
Social Media ist ein zentraler Baustein im Online-Marketing von Unternehmen, um direkt Kundenkontakt herzustellen. Soziale Medien wie Instagram, LinkedIn oder TikTok gehören heute für viele Firmen ganz selbstverständlich dazu. Doch besonders kleinen und mittleren Unternehmen fällt es oft schwer, regelmäßig und zielgerichtet relevante Inhalte zu veröffentlichen. Der Grund ist häufig derselbe: für eine professionelle Social-Media-Präsenz fehlt Zeit, Personal oder schlicht Erfahrung. So entstehen zwar Beiträge, aber ohne klaren Plan, was langfristig kaum Wirkung zeigt.
Dabei könnte vieles einfacher sein, wenn Unternehmen moderne Hilfsmittel wie Künstliche Intelligenz (KI) erfolgreich einsetzen würden. Sie nimmt ihnen zwar nicht alles ab, kann aber Aufgaben erleichtern: zum Beispiel passende Inhalte vorschlagen oder die Planung und Analyse automatisieren. So bleibt mehr Raum für das Wesentliche, eine stimmige Strategie und echte Kommunikation.
Wir stellen die 5 häufigsten Fehler vor und zeigen, wie sie mit Hilfe von KI vermieden werden können.
Social-Media-Fehler Nr. 1: Unregelmäßiges oder planloses Posten
Viele Unternehmen posten nur dann, wenn gerade Zeit ist oder ein konkreter Anlass besteht. Zwischen zwei Beiträgen können dann Wochen oder sogar Monate liegen. Diese Unregelmäßigkeit wirkt nicht nur unprofessionell, sondern schadet auch der Sichtbarkeit: Social-Media-Algorithmen belohnen Kontinuität und Aktivität. Daraus ergibt sich eine Community, die schrumpft, eine ausbleibende Reichweite und das sinkende Vertrauen in die Marke.
Zusätzlich wird auch die Sichtbarkeit in Suchmaschinen negativ beeinflusst.
KI kann bei der Erstellung eines Redaktionsplans, der auf Zielgruppeninteressen, saisonalen Themen und branchenspezifischen Daten basiert, unterstützen. Automatisierte Vorschläge für Posting-Zeiten, Formate und Inhalte ermöglichen es, mit geringem Aufwand regelmäßig und strategisch zu posten. Anbei ein Beispiel erstellt mit der KI ChatGPT.


Social-Media-Fehler Nr. 2: Fehlende Zielgruppenansprache
Viele Beiträge kleiner Unternehmen wirken zu allgemein oder sprechen eine zu breite Masse an. Wer aber „alle“ ansprechen will, erreicht am Ende oft niemanden wirklich. Wenn Sie nicht wissen, wer Ihre Zielgruppe ist, verpuffen Inhalte wirkungslos. Daraus resultieren dann geringe Interaktionen (Likes, Kommentare, Shares), kaum Wiedererkennungswert und keine Verbindung zum potenziellen Kunden.
Mithilfe von KI lassen sich Zielgruppensegmente datenbasiert analysieren. Tools zur Text-Optimierung erkennen, welche Tonalität, Länge oder Themen für welche Zielgruppe am besten funktionieren. Darüber hinaus können Personas erstellt und Inhalte gezielt auf diese zugeschnitten werden – von der passenden Wortwahl bis zu passenden Emojis.
Social-Media-Fehler Nr. 3: Zu starker Fokus auf Werbung
Häufig verstehen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Social Media vor allem als Werbeplattform. Die Beiträge sind dann oft Produktpräsentationen, Rabattaktionen oder Eigenlob. Dabei wird vergessen, dass Nutzer primär unterhalten, informiert oder inspiriert werden wollen. Wenn dies nicht geschieht, ist der Nutzer meist gelangweilt oder empfindet den Feed als aufdringlich. Was passiert? Die „Entfolgen“-Rate steigt und das Engagement bzw. die Interaktion sinkt.
Bei der Entwicklung abwechslungsreicher Content-Formate kann KI hilfreich unterstützen: Fragen, Umfragen, Geschichten, Brancheneinblicke oder humorvolle Inhalte. Statt monotoner Werbung entstehen Posts mit Mehrwert, ganz gleich ob informativ, emotional oder interaktiv. Optimal ist hier eine Balance.
