Was ist Frequency Capping?
Frequency Capping ist eine Methode im Online-Marketing, die es ermöglicht, die Häufigkeit oder Frequenz, mit der ein bestimmtes Werbemittel, wie eine Display-Werbung oder eine E-Mail-Marketing-Kampagne, einem einzelnen Nutzer angezeigt wird, zu begrenzen. Der Begriff Frequency Capping bedeutet auf Deutsch „Begrenzung der Häufigkeit“.
Hintergrund
Die Online-Werbung hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Durch die Möglichkeit, Zielgruppen genau zu definieren und anzusprechen, ist es möglich, sehr effizient Werbung zu schalten. Allerdings kann es auch vorkommen, dass ein Nutzer von einer bestimmten Werbeanzeige überfordert wird, was zu einer negativen Wahrnehmung führen kann.
Wie funktioniert Frequency Capping?
Mit Frequency Capping kann man die Anzahl begrenzen, wie oft ein bestimmtes Werbemittel einem User angezeigt wird. Dies geschieht über Cookies, die Informationen über das Verhalten des Nutzers auf einer Website sammeln. Aufgrund dieser Informationen kann die Frequenz, mit der eine bestimmte Werbeanzeige eingeblendet wird, gesteuert werden.
Die Anzahl der Einblendungen kann man auf unterschiedlichen Arten begrenzen:
- Bestimmter Zeitraum: Die Einblendung von Werbeanzeigen kann auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt werden, beispielsweise kann man die Häufigkeit einer bestimmten Werbeanzeige für einen Nutzer auf eine bestimmte Anzahl pro Tag, pro Woche oder pro Monat beschränken.
- Nutzerabhängiges Frequency Capping: Die Einblendung der Werbung wird nutzerabhängig angepasst, basierend auf dem Verhalten des Nutzers oder seiner Interaktionen mit der Werbung.
Vorteile von Frequency Capping
Ein Vorteil von Frequency Capping ist, dass man die Häufigkeit von Werbemitteln genau kontrollieren kann. Dadurch kann man verhindern, dass ein Nutzer von einer bestimmten Anzeige gelangweilt oder genervt wird. Außerdem kann man so die Werbewirksamkeit erhöhen, indem man sicherstellt, dass ein User eine bestimmte Anzeige nicht zu oft sieht und somit gegenüber dieser resistent wird (Banner Blindness).
Grenzen
Eine Grenze von Frequency Capping ist, dass es nur nutzerabhängiges Frequency Capping gibt. Das bedeutet, dass man die Frequenz nur für einen einzelnen Nutzer und nicht für die gesamte Zielgruppe steuern kann. Außerdem ist es nicht möglich, die Frequenz für alle Online-Marketing-Kanäle zu steuern, sondern nur für einzelne, wie zum Beispiel Display Advertising.
Beispiel:
Frequency Capping kann verwendet werden, um sicherzustellen, dass eine Display-Kampagne nicht häufiger als dreimal pro Tag einem einzelnen Nutzer angezeigt wird. So kann man verhindern, dass ein User von der Werbung überfordert wird und eine negative Wahrnehmung entsteht. Dies kann die Conversion-Rate verbessern, da der User nicht durch zu viele Werbemittel abgeschreckt wird und somit eher bereit ist, auf eine bestimmte Anzeige zu reagieren.
Was ist die ideale Frequency Cap?
Es gibt keine einheitliche ideale Frequenzbegrenzung, die für alle Kampagnen und Werbemittel gilt. Ein häufiger Ansatz ist es, die Anzahl der Einblendungen auf 2-3 Impressionen pro Nutzer pro Woche oder Monat zu begrenzen. Dies hängt jedoch von vielen Faktoren ab, wie dem Werbemittel, dem Ziel der Kampagne und der Zielgruppe.
Außerdem ist die Überlegung zu berücksichtigen, wie wirksam die Werbung bei höheren Frequenzen ist. Wenn mehr Einblendungen zu einer höheren Conversion-Rate führen, kann eine höhere Frequenzbegrenzung sinnvoll sein.
Wie bereits erwähnt, kann eine wiederholte Einblendung der gleichen Anzeige zu „Banner Blindness“ führen und die Werbewirkung negativ beeinflussen. Daher ist es wichtig, die Frequenzbegrenzung regelmäßig zu überwachen und anzupassen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Tipp zum Frequency Capping
Um die Effizienz von Frequency Capping zu erhöhen, sollte man es in Kombination mit anderen Methoden wie Targeting oder Online-Marketing nutzen. So kann man sicherstellen, dass das Frequency Capping optimal eingesetzt und die bestmögliche Werbewirksamkeit erreicht wird.