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Das sind die Online-Marketing-Trends 2019

Online Marketing Trends 2019
Das Jahr geht seinem Ende entgegen und ein neues Jahr steht vor der Tür. Für viele ist es der Zeitpunkt zurückzuschauen und nach vorne zu blicken. Auch wir fragen uns: Was erwartet uns 2019 im Bereich Online-Marketing? Zugegeben, in die Glaskugel können wir nicht schauen. Aber es gibt bereits Entwicklungen, die sich auch im kommenden Jahr fortsetzen werden. Also werfen wir einen Blick auf die (aus unserer Sicht) wichtigsten Online-Marketing-Trends.

Influencer-Marketing wird auch für KMU interessant

Influencer sind in der vergangenen Zeit wie Pilze aus dem Boden geschossen. Einige haben sich zu gutbezahlten Stars entwickelt. Für Werbetreibende wird das zunehmend teurer. Kein Wunder, dass Micro-Influencer an Bedeutung gewonnen haben. Sie sind deutlich günstiger und verfügen über mehr Glaubwürdigkeit. Noch interessanter – vor allem für kleinere Unternehmen – werden Nano-Influencer. Mit 1.000 bis 10.000 Followern ist ihre Reichweite gering, aber die Fangemeinde dafür sehr treu. 61 Prozent der Ende 2018 vom BVDW befragten werbungtreibenden Unternehmen wollen 2019 mehr Geld für Influencer-Marketing ausgeben und hier vor allem auf Nischen-Influencer setzen.

Einsatz von Chatbots im Kundenkontakt

„Wie kann ich Ihnen helfen?“ – Viele große Unternehmen setzen bereits auf Chatbots in der Kundenkommunikation. Der Vorteil: Chatbots beantworten direkt drängende Fragen und verlieren nie die Geduld. Wenn ihr Einsatz günstiger wird und die Akzeptanz der Kunden steigt, weil die Technik immer intelligenter wird und Sprache noch besser versteht, ist sie auch für kleine und mittlere Unternehmen sowie kleinere Online-Shops interessant. 2019 könnten Chatbots damit laut dem IT-Beratungsunternehmen Msg fester Bestandteil im Kundenservice und Online-Marketing werden.

Gezielte Kundenansprache

Im E-Mail-Marketing ist Personalisierung ein Muss. Auch in der Werbung wird es immer wichtiger, die persönlichen Vorlieben des Kunden zu adressieren. Das Zauberwort heißt hier Programmatic Advertising. Beispielsweise will eBay nächstes Jahr die automatische Werbelösung in vereinzelten Märkten testen. Und auch das Single-Sign-On-Verfahren, bei dem sich der Nutzer einmal einloggt und gleich mehrere Online-Dienste nutzen kann, nimmt Fahrt auf. Beispielsweise plant die Deutsche Bahn mit Bahn ID einen solchen Service. Wie sich die Log-In-Allianzen NetID und Verimi entwickeln, bzw. welche der beiden Lösungen sich durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Klar ist, der Trend geht dahin, es dem Kunden so bequem wie möglich zu machen und ihn dort abzuholen, wo er sich in der Customer Experience befindet.

Von Visual & Voice Search zu Vorschlägen

Sprachassistenten machen sich immer mehr in unserem Leben breit. Gerade in Situationen, wo der Nutzer keine Hand frei hat, werden Sprachbefehle genutzt. Doch wird es künftig nur noch Voice Search geben? Wahrscheinlich nicht. Wie so oft erweitert neue Technik die Möglichkeiten, ersetzt aber nicht zwingend eine andere Lösung. Bislang werden Alexa & Co. für die Wettervorhersage, das Abspielen von Musik und ähnliches eingesetzt. Bei der Eingabe persönlicher Daten sind viele Deutsche noch vorsichtig und warten lieber, bis die Datensicherheit gewährleistet ist. Parallel startet die Bildersuche (Visual Search) durch. Google bietet diese Art der Suche bereits schon länger an, nun hat auch Bing nachgezogen. So kann mit dem Smartphone beispielsweise ein Foto von einem Kleidungstück gemacht werden und die Suchmaschine liefert entsprechende Informationen und Vorschläge. Experten haben schon im vergangenen Jahr vorhergesagt, dass 2020 die Hälfte aller Suchanfragen visuell oder sprachgesteuert sein wird. Demzufolge müsste der Einsatz von Voice und Visual Search 2019 weiter steigen. Aber auch Google verändert sich – die Suchmaschine will sich zu einer Vorschlagsmaschine entwickeln. Die Startseite soll personalisierte Vorschläge für Videos, Artikel und Webseiten anzeigen. Was das im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) bedeutet, bleibt abzuwarten.

Mobile Marketing gewinnt an Bedeutung

Keine Frage, immer mehr Deutsche sind öfter und länger online. Und das zunehmend mobil. Der Desktop-PC wird deshalb 2019 nicht verschwinden, schon gar nicht im B2B-Bereich. Aber mit dem Smartphone wird oft zuerst gesucht, recherchiert, schnell mal Kontakt aufgenommen. Holen Sie Ihre Nutzer also dort ab wo sie sich befinden: an ihren mobilen Endgeräten. Behalten Sie Mobile Marketing im Hinterkopf, wenn Sie 2019 Maßnahmen im Online-Marketing planen. Selbstredend sollte jede Website auch für eine mobile Ansicht optimiert sein. Falls dies noch nicht der Fall ist, ist es jetzt höchste Zeit, sich eine mobiloptimierte Homepage erstellen zu lassen.

