Seite vollständig gescrollt) und natürlich die CTA-Klicks. Tracken Sie auch die Dauer zwischen dem Aufruf der Seite und dem Ausführen der Aktion. Dadurch ermitteln Sie wichtige Daten zur Lese- und Konvertierungsrate – und damit den Erfolg Ihrer Marketingkampagne. Mit der Statistik können Sie frühzeitig reagieren und die Landingpage anpassen, falls Klicks ausbleiben.
Tipp 9: Bleiben Sie Ihrer Kommunikation treu
Ob sich Nutzer auf Ihrer Homepage, Landingpage oder in sozialen Medien befinden oder eine E-Mail von Ihnen erhalten: Die Kommunikation sollte durchgängig sein. Verfolgen Sie eine ganzheitliche Markenkommunikation – das heißt, der rote Faden sollte immer erkennbar sein.
Tipp 10: Erfolg mit der Landingpage sicherstellen
Es ist gar nicht so einfach, erfolgreiche Landingpages zu erstellen. Gerade wenn Zeit und Manpower knapp sind, kann Unterstützung von außen helfen, eigene Ideen zielsicher umzusetzen. Planen Sie die Optimierung Ihrer Online-Werbung, wissen aber nicht genau, wie Sie die Landingpage gestalten sollen? Unsere zertifizierten Experten für Google Ads unterstützen Sie bei der Realisierung von Kampagnen mit Landingpages, die eine hohe Conversion Rate erzeugen.
Hallo Michael, danke für die vielen Tipps. Ich bin gerade dabei, meine eigene Website aufzubauen. Da kommt dein Beitrag gerade recht. Das Grundgerüst ist schon mal da, jetzt geht es an die Optimierung!
Ich habe mir direkt alle Punkte, die du aufgelistet hast, notiert, damit ich nichts vergesse. Schließlich gibt es eine Menge zu beachten, damit eine Landingpage auch aus SEO-Sicht optimiert ist. Gott sei Dank gibt es dafür auch tolle Plugins, die man in seinem CMS installieren kann. Auch die DSGVO Richtlinien dürfen natürlich nicht vergessen werden. Aber auch hier habe ich ein tolles Cookie Banner PlugIn gefunden.
Schritt für Schritt kommt alles zusammen.
Liebe Grüße!
Hallo Markus. Besten Dank für die Rückmeldung zu meinem Blogbeitrag. Für die neue Website drücke ich die Daumen. Gute Herangehensweise, die wichtigsten Punkte zu sammeln, auf einer persönlichen Checkliste zu bündeln und dann nach und nach abzuarbeiten. Auch über den Go-Live hinaus sind Checklisten eine feine Sache, um die Seiteninhalte spannend zu halten und dabei dem roten Faden zu folgen.
Viele Grüße
Michael
Die 10 Punkte für eine erfolgreiche Landingpage sind mir schon klar, doch meiner Ansich fehlt da ein Punkt. Welche URL hat die Landingpage?
Sie soll ja den Kontakt herstellen, neugierig machen und ein CTA bringen.
Wäre schön wenn da ein Beispiel stehn würde wie es aussehen könnte.
Hallo Rupert,
danke für den Hinweis, der durchaus berechtigt ist, aber im weitesten Sinne zu SEO gehört und nicht zu den Inhalten und Strategien für Landingpages. Die beste URL für eine Landingpage ist eine sogenannte Clean URL d. h. eine auch für Menschen lesbare und aussagekräftige Webadresse. Damit haben wir uns selbstverständlich auch in diesem Blog schon auseinandergesetzt: https://www.heise-regioconcept.de/homepages/deutliche-adressen-finden-kunden-einfacher
Viele Grüße, Michael