Sie betreiben oder betreuen einen Online-Shop und möchten Ihre Produkte optisch ansprechend präsentieren? Dafür benötigen Sie qualitativ hochwertige Produktfotos. Das Warenangebot verkaufsfördernd zu fotografieren ist ein entscheidender Erfolgsgarant im E-Commerce: Menschen nehmen Fotos um ein Vielfaches schneller und emotionaler auf als blanken Text. Mithilfe der folgenden Tipps erstellen Sie mit wenigen Handgriffen professionelle Produktbilder für Ihren Online-Shop. So werden Ihre Waren zum Hingucker und Ihre Verkaufschancen steigen nachhaltig.

Warum gute Produktfotos so wichtig sind

Hochwertige Produktfotos steigern Ihren Umsatz. Ob Onlineshop, eBay, Amazon oder Social Media Marketing: Gerade dann, wenn Kunden Ihre Produkte nicht anfassen und ihre Wertigkeit nicht haptisch ermitteln können, sind Produktfotos für die Kaufentscheidung wesentlich. Das bedeutet: Wer im Internet erfolgreich verkaufen will, muss seine Waren nicht nur mit Worten, sondern auch optisch online professionell präsentieren.

  • Kaufinteresse wecken: Nur auf Fotos kann der Besucher Ihres Webshops genau sehen und prüfen, was er kaufen möchte. Produkte in Ihrem Onlineshop brauchen daher eine Präsentation, die ihren Verkaufswert widerspiegelt und die beim Interessenten einen Habenwollen-Reflex auslöst.

  • Bessere Buyer’s-Journey: Gute Produktfotografie erfüllt gleich mehrere wichtige Aufgaben in der Customer Journey. Sie erregt die nötige Aufmerksamkeit, damit der Shop-Besucher auf das Vorschaubild klickt und auf die Produktdetailseite geht. Dort vermitteln hochwertige Fotos dem Kaufinteressenten einen persönlichen Eindruck von den Produkteigenschaften und der Warenqualität. Und schließlich erzeugen ansprechende Produktbilder Bedarf und Begehrlichkeiten, die zum erfolgreichen Kaufabschluss führen.

  • Abgrenzung zum Wettbewerb: Wer sein Warenangebot online durch professionelle Produktfotos ins rechte Licht rückt, hat bei der enormen Konkurrenz an Onlineshops bessere Chancen auf Erfolg.

  • Visuelle Shop-Gestaltung: Gute Produktfotos bieten potenziellen Kunden nicht nur optische Kaufanreize. Sie ergänzen auch die Textbeschreibungen auf den Produktseiten Ihres Onlineshops. Und auf den Übersichtsseiten liefern Vorschaubilder dem Besucher innerhalb kurzer Zeit eine schnelle Orientierung.

  • Retourenrisiko senken: Wichtig sind informative Produktfotos auch zur Vermeidung von Retouren. Repräsentative Produktabbildungen halten die Rücksenderate niedrig. Je besser und detaillierter Sie Ihre Produkte visuell darstellen, desto geringer ist die Gefahr, dass Kunden Waren zurückschicken werden.

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Was macht ein gelungenes Produktfoto aus?

Erfolgreiche Produktfotografie erreicht Ihre Zielgruppe. Das bedeutet im Umkehrschluss: Gute Fotos, die bei Ihren Kunden verkaufsfördernd wirken sollen, zeichnen sich durch eine zu Ihrer Branche und Ihren Waren passende Produktinszenierung aus. Generell sollten Ihre Produktfotos professionell-positiv wirken, das Corporate Design Ihrer Marke transportieren und ins Umfeld Ihres Onlineshops passen.

Sachliche Produktfotografie: Technische Geräte wie Werkzeuge, IT-Zubehör, Büromaterial oder Haushaltsgroßgeräte werden in der Regel unter rationalen Erwägungen angeschafft. Dementsprechend empfiehlt sich eine sachliche Fotopräsentation, mit der Sie die Eigenschaften Ihrer Produkte betonen.

Zeigen Sie die Produkte von allen Perspektiven, die von Belang sind. Dazu gehören Detailfotos, zum Beispiel von den Anschlüssen auf der Rückseite, von der technischen Ausstattung, etwa bei Fahrrädern oder Elektrogeräten, und von den Bauteilen, die die funktionellen Besonderheiten des jeweiligen Produkts ausmachen. Detailfotos sind besonders bei erklärungsbedürftigen Produkten im Online-Shopping wichtig.