Beispiel: KI-gestützte Unterstützung für einen Friseursalon auf Social Media
Stellen wir uns vor: Ich betreibe einen Friseursalon und möchte endlich damit beginnen, gezielt Werbung für mein Geschäft zu machen, insbesondere über Social Media. Ich weiß, dass Plattformen wie Instagram, Facebook und TikTok heute unerlässlich sind, um neue Kundschaft zu gewinnen und bestehende Kundenbeziehungen zu pflegen.
Aber schon bei den ersten Fragen bin ich überfordert:
- Was soll ich posten?
- Wie spreche ich meine Zielgruppe an?
- Und was unterscheidet eigentlich einen Instagram-Post von einem Facebook-Beitrag oder einem TikTok-Video?
Genau hier setzt die KI an, verwendet habe ich für dieses Beispiel ChatGPT. Mithilfe künstlicher Intelligenz kann ich aus wenigen Stichpunkten oder Bildern automatisiert professionell wirkende Beiträge erstellen lassen, jeweils abgestimmt auf die Eigenheiten der einzelnen Plattform.
Die KI berücksichtigt dabei nicht nur meine Zielgruppe (beispielsweise junge Erwachsene, Familien, Berufstätige), sondern auch aktuelle Trends, Hashtags und die visuelle Sprache, die auf der jeweiligen Plattform besonders gut funktioniert. Besonders einfach geht es mit der heise KI Social App, die für die jeweilige Branche bereits passende Themenvorschläge parat hält.

Wenn ich eine Künstliche Intelligenz wie ChatGPT nutze, könnte der konkrete Ablauf so aussehen:
- Ich lade ein Foto hoch, z. B. von einer gelungenen Balayage-Frisur.
- Ich gebe ein paar Infos an, etwa: „Kundin wünschte sich ein frisches Sommer-Update, natürliche Übergänge, vorher sehr dunkler Grundton.“
- Die KI generiert daraufhin:
- Einen Instagram-Post mit passender Caption („Sunkissed Balayage 🌞 Natürlich, frisch und einfach wow!“), Hashtags (#balayage #hairstyle #sommerlook) und Emojis.
- Eine Story-Serie mit Vorher-Nachher-Bildern und kurzen Texten („Vorher“, „Unsere Farbexpertin bei der Arbeit“, „Wow – das Ergebnis!“).
- Einen TikTok-Clip-Vorschlag: Zeitraffer der Umwandlung, unterlegt mit trendiger Musik.
- Einen Facebook-Beitrag, etwas ausführlicher und persönlicher, eher für Stammkunden und Community-Building geeignet.
Zusätzlich hilfreich:
- Die KI schlägt mir Veröffentlichungszeiten vor, wann meine Zielgruppe am aktivsten ist.
- Sie empfiehlt, welche Inhalte gut als Serie funktionieren könnten (z. B. „Styling-Tipps vom Profi“ oder „Frisur der Woche“).
Auf Wunsch kann sie sogar Kommentare oder Antwort-Vorschläge für Kundeninteraktionen generieren.

Social-Media-Fehler Nr. 4: Keine konsistente Markenidentität
In KMU sind oft mehrere Personen für Social Media zuständig. Jeder postet im eigenen Stil, mit unterschiedlichen Formulierungen, Bildsprachen oder Botschaften. Das Ergebnis ist ein uneinheitlicher Auftritt, der weder professionell noch vertrauenswürdig wirkt. Folgen sind ein fehlender Wiedererkennungswert und die Marke wirkt austauschbar.
KI-gestützte Texterstellung kann auf einen einmal definierten Tonfall trainiert werden. Auch Bildstil und Hashtag-Nutzung lassen sich standardisieren. So entsteht trotz Automatisierung ein einheitlicher Markenauftritt, der Vertrauen aufbaut und langfristig wirkt.
Beispiel Prompt:
Erstelle mir einen Social Media Post für folgende Plattformen: Instagram, Facebook und LinkedIn. Ich bin die Leiterin eines Friseurladens und möchte unseren Salon präsenter in den Medien machen. Verwende folgenden Stil: Sei freundlich und quirlig, aber nicht unseriös. Bau gerne auch einen Call-to-Action ein. Unsere Zielgruppe sind junge Damen, die trendbewusst sind.
