Checkllisten

Wer sich eine eigene Homepage erstellen lassen hat und mit seinem eigenen Webauftritt online gegangen ist, steht gleich vor der nächsten Herausforderung: Er muss dafür sorgen, dass Interessierte diesen Webauftritt auch finden und dann dort lange genug bleiben, um die angebotenen Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen. Eine wichtige Rolle dabei spielen gute Inhalte. Verbraucher suchen im Netz nicht nur Informationen, sondern ebenso Inspiration. Sie erwarten auch von einem Anbieter von Produkten oder Dienstleistungen einen Mehrwert an Informationen. Vorteilhaft sind Inhalte, die gerne in den sozialen Medien geteilt werden. Die Inhalte, die sich am besten verbreiten, sind Listen oder Listicles. Bei „Listicles“ handelt es sich um Artikel, die in einer Aufzählungsform veröffentlicht werden. Das Wort Listicle setzt sich dabei aus den Wörtern „Liste“ und englisch „Article“ zusammen. Nach Angaben des Online-Magazins Internet World hat allein die mobile Suche nach „Einkaufslisten“ und „Checklisten“ in den letzten zwei Jahren um 75 Prozent zugenommen.

Wie gute Checklisten funktionieren

Checklisten gelten als ideales Format für Content-Vermarkter. Es gehört zu den am häufigsten geteilten Inhaltstypen im Netz, sorgt für Traffic auf der Website und lässt sich außerdem mit überschaubarem Aufwand produzieren. Darüber hinaus erkennen Leser auf den ersten Blick, worum es geht und wie lange sie brauchen würden, um den gesamten Beitrag zu lesen. Der Titel benennt bereits das Thema, die Listenstruktur fächert es weiter auf. Das liest sich dann in etwa so:

  • 6 Online-Marketing-Tools für Ihr Unternehmen

  • Die 10 besten Hotels für Ihren Urlaub mit Hund

  • Die 7 besten Rechtsschutzversicherungen

Wichtig ist jedoch, dass der Inhalt einen echten Nutzwert hat. Ein Listicle muss also begründen, warum die zehn Hotels die besten für den Urlaub mit Hund sind. Nur eine kurze kommentierte Checkliste von zehn Hundehotels, die dem Autor am besten gefallen haben, bindet wahrscheinlich nicht so viele Leser. Sie sollten also etwas mehr zu sagen haben. Paradoxerweise zieht die Länge der Liste sogar Leser an. „Artikelüberschriften, die zu einer beeindruckend großen Anzahl von Beiträgen führen, bedeuten ein Mehr an Inhalten, und die Menschen verbinden natürlich längere Beiträge mit mehr Aufwand und höherer Qualität. Tatsächlich zeigen Statistiken, dass umfangreichere Beiträge häufiger geteilt werden“, schreibt der US-amerikanische Marketingexperte und Blogger David Schneider.

Wie Sie Themen für Checklisten finden und recherchieren

Allerdings machen diese Listicles auch viel Arbeit. Das fängt bei der Themenfindung und der Vorrecherche an. Das Thema muss die üblichen redaktionellen Kriterien erfüllen, also zur Zielgruppe passen, einigermaßen aktuell sein und seinen Lesern einen echten Mehrwert bieten. Gerade Letzteres ist auch unter SEO-Gesichtspunkten von Vorteil, denn Google belohnt nur Inhalte, die der Suchalgorithmus als sogenannten „original content“ einstuft. Es läuft also auf möglichst intelligente Antworten auf folgende Fragen hinaus:

  • Für wen?

  • Was?

  • Wann?

  • Wo?

  • Warum?

Oder genauer formuliert: Stellen Sie sich Fragen nach

  • Persönlichkeiten

  • Werkzeugen

  • Standorten

  • Strategien

  • Tipps und Tricks

  • Events

Und dann alles andere, was für Menschen, die Ihr Produkt kaufen, interessant sein könnte. Listenbeiträge für Fotografieinteressierte könnten etwa so betitelt sein:

  • Die 20 einflussreichsten Persönlichkeiten in der modernen Fotografie

  • 10 Weihnachtsgeschenke für Fotografen

  • 17 Tipps zum Retten schlechter Fotos

  • 20 Fotografen, denen man auf Facebook folgen sollte

Für Wellness und Gesundheit eignen sich eher solche Listicles:

  • Die 30 einflussreichsten Persönlichkeiten in der Naturheilkunde

  • 10 Tipps für gesunden Schlaf

  • Die sieben Gesundheitsgeheimnisse erfolgreicher Menschen

  • Die zehn besten Wellness-Hotels auf Kreta

Gute Ideen ordentlich aufbereiten

Nach diesem Muster lassen sich die meisten Themen aufbereiten. Allerdings reicht die gute Idee alleine nicht. Wenn man nicht gerade selbst Experte im Thema ist, muss man eine Menge Zeit in die Recherche und die Aufbereitung des Materials stecken. Zumal es mit schlichten Suchanfragen nicht getan ist. Schon bei der Themenfindung sollte man auf die relevanten Keywords achten. Wichtig sind Suchstrategien, die zu sinnvollen Ergebnissen führen und nicht zu einem kaum zu bewältigenden Berg von Informationen. Denn so wächst mit der Länge des Listicles lediglich der Rechercheaufwand.

Fazit: Greifen Sie zur List mit den Checklisten!

Das tatsächliche Schreiben ist dann verhältnismäßig unspektaktulär. Es reicht ein prägnanter Einstieg; dann kann man jeden Link kurz einführen und mit einer knappen Zusammenfassung enden. Wenn man genügend Kapazitäten im eigenen Unternehmen hat oder externe Dienstleister beauftragen kann, hat man es insofern einfacher, als man sich nur über möglichst präzise Vorgaben Gedanken machen muss. Oder Sie lesen einfach unseren Blogartikel mit dem Titel 20 Schreibtipps für ein erfolgreiches Content-Marketing.

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