Videomarketing

Gegründet 2005, hat sich YouTube nicht nur zu einer ernsthaften Alternative zum Fernsehen entwickelt, sondern ist nach Google die am häufigsten genutzte Suchmaschine. Auch wenn die erfolgreichsten Videos auf YouTube Musikvideos und Clips von Influencern sind, die Modeprodukte oder Spiele präsentieren, ist die Videoplattform mit ihrem globalen Publikum ebenfalls für Unternehmen ein wichtiger Werbekanal. Aber dort Aufmerksamkeit zu finden, erfordert einiges an Arbeit. Denn jeden Tag werden auf YouTube über 1 Milliarde Stunden Videos angesehen – mehr als auf Facebook und Netflix zusammen. Und pro Minute werden 400 Stunden Videomaterial auf die Plattform hochgeladen.

Für SEO-Verantwortliche bietet YouTube ein reiches Betätigungsfeld. Um mit seiner Botschaft nicht im Strom mehr oder weniger guter Videos unterzugehen, können sie auch für Google und YouTube auf eine Reihe von Werkzeugen zurückgreifen, um die Zahl von Abonnements und Videoaufrufen zu steigern. Wichtig ist eine solide Keyword-Recherche, bevor die erste Videominute produziert wird.

Keyword-Recherche und -Analyse mit Google Ads

Leider stellt YouTube den Videoproduzenten kein eigenes Tool für die Keyword-Recherche zur Verfügung. Aber man kann davon profitieren, dass YouTube Teil von Google ist. Wer also bereits Google Ads (vormals Google AdWords) nutzt, kann hier Keyword-Ideen erhalten. Dazu unter „Alle Kampagnen“ auf den Menüpunkt „Keywords“ gehen und den Reiter „Displaynetzwerk-/Video-Keywords“ auswählen. Hier können Sie mit einem Klick auf das „Plus“-Symbol Keywords eintragen oder Keyword-Ideen erhalten.

Screenshot: Google Ads Keyword-Ideen

Screenshot: Google Ads™ Keyword-Ideen

Alternative Tools für Keyword-Recherche und -Analyse

Wem Google Ads nicht reicht, der findet im Netz eine ganze Reihe von geeigneten Tools. In der Regel findet sich auf den Seiten der Anbieter eine kostenfreie Version, die recht gute Informationen liefert. Die kostenfreien Angebote haben allerdings ein Manko. Sie bieten nicht die Informationstiefe, die man sich vielleicht wünscht. Wer Suchmaschinenoptimierung für sein Unternehmen oder als SEO-Agentur im Kundenauftrag betreibt, sollte sich daher ansehen, was die kostenpflichtigen Versionen leisten.

Auf keywordtool.io kann man nach bestimmten Keywords suchen, die auf YouTube verwendet werden. Die kostenfreie Version liefert eine Menge nützlicher Keyword-Vorschläge, aber nur mit einem kostenpflichtigen Zugang zeigt das Tool auch an, wie groß das dazugehörige Suchvolumen ist.

Weitere Tools zur Keyword-Analyse sind Kparser und Soovle. Auch sie bieten Keyword-Vorschläge. Die kostenpflichtige Version von Kparser liefert ebenso wie keywordtool.io zusätzlich das Suchvolumen für die einzelnen Keywords.

Wir helfen Ihnen.

Informieren Sie sich über unser umfangreiches Leistungsangebot.

    Nach der Keyword-Recherche: Noch mehr Aufmerksamkeit für Ihre YouTube-Videos

    Hat man eine Sammlung geeigneter Keywords zusammen, kann man nun über Titel, Tags, Beschreibungen und Untertitel dafür sorgen, dass das neu produzierte Video möglichst prominent in der YouTube-Ergebnisliste auftaucht. Dabei ist der Titel der erste und damit auch der wichtigste Blickfang. Dementsprechend sollte er kurz, prägnant und vor allem wahrheitsgemäß sein. Wichtig ist, dass er das Haupt-Keyword möglichst weit vorne enthält und insgesamt nicht länger als 100 Zeichen ist. Sonst schneidet ihn das System ab.

    Entscheidender Anziehungspunkt ist jedoch das Vorschaubild. Dieses Thumbnail kann man sich aus drei Vorschlägen von YouTube aussuchen, oder aber ein eigenes hochladen. Und so sehen die besten Parameter für ein selbst gestaltetes Thumbnail aus:

    • Dateiformat: JPG, GIF, BMP oder PNG
    • maximale Größe: 2 Gigabyte
    • Ideale Breite: ab 640 Pixel
    • Auflösung: 1280 x 720
    • optimales Seitenverhältnis: 16:9

    Darüber hinaus sind auch die Tags für das Ranking eines Videos wichtig. Denn der YouTube-Algorithmus nutzt sie dazu, das Video einzuschätzen und den richtigen Suchanfragen zuzuordnen. Hier kann man die relevantesten Keywords aus der Recherche eintragen.

    Häufig unterschätzt werden die Untertitel. Auch sie werden von Suchmaschinen ausgewertet. Immerhin erzeugt sie YouTube automatisch, aber die Übertragung ist nicht immer genau. Wer hier auf der sicheren Seite sein will, kann die Untertitel durchsehen und korrigieren.

    Die Videobeschreibung schließlich umfasst maximal 5000 Zeichen. Dabei sollte man die wichtigsten Inhalte in den ersten 100 bis 120 Zeichen erklären, denn sie werden auch als Erstes angezeigt. Der Rest des Textes erscheint, wenn der Anwender auf „Mehr anzeigen“ klickt. Bei längeren Videos ist es sinnvoll, in der Beschreibung Sprungmarken anzulegen, sodass Zuschauer einen besseren Blick auf die Inhalte werfen können und für sie wichtige Informationen schneller finden.

    Fazit: Das Publikum wartet auf Ihren Auftritt!

    Bei allen technischen Aspekten sollten Sie nicht vergessen, dass YouTube eine interaktive Plattform ist. Sie ermöglicht einen direkten Kontakt zwischen Videoproduzent und Zuschauer. Zwar hat längst auch hier die nassforsche und gelegentlich offen negative Diskussionskultur aus anderen Bereichen des Webs Einzug gehalten, aber dennoch liefern viele Nutzerbeitrage hilfreiche Anregungen, Kritik und Impulse für die Weiterentwicklung des eigenen Kanals. Wer mit seinen Zuschauern in Kontakt tritt, schafft sich zudem die Möglichkeit, eine eigene Community aufzubauen. Viele erfolgreiche YouTuber nutzen diese Möglichkeit auch, um entweder durch eigene Kommentare oder Funktionen wie den SuperChat auf Fragen zu antworten oder zu diskutieren.

    Newsletter abonnieren

    Verpassen Sie keinen Blog-Eintrag mehr!

    Abonnieren Sie unseren Blog und halten Sie Ihr Online-Marketing-Wissen aktuell!
    Newsletter abonnieren

    Mehr zum Thema YouTube

    Erfahren Sie mehr zu Videomarketing für Unternehmen.

    Zielgruppe YouTube

    Wer Videomarketing macht, kommt an YouTube nicht vorbei. Aber wie sieht eigentlich die Zielgruppe aus?

    Livestreaming

    Videos sind Ihnen nicht spontan genug? Dann probieren Sie es doch mal mit Social-Media-Livestreaming!