Technical SEO

Technical SEO – so nennen die Suchmaschinenexperten in den Agenturen diesen Bereich der Optimierung von Websites. Ohne technisches SEO ist es praktisch kaum möglich, einen hoffnungsvollen Platz auf Seite 1 einer Suchergebnisliste bei Google zu erklimmen. Zweck der Suchmaschinenoptimierung allgemein ist zwar, dass eine Website echten Menschen gefällt und dass diese die entsprechenden Seiten überhaupt im Netz finden. Dazu muss eine Website aber auch Google & Co. gefallen. Hier spielt nutzerfreundliches Design und qualitätsvoller Content eine große Rolle. Doch ein entscheidender Teil der SEO findet quasi unter der Motorhaube statt. Worum geht es dabei?

Was ist wesentlich bei technischem SEO?

Oft scheinen Suchmaschinen eine Website beharrlich zur Seite zu schieben – trotz scheinbar perfekter Abbildungen, knalliger Texte und obwohl befragte Kunden die „tollen Seiten der Homepage“ loben. Die entscheidenden Stellschrauben für den Erfolg einer Website liegen aber oft unter der Oberfläche noch so guter sichtbarer Inhalte.

Genau hier kommt technisches SEO ins Spiel. Seitenbetreiber, die nicht über eine schlaue IT-Abteilung im eigenen Unternehmen verfügen, vernachlässigen das manchmal – unter anderem auch, weil sich Anforderungen gerade in diesem Bereich der Suchmaschinenoptimierung schnell weiterentwickeln. So sind zum Beispiel kontinuierliche Keyword- und Sichtbarkeitschecks und entsprechende Analysen erforderlich. Es zahlt sich aber unbedingt aus, auch als IT-Laie einige Punkte einfach im Auge zu behalten. Dabei spielen drei Felder eine besondere Rolle:

  • Ist die Performance der Seiten auf Mobilgeräten in Ordnung?

  • Gibt es Probleme mit dem (zu langsamen) Seitenaufbau?

  • Funktioniert die Erfassung aller Inhalte durch Suchmaschinen problemlos?

In welchen Fällen Handlungsbedarf besteht, ist unterschiedlich. Technisches SEO macht aber jedenfalls Sinn, wenn auffällt, dass nur wenige Benutzer auf eine oder mehrere Seiten zugreifen. Das lässt sich mit der Google Search Console sehr einfach feststellen. Was das kostenlose Tool an Informationen ausspuckt, ist überwiegend auch für Nichtexperten verständlich. Zur Reparatur eventueller Mängel braucht es zwar dann gewisse Kenntnisse, doch die folgende Übersicht ist jedenfalls nützlich, um aufzuspüren, worum es bei einer eventuell erforderlichen technischen SEO gehen kann.

Checkliste: Schnelltest vor dem Erste-Hilfe-Einsatz durch technisches SEO

Diese Liste ist als exemplarisch zu verstehen – auch wenn es schon ein großes Plus sein wird, hier überall fehlerfrei dazustehen.

  • Datenübertragung sicher? Wenn die Adresse einer Seite mit „http://“ statt mit „https://“ anfängt, finden Sie in der Adresszeile meist schon ein Warnsymbol für unsichere Webseiten. Anfällige Datenübertragung wirkt sich negativ darauf aus, wie die Seite gerankt wird. Entsprechende Maßnahmen sollten auch auf die Art des erforderlichen SSL-Zertifikats achten.

  • Handy- und Tablet-tauglich? Google-Suchen kommen inzwischen häufiger von mobilen Geräten als von Desktops. Darum sollten Internetseiten ohne Ausnahme responsives Webdesign einsetzen, das dafür sorgt, dass der Content auf allen Bildschirmgrößen gut sichtbar und zu bedienen ist.

  • Lahmer Seitenaufbau? Langsame Websites können eine Vielzahl von Ursachen haben, von denen die meisten wiederum mit technischem SEO zu beheben sind. Der Speedtest von Google zeigt gnadenlos, wie fit diese Technik derzeit ist und diagnostiziert beispielsweise nicht komprimiertes CSS und Java Script.

  • Eine Landkarte für die Suchmaschine? Sitemaps helfen der sogenannten Crawler-Steuerung und Seitenindexierung, aber auch den Nutzern bei umfangreichen Websites. SEO-Maßnahmen betreffen in diesem Zusammenhang auch HTTP-Header und robots.txt oder die Crawler-Steuerung.

  • Eine Brille für die Suchmaschine? Mit strukturierten Daten können Suchmaschinen besser entschlüsseln, welche Inhalte sie vor sich haben. Google verwandelt diese strukturierten Daten dann etwa in Rich Snippets, die im Suchergebnis echte Blickfänger sind.

    Strukturierte Daten in den Rich Snippets

    Rich Snippet mit Bewertungssternen, Quelle: google.com

  • Broken Links und Redirects? Wenn statt des gesuchten Inhalts etwa eine 404-Fehlerseite aufgeht, irritiert das Seitenbesucher. Damit liegt auch für eine Suchmaschine eine Störung vor. Als Grund dafür kommen nicht selten verschobene oder gelöschte Seiten infrage. Spüren Sie tote Links mit einem Link Checker auf.

  • Kuriose W3C-Fehler? W3C steht für die internationale Organisation zur Standardisierung von Internet-Technologie. Mit bestimmten W3C-Prüftools  lässt sich feststellen, ob Websites diese Standards eventuell nicht erreichen. Alle W3C-Fehler sollten soweit wie möglich beseitigt werden.

Diese und viele Punkte mehr verstehen sich aber nicht „nur“ rein technisch! Vielmehr geht es stets zugleich darum, alle Seiten an prominenter Stelle auffinden zu können und eine tadellose Nutzererfahrung zu ermöglichen, sodass aus einem Nutzer auch tatsächlich ein Kunde werden kann. Technisches SEO ist jedoch essenziell, um dafür die Voraussetzungen zu schaffen.

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