Was ist eine URL?

URL ist eine Abkürzung für Uniform Resource Locator. Das bedeutet auf Deutsch „einheitlicher Ressourcenanzeiger“. Auf die darüber identifizierte Ressource im Internet (in der Regel eine Webseite oder eine andere Ressource) erhält man über ein Netzwerkprotokoll (FTP, HTTP, HTTPS) Zugriff.

Bei der URL handelt es sich um eine Unterform der URI (Uniform Resource Identifier). Im allgemeinen Sprachgebrauch werden beide als Internetadresse oder Web-Adresse mit einem bestimmten Inhalt bezeichnet. Darunter versteht man eine spezifische Webseite mit dem Aufbau https://www.meine-website.de.

Wie ist eine URL aufgebaut?

Der Aufbau ist bei jeder Ressource im Internet gleich und setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:

– Protokoll (HTTP, HTTPS oder FTP als http://, https:// oder ftp://)

– Servername (www.google.de für Google)

– Dateipfad und Name einer Datei (beispielsweise /Google Docs.html)

In der Theorie ist es möglich, eine Webseite durch Eingabe der individuellen IP-Adresse der Webseite zu öffnen. Als wesentlich benutzerfreundlicher erweist sich die heutzutage übliche URL-Schreibweise. Das war auch die Absicht des Entwicklers der URL: Tim Berners-Lee hatte das Ziel, das „World Wide Web“ für die breite Masse ansprechender zu machen.

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Die Domain als Ausdrucksform der URL

Der Begriff Domain (zu Deutsch: Domäne) und die Abkürzung URL werden im Volksmund als Synonyme für Website verwendet. Das ist jedoch nicht ganz korrekt, denn eine Domain hat diese Struktur:

www.meine-website.de

Streng genommen ist das „www“ eine Subdomain, während eine URL den vollständigen Pfad mit folgender Struktur ausdrückt:

https://www.meine-website.de

Ebenso wenig eine Domain, sondern eine URL ist das folgende Beispiel, das einen bestimmten Inhalt der Internetadresse impliziert:

www.meine-website.de/ueber-mich

Außerdem lässt sich unter der hier genannten Internetadresse eine URL in eine IP-Adresse umwandeln:

https://www.dnswatch.info/de

Bei der Umwandlung wird der Webserver angesteuert und nicht die Webseite, wie sie nach Eingabe der URL im Browser erscheint.

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URLs für Suchmaschinen optimieren

Wer eine neue Internet Adresse einrichten will, sollte als Webmaster bei der Onpage-Optimierung für Suchmaschinen Folgendes beachten:

Sprechende URL

Damit der Content einer Internetadresse für die Nutzer Sinn ergibt, ist es wichtig, die URL-Struktur für das Online Marketing möglichst „sprechend“ zu gestalten.

Beispiel für eine Second-Level-Domain mit einer sauberen Struktur:

www.urlaub-buchen.de/spanien-reisen

Inhalt einer nicht-sprechenden URL:

www.urlaub.buchen.de/article12345&%!

Bei einem Unternehmen ist es meistens der Name, der die Nutzer anspricht.

Statische URLs

Sobald eine URL statisch ist, ändert sie sich nicht. Das heißt, im Inhalt finden sich keinerlei URL-Parameter wie etwa Session-IDs. Wegen der harten Codierung ist es auch schwierig, Änderungen vorzunehmen. Für Online-Shops mit ständig wechselnden Sortimenten wäre dies aber von Vorteil.

Absolute und relative URLs

Es gibt einen Unterschied zwischen einem absoluten und einem relativen Uniform Resource Locator. Eine absolute ist in sich vollständig wie die Third-Level-Domain im Beispiel:

https://www.meine-website.de/blog/reiseerlebnisse

Ist der Uniform Resource Locator relativ, stehen in der Regel zwei Versionen zur Verfügung: relativ zum Dokument bzw. einer Datei und relativ zum Webserver. Wenn die URL relativ zum Dokument ist, kann die Endung wie folgt bezeichnet werden:

reiseerlebnisse.jpg (relativ zu einer Datei im jpg-Format)

Eine URL, die relativ zum Webserver ist, startet hingegen mit einem Slash:

/blog/reiseerlebnisse

Für die Suchmaschinenoptimierung haben diese Parameter keine Bedeutung. Der Canonical Tag darf jedoch nur in einer absoluten URL genannt werden!

Erlaubte und verbotene URL-Parameter

Bestimmte Zeichen dürfen kein Bestandteil sein. Umlaute wie ä, ö und ü sind im Domainnamen nicht gestattet; erlaubte Zeichen sind sämtliche arabische Zahlen und alle lateinischen Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung sowie – _ . ~. Dagegen müssen die Zeichen ! * ‚ ( ) ; : @ & = + $ , / ? % # [ ] unter Umständen per „Prozentcodierung“ umgeschrieben werden. Als Faustregel gilt, letztere zu vermeiden, wenn Sie Ihre Internetadresse registrieren und dabei eine eigene Domain festlegen.

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Verkürzung von URLs

Bei langen URLs können Sie kostenlose Dienste im Browser aufrufen, um den Link zu verkürzen. Besonders sinnvoll erweist sich dies zum Teilen von Beiträgen aus dem Internet in sozialen Netzwerken. Verkürzungen zur besseren Übersichtlichkeit lassen sich beispielsweise bei bitly vornehmen. Ein Nachteil dabei ist, dass die meisten Dienste zur URL-Kürzung Daten von Nutzern im Internet ohne deren Einverständnis speichern und ein Protokoll über Klickraten oder Link-Herkunft erstellen. Deshalb ist die verkürzte Form mit Vorsicht zu genießen.

So erwirbt man eine URL

Beim Erwerb geht es in der Regel um eine Domain, die meist mit HTTPS im Browser abrufbar ist. Zunächst sollten Sie prüfen, ob die gewünschte Top-Level-Domain noch frei ist. Das funktioniert bereits, wenn Sie den anvisierten Namen bei Google eingeben. Außerdem verkaufen und vermieten zahlreiche Anbieter Domains – unter Umständen eine Top-Level-Domain, die jemand zuvor reserviert hat und nicht mehr verwendet wird. Durch die Eingabe „Domain kaufen“ erstellt die Suchmaschine ein Protokoll, das infrage kommende Anbieter auflistet.