Emotionales Foto-Selling: Bei Produkten, die auch oder überwiegend unter emotionalen Aspekten gekauft werden, bieten sich gefühlsbetonte Produktfotos an. Mit emotionalen Produktabbildungen überzeugen Sie Kunden etwa in den Bereichen Mode, Beauty, Wohnen, Schmuck, Haushaltskleingeräte, Accessoires und Geschenkartikel. Auch Lifestyle-Produkte wie Smartphones überzeugen im emotionalen Kontext. Die Mood-Pics vermitteln Käufern die Sicherheit, dass ein Produkt zum persönlichen Lebensstil passt.

Technische Qualität: Gelungene Produktfotos zeichnen sich darüber hinaus durch ein paar grundlegende technische Aspekte aus:

  • Gleichmäßige und einheitliche Ausleuchtung

  • Lebendige und realistisch wirkende Farben

  • Hohe Auflösung und Bildschärfe

  • Geringe Ladedauer

Herstellerbilder verwenden oder eigene Produktfotos schießen?

Viele Hersteller oder Distributoren bieten registrierten Shop-Betreibern Zugriff auf eine Fotodatenbank, aus der sie einfach und schnell kostenfreie Produktabbildungen für Onlineshops laden können. Voraussetzung ist in der Regel die Zustimmung zu den Lizenz- und Nutzungsbedingungen des jeweiligen Anbieters. Der Haken bei den Herstellerbildern: Die gleichen Aufnahmen finden sich auf einer Vielzahl von Onlineshops.

Suchen Sie ein Alleinstellungsmerkmal für Ihren Shop, sollten Sie eigene Produktbilder anfertigen. Das gilt vor allem auch dann, wenn der oder die Hersteller Ihrer Waren keine Bilddatenbank anbieten oder Sie selbst produzierte Artikel verkaufen. Fehlt Ihnen die Zeit und Muße, Fotos selbst aufzunehmen, können Sie einen professionellen Fotografen beauftragen.

Achtung, juristische Fallstricke! Bei der Verwendung fremder Produktabbildungen ist größte Vorsicht geboten. Produktfotos sind urheberrechtlich geschützt. Werden Produktabbildungen ohne Erlaubnis von einer Herstellerseite oder anderen Onlineshops – etwa Produktbilder von Amazon – einfach übernommen, liegt in der Regel ein Verstoß gegen Urheberrechte vor. Sie können abgemahnt und auf Unterlassung sowie Schadensersatz verklagt werden.

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Ihre Produktfotos selbst machen: So geht’s!

Sie haben sich entschieden, eigene Produktfotos für Ihren Onlineshop anzufertigen. Der Zeit- und Arbeitsaufwand, den Sie in hochwertige Bilder stecken, wird sich langfristig durch bessere Verkäufe auszahlen. Trotzdem sollten Sie bei der Produktfotografie auf ein stimmiges Verhältnis von Zeitaufwand und Nutzen achten.

Für die Produktfotografie benötigen Sie kein voll ausgestattetes professionelles Fotostudio. Eine vernünftige Kamera oder ein Smartphone mit sehr guten Fotoeigenschaften und ein wenig Know-how sind allerdings unumgänglich. Befestigen Sie die Kamera oder das Handy mit einer geeigneten Klemmvorrichtung auf einem Stativ – so nehmen Sie verwacklungsfreie Fotos auf.

Maximale Auflösung: Auch wenn Sie die Onlineshop Produktfotos für eine kurze Ladezeit im Webbrowser später komprimieren müssen, stellen Sie bei der Kamera oder am Smartphone die höchste Fotoauflösung ein. Nur so erzielen Sie Bilder mit höchster Qualität.

Sauberkeit ist Trumpf: Nichts ist lästiger als Fingerabdrücke, Fusseln, Fasern und Staubkörner, die später womöglich als Schatten in der Bilddatei erscheinen. Um solche Störungen von vornherein zu vermeiden, reinigen Sie Ihre Produkte und das Objektiv vor dem Shooting. Nutzen Sie dazu entweder einen weichen Pinsel, fusselfreie Mikrofasertücher, eine Fusselrolle oder Druckluftspray.

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Produkte für die Aufnahme optimal arrangieren

Professionelle Produktaufnahmen zeichnen sich durch einen homogenen Fotohintergrund aus, der farblich zum Motiv passt. Positionieren Sie Ihr Produkt in neutraler Umgebung oder auf bzw. vor einem unifarbenen Hintergrund wie einem Karton, Tuch, Teppich oder Vorhang.

Kein passender Hintergrund zur Hand? Mit einem großen Stück Karton und Klebefolie stellen Sie einen farbigen Fotohintergrund ganz einfach selbst her. Schneiden Sie ein rechteckiges Stück dicker Pappe – beispielsweise aus einem Versandkarton – in der von Ihnen benötigten Größe zurecht. Im Baumarkt oder im Bastelbedarf bekommen Sie selbstklebende seidenmatte Dekofolie in vielen Farben. Kleben Sie die Folie nach Anleitung auf den Karton – fertig ist ein erstklassiger und sogar abwaschbarer Fotokarton, der für die meisten Aufgaben als Hinter- oder Untergrund vollauf genügt.

