Was ist Display Marketing?

Display Marketing ist eine Form der Online-Werbung, bei der grafische Anzeigen oder Banner auf Websites in dafür vorgesehene Bereiche platziert werden. Das Wort „Display“ bezieht sich hier auf den Bildschirm (englisch: „display“), da diese Elemente speziell für die Anzeige auf Bildschirmen entwickelt werden. Diese Anzeigen können unterschiedliche Formate und Größen haben und enthalten oft Bilder, Text, Animationen oder Videos.

Das Hauptziel des Display Marketings besteht darin, die Aufmerksamkeit der Online-Nutzer zu erregen und sie zu einer gewünschten Handlung zu bewegen, wie beispielsweise dem Besuch einer Website oder dem Kauf eines Produkts.

 

Arten von Display Marketing

Banner: Dies sind statische oder animierte Anzeigen, die oben, unten oder seitlich auf einer Website platziert werden. Sie können unterschiedliche Größen und Formate haben und enthalten oft Bilder, Text und manchmal Animationen.

Pop-ups: Diese Anzeigen erscheinen in einem separaten Fenster über der aktuellen Website, die der Benutzer besucht. Sie können als separate Fenster oder als Überlagerungen auftreten und können Bilder, Text oder Videoinhalte enthalten.

Interstitials: Interstitial-Anzeigen werden angezeigt, bevor der Benutzer zur gewünschten Inhaltsseite weitergeleitet wird. Sie nehmen den gesamten Bildschirm ein und können Bilder, Text oder Videos enthalten.

Videoanzeigen: Werbevideos können vor, während oder nach dem Abspielen von Videoinhalten auf Websites oder Plattformen erscheinen.

Native Anzeigen: Native Ads sehen aus wie natürliche Inhalte auf der Website, indem sie sich dem visuellen Stil und dem Kontext der umgebenden Inhalte anpassen. Sie werden oft als weniger aufdringlich empfunden und können höhere Engagement-Raten erzielen.

Rich-Media-Anzeigen: Rich-Media-Werbemittel verwenden interaktive Elemente wie Animationen, Spiele oder Videos, um die Aufmerksamkeit zu erregen und Nutzer einzubeziehen.

Retargeting: Beim Remarketing werden Anzeigen werden gezielt an Personen ausgeliefert, die bereits die Website eines Unternehmens besucht, aber keine gewünschte Handlung vollzogen haben. Sie sollen diese Nutzer dazu ermutigen, zurückzukehren und die gewünschte Aktion auszuführen.

 

Bezahlmodelle

Im Display Marketing stehen Werbetreibenden unterschiedliche Bezahlmodelle zur Verfügung, um ihre Anzeigen zu schalten und ihre Marketingziele zu erreichen. Die zwei häufigsten Bezahlmodelle sind Cost per Mille (CPM) und Cost per Click (CPC). Darüber hinaus gibt es weitere Bezahlmodelle, die weniger verbreitet sind, aber dennoch verwendet werden: Cost per Acquisition (CPA) oder Hybride Modelle.

 

Wie gehe ich beim Display Marketing am besten vor?

  1. Zielsetzung und Zielgruppenbestimmung: Zunächst legen Sie die Ziele Ihrer Display-Marketingkampagne fest. Dazu gehören beispielsweise die Steigerung der Markenbekanntheit, die Generierung von Leads oder die Steigerung der Konversionsraten. Basierend auf diesen Zielen definieren Sie die Zielgruppe, die die Anzeigen sehen soll.
  2. Auswahl der Werbenetzwerke und Plattformen: Sie wählen die Werbenetzwerke oder Plattformen aus, auf denen die Anzeigen geschaltet werden sollen. Dies können beispielsweise das Display-Netzwerk von Google, Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Instagram oder spezialisierte Display-Ad-Netzwerke sein.
  3. Erstellung der Anzeigen: Die Anzeigen werden erstellt, wobei Elemente wie Text, Bilder, Animationen oder Videos verwendet werden können. Die Anzeigen sollten ansprechend gestaltet sein und Ihre Botschaft klar kommunizieren.
  4. Festlegung des Budgets und der Gebote: Als Werbetreibender legen Sie ein Budget für die Display-Marketingkampagne fest und bestimmen, wie viel Sie bereit sind, für einen Klick oder eine Impression zu zahlen. Je nach Bezahlmodell können die Gebote entweder auf Cost-per-Click (CPC) oder Cost-per-Mille (CPM) basieren.
  5. Zielgruppenausrichtung: Basierend auf demografischen Merkmalen, Interessen, Verhaltensweisen, Standorten und anderen Faktoren definieren Sie Ihre Zielgruppe für die Anzeigen. Dies hilft sicherzustellen, dass die Anzeigen nur an relevante Nutzer ausgeliefert werden.
  6. Platzierung der Anzeigen: Die Anzeigen werden auf ausgewählten Websites platziert. Als Werbetreibender können Sie direkte Vereinbarungen mit Website-Betreibern schließen oder ein Werbenetzwerk nutzen wie das Display-Netzwerk von Google.
  7. Überwachung und Optimierung: Während der Laufzeit der Kampagne sollte der Kampagnenmanager die Leistung der Anzeigen überwachen und bei Bedarf optimieren. Dies kann Änderungen an den Anzeigen selbst, den Zielgruppenausrichtungen oder den Geboten umfassen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
  8. Analyse und Berichterstattung: Nach Abschluss der Kampagne werden die Ergebnisse analysiert und Berichte über die Leistung der Anzeigen erstellt. Dies hilft Ihnen, Erkenntnisse zu gewinnen und zukünftige Kampagnen zu verbessern.

