Was ist der Sichtbarkeitsindex?

Der Sichtbarkeitsindex ist einer der wichtigsten Indikatoren für die Online Performance einer Website. Er wird verwendet, um die Ergebnisse der SEO-Bemühungen der Domain zu messen, unabhängig von äußeren Einflüssen wie der Saisonalität oder dem Wetter. Dabei wird die Sichtbarkeit der Website in den Google SERPs (Search Engine Result Pages) in Bezug auf eine bestimmte Gruppe von Keywords gemessen. Je höher die Punktzahl ist, für desto mehr Keywords wird die Domain gerankt. Verschiedene Tool-Anbieter wie Sistrix und Searchmetrics verfolgen den Sichtbarkeitsindex, verwenden aber unterschiedliche Berechnungen, um den Wert abzuleiten.

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Wie wird der Sichtbarkeitsindex berechnet?

Obwohl die verschiedenen Tools unterschiedliche Werte für den Sichtbarkeitsindex anzeigen, ist die Grundlage der Berechnung immer noch dieselbe:

  • 1. Es werden mehrere hunderttausend, wenn nicht sogar Millionen von organischen Suchanfragen untersucht.
  • 2. Für jede Suchanfrage werden die 100 besten Ergebnisse ermittelt.
  • 3. Jedes Suchergebnis wird gewichtet, abhängig vom Suchvolumen des Keywords und der erwarteten Klickwahrscheinlichkeit. Zum Beispiel hat der Rang 9 für das Keyword „xbox Konsole“ einen höheren Wert, als der Rang 1 für ein weniger frequentiertes Keyword wie „xbox Konsole top Spiele 2022“.
  • 4. Schließlich werden alle gewichteten Werte für die Rankings der Domain addiert, was den Sichtbarkeitsindex ergibt.

Darüber hinaus bietet Sistrix eine Toolbox an, die es ermöglicht, den Sichtbarkeitsindex einzelner Subdomains, URLs und sogar Verzeichnisse einzusehen. Sie bietet auch Daten über die Sichtbarkeit von über 100 Millionen Domains weltweit.

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Welche Rolle spielt der Sichtbarkeitsindex für die SEO?

Der Sichtbarkeitsindex ist eine wichtige Kennzahl, um die Wirksamkeit der durchgeführten SEO-Maßnahmen zu erkennen. Er zeigt nicht nur, welche Seiten von einer Google-Abstrafung betroffen sind oder waren. Der Wert gibt Webmastern auch eine Vorstellung davon, wie ihre Websites im Vergleich zu ihren Wettbewerbern abschneiden. Darüber hinaus zeigt diese Metrik auch die Nachwirkungen einer Werbeaktion oder die Umsetzung einer neuen Marketingstrategie an. Auf diese Weise kann der Nutzer leicht feststellen, wie sich die Änderungen auf die Leistung der Website auswirken und was optimiert werden kann. Der Sichtbarkeitsindex zeigt schließlich an, wie gut eine Website für bestimmte Keywords in den SERPs rangiert.

Hierbei ist jedoch zu beachten, dass diese Rankings nichts über den tatsächlichen Traffic und die Konversionen der Website aussagen. Es kann sein, dass eine Website in den Top 10 der Suchergebnisse für ein bestimmtes Keyword steht, einen hohen Index hat, aber keine Konversionen aufweist. Andererseits kann eine Website auch einen niedrigen Sichtbarkeitsindex haben, aber aufgrund der bevorstehenden Weihnachtszeit einen erhöhten Traffic und mehr Conversions aufweisen.

Aus diesen Gründen sollte der Wert nicht als primäre Kennzahl zur Messung der SEO-Bemühungen verwendet werden. Stattdessen sollten Metriken wie Absprungraten, Konversionsraten und Website-Traffic stärker gewichtet werden, um die tatsächliche Leistung einer Website zu analysieren.

Wo liegen die Grenzen des Sichtbarkeitsindex?