WhatsApp will Werbung zeigen

Die Deutschen lieben ihre Messenger-Dienste. Allein WhatsApp nutzen 34 Millionen täglich. Auch Firmen nutzen den Messenger, um mit ihren Kunden zu kommunizieren. Die App WhatsApp Business richtet sich speziell an Kleinunternehmer. 2019 könnte der Hype aber vorbei sein, denn dann will der Marktführer Werbung einblenden. Möglicherweise steigen dann viele Nutzer auf die werbefreien Alternativen Signal und Threema um. Eine spannende Entwicklung, die Verantwortliche für Online-Marketing auf jeden Fall im Auge behalten sollten.

Fazit

Im kommenden Jahr sollten Sie die Trends im Online-Marketing genau beobachten. Gerade weil so viele Menschen wie noch nie online sind, haben Sie eine große Zielgruppe, die Sie mit Online-Marketing erreichen können. Nutzen Sie Ihre Chance!

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2 Antworten

  1. Hallo Jessica,

    Ihr Anfang des Jahres veröffentlichter Artikel zum Thema Trends im Online Marketing 2019 gefällt mir sehr gut. Nach knapp 8 Monaten sind die meisten Ihrer Trend-Vorhersagen eingetroffen. Ich denke auch, dass die Chatbots dieses Jahr viele Online-Marketing Abteilungen diverser Unternehmen auf Trapp halten. Ihr Einsatz hat überwiegend Vorteile für Kunden und Unternehmer und sie werden in den nächsten Jahren schon nicht mehr aus dem Online-Alltag wegzudenken sein.

    Ebenfalls stimme ich Ihnen zu 100% zu, dass Personalisierung und E-Mail Marketing ein Muss für die Unternehmen sind, die sich sich von ihrer Konkurrenz abheben und gezielt auf die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kunden eingehen wollen.

    Ich bin der Auffassung, dass Social Proof ein weiterer Trend ist, der dieses Jahr unbedingt aufgegriffen werden sollte, da die Optimierung der Conversion Rate weiterhin bei vielen Unternehmen als Ziel an oberster Stelle steht.

    Das Vertrauen von Nutzern und Kunden online zu gewinnen ist ein zunehmend wichtiger Aspekt. Daher bin ich der Meinung, dass sich der Trend im Online Marketing ganz klar zum Social Proof entwickeln wird.

    Guter Social Proof besteht aus folgenden Prinzipien:

    Ähnlichkeit
    Dies bedeutet, dass Menschen dazu neigen das Verhalten anderer nachzuahmen, die ihnen ähnlich sind. Teenager schenken beispielsweise ihr Vertrauen eher jemandem, der in der gleichen Altersgruppe ist oder ähnliche Interessen verfolgt. Sie haben dadurch einen Bezug zueinander.

    Fachkenntnisse
    Wenn wir krank sind, gehen wir für gewöhnlich zum Arzt und nicht zu einem Klempner. Das gleiche gilt für eine Webseite. Nutzer rufen die Webseite auf, um darin die Lösung ihres Problems zu finden. Um guten Social Proof zu bieten, sollte man sich als Experte in seinem Fachgebiet positionieren und wissen, wie man seine Zielgruppe richtig anspricht. Dies wirkt sich dann als Verstärker im Social Proof aus.

    Zahlen
    Die meisten von uns sind der Meinung, dass sie nicht dem Herdentrieb verfallen sind und ihre eigenen Kaufentscheidungen fällen. Wir alle neigen dazu uns vor einer Entscheidung zu vergewissern, in dem wir z.B. Kundenrezensionen und -erfahrungen lesen, bevor wir ein Restaurant zum ersten Mal besuchen. Wer als Geschäftsbetreiber also mehr Leute hat, die sich positiv über ein Produkt äußern, erhöht seine Chancen, dass andere dieselbe Kaufentscheidung treffen.

    Es gibt dabei unterschiedliche Formen von Social Proof, die auf einer Webseite veröffentlicht werden können. Dazu zählen unter anderem die Anzeige von Conversions auf der Seite (wie Opt-Ins, Verkäufe oder aktuelle Besucherzahlen), die Veröffentlichung von Testimonials vorheriger Kunden, die Anzeige von Produktbewertungen, z.B. in Form von Sternen, um die Kundenzufriedenheit mit dem Produkt oder der Dienstleistung auszudrücken. Auch Social Count-Angaben verfehlen ihre Wirkung auf die Besucher nicht – die Anzeige von Likes, Followern und Abonnenten auf den diversen sozialen Kanälen ist ein wichtiger Grundstein für Vertrauen von Nutzern.

    Wir können weiterhin gespannt sein, welche Tools und Trends sich in naher Zukunft im Online Marketing etablieren werden. Der stetige Austausch hilft uns dabei, uns gegenseitig neue Wege aufzuzeigen und für unsere jeweilige Zielgruppe auszuprobieren.

    Beste Grüße,

    Carsten Schäfer
    Gründer von crowdy.ai – der Social Proof und Benachrichtigungsplattform

    1. Hallo Carsten,
      vielen Dank. Das Prinzip von Social Proof ist so alt wie das Marketing selbst. Kunden haben sich schon immer an den Meinungen, Empfehlungen und Handlungen anderer Kunden orientiert. Dies wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Insofern hast Du Dir ein sicheres Betätigungsfeld ausgesucht. 😉 Viel Erfolg für Dich und Dein Unternehmen!
      Beste Grüße,
      Jessica

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