Display Marketing Vorteile

  • Reichweite und Sichtbarkeit: Display-Marketing ermöglicht es Unternehmen, eine große Anzahl von potenziellen Kunden zu erreichen, da Anzeigen auf einer Vielzahl von Websites platziert werden können. Dadurch können Unternehmen ihre Markenbekanntheit steigern und ihre Zielgruppe effektiv ansprechen.
  • Gezielte Ausrichtung: Durch die Möglichkeit, Anzeigen basierend auf demografischen Merkmalen, Interessen, Verhaltensweisen und Standorten auszurichten, können Unternehmen ihre Anzeigen gezielt an die richtige Zielgruppe liefern. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Anzeigen von relevanten Nutzern gesehen werden, was zu einer höheren Konversionsrate führen kann.
  • Flexibilität und Kontrolle: Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre Display-Marketingkampagnen flexibel anzupassen und zu kontrollieren. Sie können das Budget, die Gebote, die Zielgruppenausrichtung und die Platzierung der Anzeigen in Echtzeit anpassen, um die Leistung der Kampagne zu optimieren.
  • Visuelle Präsentation: Durch die Verwendung von grafischen Elementen wie Bildern, Texten, Animationen und Videos können Unternehmen ihre Botschaften visuell ansprechend präsentieren. Dies hilft dabei, die Aufmerksamkeit der Nutzer zu erregen und eine bleibende Wirkung zu erzielen.
  • Messbarkeit und Analyse: Display-Marketing ermöglicht es Unternehmen, die Leistung ihrer Anzeigen genau zu messen und zu analysieren. Sie können Metriken wie Klicks, Impressions, Konversionsraten und ROI verfolgen, um zu verstehen, wie effektiv ihre Kampagnen sind, und entsprechende Anpassungen vornehmen.
  • Remarketing-Möglichkeiten: Durch Retargeting können Unternehmen Nutzer erneut ansprechen, die bereits Interesse an ihren Produkten oder Dienstleistungen gezeigt haben, aber die Website ohne Konversion verlassen haben. Dies ermöglicht es Unternehmen, potenzielle Kunden zurückzugewinnen und die Konversionsraten zu steigern.
  • Brand Awareness und Wiedererkennung: Durch kontinuierliche Platzierung von Anzeigen auf mehreren Websites können Unternehmen ihre Markenbekanntheit steigern und das Bewusstsein für ihre Marke bei der Zielgruppe stärken. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Nutzer sich an die Marke erinnern und sie bei zukünftigen Kaufentscheidungen in Betracht ziehen.

 

Display Marketing Nachteile

  • Banner-Blindheit: Viele Internetnutzer haben sich daran gewöhnt, Werbung auf Websites zu ignorieren, insbesondere wenn sie als Banner oder Anzeigen gekennzeichnet sind. Die sogenannte Banner Blindness kann zu einer niedrigen Klickrate führen und die Effektivität der Anzeigen beeinträchtigen.
  • Ad-Blocker: Immer mehr Internetnutzer installieren Ad-Blocker, um Werbung auf Websites zu blockieren. Dies kann dazu führen, dass die Anzeigen von einem bedeutenden Teil der Zielgruppe nicht gesehen werden, was die Reichweite und Effektivität der Kampagne verringert.
  • Hohe Kosten: Die Kosten für Display-Marketing können je nach Zielgruppe, Plattform und Wettbewerbsumfeld hoch sein. Insbesondere bei Cost-per-Click (CPC) oder Cost-per-Mille (CPM) Modellen können die Kosten schnell steigen, ohne dass sich dies unbedingt in einem entsprechenden ROI niederschlägt.
  • Geringe Konversionsraten: Display-Anzeigen haben oft niedrigere Konversionsraten im Vergleich zu anderen Marketingkanälen wie Suchmaschinenmarketing (SEM) oder E-Mail-Marketing. Dies liegt zum Teil daran, dass Nutzer nicht aktiv nach den beworbenen Produkten oder Dienstleistungen suchen, sondern auf sie stoßen, während sie andere Inhalte im Internet konsumieren.
  • Geringe Zielgenauigkeit: Obwohl Display-Marketing unterschiedliche Targeting-Optionen bietet, kann die Zielgenauigkeit nicht immer garantiert werden. Es kann schwierig sein, die richtige Zielgruppe zu identifizieren und sicherzustellen, dass die Anzeigen von denjenigen gesehen werden, die am ehesten konvertieren.
  • Negative Nutzererfahrung: Zu viele oder aufdringliche Anzeigen können die Nutzererfahrung auf einer Website beeinträchtigen und dazu führen, dass Nutzer die Seite verlassen oder Ad-Blocker installieren. Dies kann langfristig das Vertrauen der Nutzer in die Marke oder das Unternehmen beeinträchtigen.
  • Kontextuelle Probleme: In einigen Fällen können Anzeigen in einem unpassenden Kontext erscheinen, was zu negativen Assoziationen mit der Marke führen kann. Zum Beispiel können Anzeigen für bestimmte Produkte oder Dienstleistungen in einem unangemessenen Umfeld erscheinen und die Glaubwürdigkeit der Marke beeinträchtigen.