Hier ist das Ergebnis:
Hey Beauties! 💇♀️🌸
Du liebst es, mit deinem Look zu spielen? Ob Balayage, Curtain Bangs oder glossy Sleek-Hair? Bei uns im Salon bekommst du den Trend direkt vom Profi auf den Kopf! 💖 Wir sind nicht nur ein Friseursalon, wir sind dein persönlicher Beauty-Spot für frische Styles, gute Vibes und ehrliche Beratung! 🪞✨
Du willst dich verändern oder einfach nur wohlfühlen in deiner Haut (und mit deinem Haar)? Dann bist du bei uns genau richtig!
📅 Buche jetzt deinen Termin – der Sommer wartet nicht!
📍 [Salonname] – [Ort oder Adresse]
📲 Link in Bio / Jetzt Nachricht schreiben!
#FriseurLiebe #TrendStyle #HairGoals #BalayageVibes #NewLookNewMe #SalonMagic
Social Media für Einsteiger – E-Book kostenfrei anfordern!
So finden Unternehmen eine Social-Media-Strategie, um Kunden und Mitarbeiter zu gewinnen.
- Facebook, Instagram, TikTok & Co. für KMU
- Berufliche Netzwerke sinnvoll nutzen
- Social Media Guidelines erstellen
- Hashtags und Gewinnspiele einsetzen
Social-Media-Fehler Nr. 5: Fehlende Analyse und Optimierung
Viele Unternehmen posten „ins Blaue hinein“. Ob ein Beitrag funktioniert hat oder nicht, wird kaum analysiert. Ohne Auswertung fehlt die Grundlage für mehr Erfolg.
Um Zeit und Ressourcen besser zu nutzen und unnötige Fehler zu vermeiden, lohnt sich der Einsatz moderner Analysetools. Die Social-Media-Kanäle bieten eigene Analysemöglichkeiten wie Instagram Insights, Facebook Analytics, TikTok Analytics oder LinkedIn Analytics. Diese Tools helfen dabei, genau zu sehen, wie gut die eigenen Beiträge oder Anzeigen funktionieren. Man bekommt Einblicke in wichtige Daten wie:
- Wie viele Menschen den Beitrag gesehen haben (Reichweite)
- Wie viele mit dem Beitrag interagiert haben (Likes, Kommentare, Shares)
- Wann die Zielgruppe am aktivsten ist
- Wer die Zielgruppe ist (z. B. Alter, Geschlecht, Standort)
Diese Informationen sind nützlich, um Inhalte zu optimieren und gezielter zu planen. So lässt sich herausfinden, was gut ankommt und was nicht.
Lösungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) sind dabei hilfreich, denn sie erkennen Muster und Zusammenhänge, die man mit dem bloßen Auge oft übersehen würde. Gerade bei großen Datenmengen oder schnell wechselnden Trends verschaffen sie einen klaren Überblick und liefern wertvolle Erkenntnisse.
Fazit
Social Media funktioniert nicht von allein, erst recht nicht für kleine Unternehmen, bei denen Zeit und Geld oft knapp sind. Wenn Sie jedoch typische Stolperfallen kennen und damit bewusst umgehen, können Sie schon mit überschaubarem Aufwand viel erreichen.
Künstliche Intelligenz wie unsere heise KI Social App kann dabei ein praktisches Werkzeug sein: sei es bei der Planung, der Erstellung von Inhalten oder bei der Auswertung von Ergebnissen.
Natürlich ersetzt KI keine durchdachte Strategie. Aber sie hilft, Abläufe schlanker zu gestalten und die eigenen Mittel gezielter einzusetzen. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen ist es wichtig, nicht jedem Hype hinterherzulaufen.
Die sozialen Netzwerke sollten Sie keinesfalls ignorieren. Sie sind ein direkter Draht zur Zielgruppe, mit viel Potenzial für Kundenbindung, digitale Sichtbarkeit und langfristigen Markenaufbau.
Holen Sie sich aktuelle Blogartikel von heise regioconcept direkt in Ihr E-Mail-Postfach


