Google Search fuer alle Nutzer

„Neue SEO-Features – hoffentlich bald für alle!“, lautete das Fazit unseres letzten Beitrags über Googles Search Console, für die das Unternehmen einige Neuerungen in petto hatte. Monatelang wurden sie lediglich einem erlauchten Kreis von Beta-Testern zur Verfügung gestellt, bevor die Bitten am 8. Januar erhört und die neuen Funktionen für alle freigeschaltet wurden. Die rundherum neu gestaltete Search Console ist immer noch im Beta-Stadium, weil Google im Laufe des Jahres weitere Features hinzufügen will. Während dieser Phase können Nutzer zwischen der alten und der neuen Version hin- und herwechseln.

An der Search Console an sich gab es zuvor eigentlich nicht viel, was im Übermaß zu bekritteln gewesen wäre. Zum einen ist aber das Bessere der Feind des Guten, und zum anderen war das Analysetool für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) in die Jahre gekommen. Die Search Console basierte auf den Google Webmaster Tools, deren Ursprünge bis ins Jahr 2005 zurückreichten.

Wissen ist Macht – und die neuen Reports der Search Console sind mächtig

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:

  • Der neue Search Performance Report. Hier schlägt vor allem der enorm verlängerte Zeitraum der Analyse von erhobenen Daten zu Buche. Statt 90 Tagen sind es nun 16 Monate, was die Identifizierung längerfristiger Trends und Jahresvergleiche erheblich erleichtert.

  • Der neue Index Coverage Report (Statusbericht zur Indexabdeckung) zeigt an, welche Seiten indexiert wurden, welche warum nicht – und wie dies behoben werden kann. Der Clou: Der Bericht kann auf Knopfdruck mit anderen geteilt werden. Externe Experten oder Teammitglieder erhalten lediglich Zugriff auf die aktuelle Seite sowie auf die Seiten mit dem Überprüfungsverlauf für das Problem. Die Erlaubnis lässt sich jederzeit zurückziehen. Nach der Fehlerbehebung kann die Seite direkt validiert werden, hebt de hervor: „Google crawlt die betroffene URL dann mit höherer Priorität.“

  • Neue Sonderreports für spezielle Seiten. Damit sollen spezifische Probleme, beispielsweise bei Googles Accelerated Mobile Pages (AMP) oder Stellenausschreibungen, schneller behoben werden können. Die Reports enthalten weitergehende Details zu Fehlern, die Google auf diesen Seiten identifiziert hat. Zur Fehlerbehebung können mehrere Soforttests durchgeführt werden, um schnelleres Feedback zu potenziellen Problemen zu erhalten. Mit dem gleichen Ziel wird das Validierungsprotokoll um eine Liste von URLs erweitert, deren Probleme bereits behoben wurden.

  • Was die Stellenausschreibungen (Google for Jobs) betrifft, steht Deutschland noch in den Startlöchern. Der Markteintritt dürfte aber lediglich eine Frage der Zeit sein.

Klar und übersichtlich

Am 11. April legte Google nach und verkündete per Twitter weitere Neuerungen, dieses Mal eher visueller Natur. Dazu zählt ein neuer Filter im Performance Report für die Search Appearance („Darstellung in der Suche“), durch den Suchergebnisse mit Rich Media, AMP-Artikel, AMP-Non-Rich-Artikel sowie Job Listings und Job Details ausgesiebt werden können. Somit lassen sich beispielsweise die Ergebnisse allein für AMP-Seiten übersichtlich darstellen und nach weiteren Kriterien filtern. Darüber hinaus wurde eine Export-Option auf der Seite mit den Validierungsdetails implementiert.

Fazit: Die neue Google Search Console ist mehr als einen Blick wert!

Die neue Search Console sieht aufgeräumter und übersichtlicher aus, was natürlich auch damit zusammenhängt, dass noch längst nicht alle geplanten Funktionen ausgerollt sind. Die Leistungsfähigkeit dürfte noch steigen, wenn die nächsten geplanten größeren Erweiterungen im Laufe des Jahres live gehen. Neben dem Bohren unter der Motorhaube gefällt vor allem der offensichtliche Wille, das Tool übersichtlicher zu gestalten – etwa, indem man zusammenhängende, bisher aber an verschiedenen Stellen zu findende Funktionen zusammenlegt. Die Nutzung von Googles Search Console war für Webseitenbetreiber bisher schon nahezu Pflicht. Ein Blick auf die neue Version lohnt auf jeden Fall, um sich möglichst frühzeitig mit den Funktionen vertraut zu machen – bevor sie später einmal jeder nutzt.

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