Spiegelungen vermeiden: Schmuckstücke, Uhren, Geräte mit Display und andere Gegenstände, die stark glänzen, verursachen bei der Aufnahme unschöne Reflexionen. Erfolgt die Aufnahme im 90-Grad-Winkel, spiegeln sich die Kamera und der Fotograf zwangsläufig im Produkt – ein sehr unprofessionelles Ergebnis. Experimentieren Sie in einem solchen Fall mit mehreren Aufnahmewinkeln, um Reflexionen auf der spiegelnden Fläche zu minimieren. Schon eine leichte Drehung des Objekts, ein etwas schräger Aufnahmewinkel oder eine angepasste Beleuchtung können das Problem lösen.

So rücken Sie Ihre Produkte ins richtige Licht

Achten Sie auf eine gute Ausleuchtung Ihrer Produkte. Ziel ist es, Objekte gleichmäßig und schattenfrei auszuleuchten. Damit vermeiden Sie aufwendige Nachbearbeitungsmaßnahmen der Bilder von vornherein.

Es gibt viele Möglichkeiten für eine ausgewogene und weiche Beleuchtung, doch am einfachsten ist natürliches Tageslicht in Fensternähe. Aus gutem Grund: Im homogenen Tageslicht wirken die Farben natürlich und warm. Fotografieren Sie nicht gegen das Licht, da sonst die Kontraste zu hoch ausfallen.

In Innenräumen sind LED-Dauerleuchten ein guter Weg für ausgewogene Produktaufnahmen. Sie benötigen mehrere Lampen, um die Objekte seitlich, frontal und von oben ohne Schatten auszuleuchten.

Ein Lichtzelt, Lichtwürfel oder Fotozelt mit Beleuchtung unterstützt Sie beim Anfertigen aussagekräftiger Produktfotos von kleineren Gegenständen. Ein Lichtzelt umhüllt das Aufnahmeobjekt zu rund dreiviertel. So sorgt es für schattenfreie und reflexionsarme Fotoaufnahmen vor gleichmäßig grauem oder weißem Hintergrund. Lichtzelte werden in verschiedenen Größen angeboten. Achten Sie auf eine gute Verarbeitungsqualität, schnelles Auf- und Abbauen und eine Transporttasche zum Verstauen.

Tipps für optimale Produktfotos

Bei Produktfotos kommt es vor allem auf den Betrachtungswinkel und den Motivabstand an. Machen Sie sich Gedanken, was der Kunde sehen möchte – Sie haben nur eine Chance für den ersten Eindruck. Bei vielen Produkten empfehlen sich zusätzliche Detailaufnahmen.

Ran ans Motiv: Versuchen Sie, Ihre Artikel formatfüllend auf das Bild zu bekommen. Das Produkt sollte mindestens 85 Prozent der Gesamtfläche einnehmen. Natürlich können Sie die Aufnahmen hinterher noch beschneiden, aber idealerweise achten Sie bereits beim Fotografieren auf optimale Bildproportionen.

Der richtige Blickwinkel: Schießen Sie mehrere Aufnahmen aus verschiedenen Positionen und Betrachtungswinkeln. Nachdem Sie eine Serie von Bildern angefertigt haben, sortieren Sie die Aufnahmen. Die besten Bilder verwenden Sie für Ihren Onlineshop, der Rest wandert in den digitalen Papierkorb.

Bildoptimierung: Nutzen Sie die Möglichkeit, die angefertigten Produktbilder mit einer Bildbearbeitungssoftware zu veredeln. Wenn Staubkörnchen oder sonstige Verunreinigungen in die fertigen Fotos gelangt sind, helfen Ihnen die Werkzeuge „Reparaturstempel“, „Klonen“ oder „Bildfehler entfernen“, die kleinen Schönheitsfehler zuverlässig zu beseitigen. Auch für versehentlich leicht schief geratene Aufnahmen halten Fotoprogramme eine schnelle Lösung parat.

Freistellen: Möchten Sie Ihr Produkt in den Bildmittelpunkt rücken, können Sie die Fotos im Rahmen der Nachbearbeitung am Computer freistellen. Dazu trennen Sie das Hauptobjekt vom Bildhintergrund. Durch den Wegfall der Umgebungsinformationen lenken Sie die Blicke des Betrachters auf das Produkt und verstärken so die Produktwirkung.

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