Der Wert ist insbesondere dann nicht zuverlässig, wenn eine Website in einer Nischenkategorie tätig ist. Diese Websites haben Seiten, die sich auf bestimmte Bereiche beziehen und die nicht so gängige Keywords enthalten. Da die Nischen-Keywords nicht im Keyword-Pool enthalten sind, kann für diese Inhalte kein Index ermittelt werden. Das hat zur Folge, dass die betroffenen Seiten zwangsläufig einen niedrigen Sichtbarkeitsindex haben und nur begrenzte Möglichkeiten bestehen, diesen zu erhöhen.

Im Allgemeinen hängt die Qualität der Indexdaten immer von drei Dingen ab:

  1. wie groß der Keyword-Pool ist
  2. wie oft die Keywords in diesem Pool aktualisiert werden
  3. die Keywords, die tatsächlich in den Pool aufgenommen werden

Darüber hinaus spiegelt der Index nicht unbedingt den aktuellen Stand der Website wider. Die angezeigten Daten sind immer ein paar Tage alt und nicht in Echtzeit. Abgesehen davon kann der Wert auch durch niedrige Rankings bei irrelevanten Keywords negativ beeinflusst werden. Wenn eine Website beispielsweise bei Keywords, die für die Domäne nicht relevant sind, niedrig rangiert, kann der Index im Vergleich zum tatsächlichen Website-Traffic niedriger sein.

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Was ist ein idealer Sichtbarkeitsindex?

Es gibt keine Regel, die definiert, welcher Index gut oder schlecht ist. Nicht nur, dass dieser Wert bei den verschiedenen Keyword-Tools stark variiert. Auch die Suchintentionen der Nutzer unterscheiden sich stark von dem, was der Index darstellt. Die einzige Möglichkeit, wirklich festzustellen, ob er gut genug ist, besteht darin, den Wert der Wettbewerber in der Branche mit dem eigenen zu vergleichen.

Was sind die möglichen Ursachen für einen Rückgang der Sichtbarkeit?

Jede Änderung, die an der Website vorgenommen wird, hat das Potenzial, den Sichtbarkeitsindex zu erhöhen oder zu senken. Dazu gehören auch kleinste Anpassungen wie die Änderung von Titel-Tags und Überschriften oder größere Updates wie technische Änderungen im Backend-Code.

Die folgende Liste zeigt einige der häufigsten Gründe für einen Abfall der Sichtbarkeit.

  1. Alte Seiten werden nicht korrekt auf die neue Ziel-URL für denselben Inhalt umgeleitet.
  2. Das JavaScript-Rendering des Hauptinhalts verhindert, dass Google problemlos auf den Inhalt zugreifen kann.
  3. Die Hauptnavigation der Website bietet keinen Link zu allen Seiten der Website.
  4. Ladezeiten haben sich erhöht.

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Wie interpretiert man den Sichtbarkeitsindex?

Der beste Weg, den Sichtbarkeitsindex zu interpretieren, ist die Analyse seiner Entwicklung über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Wenn der Indexwert einem Seitwärtstrend folgt, signalisiert dies, dass die durchgeführten SEO-Maßnahmen die Website nicht gefährden. Es bedeutet auch, dass die Domain nicht von größeren Google-Updates betroffen ist.

Ein Indexwert, der einem gleichmäßigen Aufwärtstrend folgt, zeigt hingegen, dass sich die SEO-Optimierung auszahlt. Dies könnte auch auf eine verringerte Sichtbarkeit eines Konkurrenten oder eine positive Auswirkung eines Google-Algorithmus-Updates hinweisen.

Ein steiler und drastischer Abwärtstrend ist ein Zeichen dafür, dass es Probleme gibt, die untersucht werden müssen. Häufige Ursachen sind:

  • technische Anpassungen, die Google daran hindern könnten, den Hauptinhalt zu erreichen
  • Aktualisierung einer großen Anzahl von URLs auf der Website, ohne die alte URL mit einem 301-Redirect-Header umzuleiten
  • Umstellung von http auf https
  • Änderungen in der robots.txt-Datei, die Bots am Crawlen der Website hindern
  • ein aktuelles Google-Update
  • Änderungen in der Hauptnavigation, die Crawler daran hindern, alle Seiten der Website zu erreichen

Um die Ursache zu ermitteln, muss das Datum untersucht werden, an dem der Sichtbarkeitsindex plötzlich gesunken ist.