mobil first index

Es war bereits seit einiger Zeit geplant, nun ist es Realität: Seit März 2021 hat Google vollständig auf den Mobile First Index umgestellt. Damit reagiert das Unternehmen auf die mittlerweile hohe Verwendung mobiler Endgeräte für Suchanfragen. Die Qualität der Suchergebnisse muss vor allem bei der mobilen Suche aufrechterhalten und idealerweise verbessert werden. Was heißt Mobile First konkret? Von nun an geht ohne eine mobil optimierte Website nichts mehr. Haben Sie sich von heise regioconcept Ihre Homepage erstellen lassen, brauchen Sie sich übrigens keine Sorgen machen – diese sind bereits mobil optimiert! 

Was bedeutet „Mobile First“?

Wie der Name es bereits ankündigt: Von nun an wird Google nur noch die mobile Version einer Website crawlen. Damit rückt die User Experience der Nutzer mobiler Geräte (damit sind insbesondere Smartphones gemeint) bei der Google-Suche endgültig in den Fokus. In der Folge drohen Verluste bei der eigenen Position im Ranking. Zu langsam ladende mobile Website-Versionen oder solche, die auf dem Smartphone schlecht anzusehen sind, werden letztendlich von der Bildfläche verschwinden. Seiten, die ausschließlich in der Desktop-Version funktionieren, gelten nicht mehr als ausreichend nutzerfreundlich!

Zuvor basierte die Ausgabe der Suchergebnisse bei Google auf der Beurteilung der Desktop-Version einer Website. Dies ist nun nicht mehr der Fall. Google wird ausschließlich die mobile Version einer Website für die Bewertung der Qualität sowie das Ranking heranziehen. In Folge dessen wird es jedoch keinen separaten Index geben. Es ändert sich lediglich die Basis für die Indexierung der Webseiten, bei der nur noch die mobile Website-Version vom Smartphone-Bot gecrawlt wird.

Wie Sie als Webseitenbetreiber vorgehen sollten

Bereits seit Sommer 2019 hat Google neue Webseiten mit dem Smartphone-Bot gecrawlt. Bereits indexierte aber nicht mobil optimierte Seiten wurden zuvor noch mit dem Desktop-Bot gecrawlt. Doch das hat seit dem 1. März ein Ende. Ihre Website wurde vollständig auf die Mobile-First-Indexierung umgestellt! Damit Sie von den Folgen der Änderung nicht überrascht werden und optimal auf die Umstellung reagieren können, raten wir Ihnen, die nachfolgenden fünf Punkte zu überprüfen.

Punkt 1: Indexierungsstatus

In der Google Search Console konnten Sie bislang erkennen, ob Ihre Website von Google bereits als „mobile friendly“ eingestuft wurde. Denn ein großer Teil der Webseiten im Internet wurde bereits vor dem 1. März mit dem Smartphone-Bot gecrawlt. Ab jetzt gibt es allerdings keine Seiten mehr, die über den Desktop-Crawler indexiert werden. In Ihrer Google Search Console können Sie feststellen, dass der Smartphone-Crawler für alle Seiten aktiv ist. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, Fehler in der Nutzerfreundlichkeit für mobile Geräte zu erkennen und entsprechend zu reagieren. 

Mobile First Search Console

Google Search Console: Die Informationen zum Indexierungsstatus sind leicht ersichtlich, Quelle: search.google.com

Punkt 2: Aufnahme in den Mobile First Index

Arbeiten Sie bei Ihrer Website mit einem responsive Webdesign, erfüllen Sie bereits die Voraussetzungen für den Mobile First Index. Die Inhalte einer Website sind auf allen Endgeräten verfügbar und die Darstellung passt sich automatisch an, je nachdem, ob sie auf dem Smartphone, Tablet oder Desktop geöffnet wird. 

Bieten Sie zwei eigenständige Seitenversionen an, die jeweils für mobile Geräte und für den Desktop optimiert sind, müssen beide Seiten in der Google Search Console verifiziert sein.  

Punkt 3: Die Inhalte der mobilen Version

Generell gilt, dass sich die mobile Version und die Desktop-Version Ihrer Website inhaltlich nicht unterscheiden sollten. Sorgen Sie dafür, alle Texte, Bilder, Videos und Links in beiden Versionen gleichermaßen verfügbar zu machen. Ebenso ist es wichtig, dass sich Titel und die Meta Descriptions in den Versionen nicht unterscheiden. Das gleiche betrifft eine Implementierung identischer strukturierter Daten. 

Punkt 4: Responsive Design

Betreiben Sie eine separate mobile Website, sollten Sie sich überlegen, ob Sie langfristig auf responsive Webdesign umstellen. Zwar werden separate Websites auch weiterhin unterstützt, doch um sich SEO-technisch gut aufzustellen, empfiehlt sich ein responsive Design. Es hat den Vorteil, dass es nur eine URL und keinen doppelten Quellcode für dieselben Inhalte gibt. Im Endeffekt bedeutet dies auch halb so viel Arbeit!

Punkt 5: Die Geschwindigkeit mobiler Seiten

Die Ladegeschwindigkeit mobiler Webseiten ist ein wichtiger Rankingfaktor und entscheidend bei der Umstellung auf den Mobile First Index. Diese sollten Sie also besonders im Blick behalten und regelmäßig überprüfen! Dafür bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten und Tools an. Sie können unter anderem den Geschwindigkeitsreport in der Google Search Console heranziehen. Zudem gibt es die Google Page Speed Insights für einen Überblick über das Abschneiden der Ladezeiten einzelner URLs. Eine weitere Möglichkeit ist Google Lighthouse. Dieses Tool liefert Ihnen eine Analyse der technischen Performance Ihrer Website.

Fazit

Abschließend raten wir Ihnen: Machen Sie sich auf mögliche Veränderungen im Ranking durch den Mobile First Index gefasst, aber bleiben Sie ruhig. Sie können mit den entsprechenden Maßnahmen reagieren. Möglicherweise haben Sie noch Seiten in der mobilen Version, die kürzer sind oder die Ladezeiten sind noch nicht optimal. Doch das ist kein Grund zur Panik. Wichtig ist: Behalten Sie die Sichtbarkeit Ihrer Website in der organischen Suche sowie auf den verschiedenen Endgeräten im Blick. Arbeiten Sie einfach kontinuierlich an der Verbesserung Ihrer SEO-Maßnahmen so wie Sie es bisher auch getan haben! Sollten Sie bei der Optimierung Ihrer Website Hilfe benötigen, stehen wir Ihnen als professionelle SEO-Agentur gerne zur Seite. 

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