Sie brauchen heute keinen Martin Scorcese mehr für ein Werbevideo, das etwas hermachen soll. Die Technik wird immer einfacher in der Handhabung. Aber Film ist als Medium trotzdem noch relativ anspruchsvoll. Die Investition in einen Clip verdient also etwas mehr an Konzept als die knappe Begründung „Videoanzeigen sorgen für eine starke Umsatzsteigerung“ – so eines der Ergebnisse einer aktuellen GfK-Studie über mobile Videowerbung. Unbestreitbar ist, dass ganz überwiegend Videowerbung als Marketinginstrument für effektiv gehalten wird. Bleibt die Frage: Wie platziere ich mobile Videowerbung? Und worauf ist bei den Werbeclips selbst zu achten?
Studie verspricht „hocheffiziente“ Video-Anzeigen auf Facebook und Instagram
Der Facebook-Newsroom zeigt sich äußerst erfreut. Eine auftragsgemäß von Marktforschern der GfK erstellte Video-Wirkungsstudie habe ergeben:
Diese, auch von vielen Fachmedien kolportierte Zusammenfassung von Facebook lässt allerdings einige Fragen offen. Nicht nur ist die Übertragbarkeit bei lediglich fünf untersuchten Kampagnen zweifelhaft; unklar bleibt auch, wieso in einer Überschrift vollmundig von Umsatzsteigerung die Rede ist, im Text aber dann nur einige wenig sensationelle Prozentangaben zu Kaufwahrscheinlichkeiten genannt werden. Erkenntnisse wie die Feststellung, dass Videos auf Social Media die Reichweite „auf Nicht-TV-Zuschauer“ ausdehnen, sind auch nicht gerade breaking news, das liegt vielmehr in der Natur der Sache.
Skeptisch stimmt hinsichtlich der Studienergebnisse zudem Folgendes: Die als starke Umsatzsteigerung betitelte erhöhte Kaufwahrscheinlichkeit wird in der aktuellen Studie mit 10 Prozent in einem Fall und 3 bis 6 Prozent in drei weiteren Fällen konkretisiert. In der Vorjahresstudie ist noch von einer Steigerung der Kaufwahrscheinlichkeit von durchschnittlich(!) 13 Prozent die Rede. Facebook erwähnt diese eher negative Entwicklung jedoch nicht.
Der Tenor der GfK-Studienergebnisse ist aber zuletzt gleich geblieben, ebenso wie die daraus folgenden Empfehlungen, die wir hier schon in unserem Beitrag „Facebook-Videos lassen TV-Werbung alt aussehen“ vor drei Jahren zusammengefasst haben. Insgesamt spricht nichts dagegen, dass Sie mobile Videowerbung auf Facebook oder Instagram schalten oder als Beitrag posten. Wie rentabel mobile Videowerbung im Einzelfall ist, werden Sie allerdings selbst messen müssen.
7 Tipps für mobile Videowerbung
Fazit: Mit mobiler Videowerbung liegen Sie voll im Trend!
Der Videokonsum, ob Werbeclips oder nicht, nimmt immer noch zu, vor allem auf mobilen Geräten. Bleiben Sie also auf dem Laufenden, welche Kanäle, Plattformen und Formate am besten performen. Wenn Sie ab und zu mit dem Stichwort „Videomarketing“ die Suchfunktion unseres Blogs aktivieren, bekommen Sie immer fundierte Anregungen. Und falls Sie sich dann für eine professionelle Video-Erstellung interessieren, können wir Ihnen natürlich auch weiterhelfen.
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