Die Tupperparty, wohl prominentestes Beispiel für Social Commerce, ist eigentlich im Rentenalter – es gibt sie seit Beginn der 50er-Jahre. Natürlich offline, aber seit 2018 auch online, und seit der Corona-Pandemie ist es durchaus vorstellbar, dass diese Form des „sozialen“ Marketings sich komplett auf den Online-Verkauf verlagert. Auch eine Reihe anderer Unternehmen, die bisher auf persönlichen Direktverkauf gesetzt haben, satteln auf Online-Social-Commerce um oder haben sich einen Online-Shop erstellen lassen.
Eine zentrale Idee des Social Commerce ist hier wie dort gleich: Käufer suchen Empfehlungen. Ihr Vertrauen in Kaufempfehlungen von Bekannten und Freunden ist ein erheblich stärkeres Kaufmotiv als etwa Anzeigenwerbung. Empfehlungsmarketing ist daher aus gutem Grund eine eigenständige Methode – erst recht im Online-Marketing. Kommt ein zweiter „alter Bekannter“ der Verkäufertricks hinzu, nämlich ein soziales Erlebnis, wird der Kaufreiz schon fast unwiderstehlich. Social Commerce in der Online-Version ist aber noch weit mehr als nur eine virtuelle Tupperparty.
Was ist Social Commerce im Rahmen des Online-Marketings?
Einige Begriffe in diesem Bereich überschneiden sich zu beträchtlichen Teilen. Wenn Ihr Unternehmen Online-Marketing betreibt, geht es Ihnen natürlich nicht um wissenschaftliche Definitionen, sondern darum, mit sinnvollen Suchbegriffen aktuelle Informationen aufzustöbern. Daher nur so viel:
Wundern Sie sich nicht: Social Commerce und Social Media Marketing werden etwa für ein und dieselbe Kampagne oft im selben Atemzug genannt, weil die Werkzeuge und Methoden genau die gleichen sein können. Sie sollen nur wissen, dass Sie einen wertvollen Hinweis für Ihr Online-Marketing möglicherweise nur unter einem der beiden Stichworte finden.
7 Tipps für Ihre Social-Commerce-Strategie
Worauf Sie beim Social Commerce achten sollten, variiert selbstverständlich je nach Produkt, Dienstleistung, Zielgruppe und Ihrem Unternehmen. Die folgenden Tipps sind also „nur“ ein paar absolute Essentials.
Sicherlich gibt es auch das: Sie sind Einzelhändler, haben einen Facebook-Account und machen einfach mal eben eine Facebook-Unternehmensseite auf, die startet durch und geht durch die Decke, mit tausenden Likes. Glückwunsch! Aber dann haben Sie damit auch ordentlich zu tun, und Sie werden nur sehr schwer herausfinden, wie viel von Ihrer Arbeit zu wie viel Umsatz führt. Ein sicherer Boden ist das nicht.
Social Commerce: Nützliche Links zu unseren Blogbeiträgen
Ihre Glaubwürdigkeit ist gefragt: Blaue Haken geben Vertrauen
Internetplattformen, und hier besonders Social Media, sind immer wieder auch vom Odium des Unseriösen umweht – Stichwort „Fake News“. Und nicht selten gibt es auch Betrugsversuche mit Markenpiraterie oder gefälschten Internetseiten. Seriosität hat auf einigen Social-Media-Kanälen inzwischen ein „Etikett“, meistens ein blauer Haken, jedenfalls ein Symbol, mit dem der Kanal einer Seite bestätigt, dass sie tatsächlich ist, was und wer sie vorgibt zu sein. Die Prozedur ist meist recht unkompliziert und gut auffindbar, etwa für das Verifizierungszeichen bei Facebook oder die Instagram-Verifizierung.
Fazit: Kommen Sie Ihren Kunden entgegen!
Social Commerce für Unternehmen, auch für kleine und mittlere Betriebe, kann mit Kreativität, Kommunikationsfähigkeit und klug gewählten Instrumenten ein Marketingbereich sein, der sich bei relativ geringen Kosten rentiert. Hier besteht auf jeden Fall die Chance, dass Sie Ihre Kundenbindung verbessern und eine Menge über Ihre Zielgruppe erfahren. Zugleich kann dieses Standbein Ihnen in Krisensituationen wie der Corona-Pandemie helfen, für Ihre Kunden präsent zu bleiben. Aber auch unabhängig davon ist Social Commerce eine Form des Marketings, mit der Sie – wenn auch „nur“ online – die Menschen als Individuen (und nicht nur als Käufer) dort abholen und ihnen dort begegnen, wo sie ohnehin täglich viel Zeit verbringen.
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