Was ist Google Data Studio?

Bei Google Data Studio handelt es sich um ein kostenloses Tool des Unternehmens Google. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Visualisierung von Daten. Aus vielen unübersichtlichen Datensätzen können sich Anwender im Google Data Studio verständliche Abbildungen, Tabellen und Berichte ausgeben lassen, anhand derer sich Entwicklungen, Pläne etc. besser nachvollziehen lassen. Wer schon etwas Erfahrung mit Datenanalyse hat, wird sich eventuell noch an das Google Analytics Dashboard erinnern. Google Data Studio ist quasi ein Upgrade des Vorläufers und bietet mehr Funktionen und Features für eine noch individuellere, kreativere Handhabbarkeit.

Grundsätzlich wird Google Data Studio im Bereich Marketing bzw. Business Intelligence genutzt. Anwender können neben simplen Grafiken und Tabellen auch komplexe Dashboards und Reports erstellen. Gerade in Zeiten von Big Data ist das Organisieren von Datenquellen oft eine größere Herausforderung als das Beschaffen und Sammeln von Datensätzen selbst. Dank verschiedener Instrumente zur Datenvisualisierung und -ordnung ist es ein praktisches Gadget, um Daten zum Markt, der Zielgruppe, den eigenen Kunden sowie auch zum eigenen Unternehmen übersichtlich darzustellen.

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Was kann Google Data Studio?

Tatsächlich ist das Angebot an Features überaus breit gefächert. Zu den denkbar einfachsten Funktionen gehört das Erstellen von simplen deskriptiven Tabellen oder auch Torten-, Balken- und Strichdiagrammen. Wer Zusammenhänge darstellen und analysieren möchte, kann das auf der Plattform ebenfalls anhand sogenannter Konnektoren tun. Hierbei lassen sich neue Variablen ausgeben und auch mehrere Rohdatensätze zu einer größeren Datei zusammenfügen.

Im Vergleich zu anderen Statistikprogrammen punktet Google Data Studio nicht nur mit einer benutzerfreundlichen Website, die Anwendung ist zudem gänzlich kostenfrei und somit gerade für jüngere Start-Ups sowie Freelancer in der Startphase definitiv eine Überlegung wert, bevor man zur zahlungspflichtigen Software greift. Dank übersichtlich gestalteter Anordnung der einzelnen Tools können auch Statistik-Neulinge schnell Visualisierungen und Analysen ausgeben. Praktischerweise lässt sich das Tool auch gleich mit anderen Google Diensten wie beispielsweise Maps koppeln.

Wie erstelle ich ein Dashboard?

Dashboards gehören zu den beliebtesten Funktionen im Google Data Studio. Dabei handelt es sich um eine grafische Benutzeroberfläche, in der verschiedene grafische Elemente gleichzeitig angeordnet sind. Dashboards sind vor allem für übersichtliche Präsentationen überaus praktisch, da sie mehrere verschiedene Analysen und deskriptive Grafiken auf einer einzelnen Übersicht zusammenfassen. Dabei haben Benutzer besonders viel kreative Freiheit und können sich Design, Aufstellung, Farben und auch den Text ganz nach individuellen Vorlieben und je nach Bedarf zusammenstellen. Dank verschiedener Elemente (Ampeln, Drehzahlmesser etc.) ist das Individualisieren des Dashboards auch für Anfänger in der Regel problemlos möglich.

Konnektoren sind, wie der Name schon verrät, wichtig, um verschiedene Datensätze – auch aus unterschiedlicher Software – miteinander zu verknüpfen. Aktuell unterstützt Google Data Studio insgesamt 16 verschiedene Konnektoren, darunter YouTube Analytics, MySQL und Display & Video 360. Wer also beispielsweise analysieren möchte, welche Personengruppe wie oft welche Videos auf YouTube öffnet, kann dazugehörige Reports einfach erstellen, indem die Daten über den Standardkonnektor auf Google Data Studio übertragen werden.

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Community-Visualisierungen im Google Data Studio

Bei Community-Visualisierungen können berechtigte Drittpersonen anhand der eigenen Daten Reports in Google Data Studio erstellen und ausgeben lassen. Dabei können die Eigentümer der Datensätze entscheiden, auf welche Daten die jeweilige Community Zugriff hat. Grundsätzlich können Benutzer auch mehrere verschiedene Communities anlegen und so für jede individuelle Gruppe unterschiedliche Datensätze zur Verfügung stellen, anhand derer sich dann Reports und Dashboards erstellen lassen. Community-Visualisierungen dienen sozusagen als eigene Entwicklerplattform und bieten eine schier endlose Auswahl an verschiedenen Features.

Dank Content Security Policy können Anwender auch beim Teilen von Datensätzen sichergehen, dass diese nicht an unbefugte Personen weitergegeben werden. Wenn die Kooperation mit einer Community beendet werden soll, können Benutzer den Access in der jeweiligen Menüleiste einfach auf „OFF“ setzen. Die Kommunikation und das Sharing erfolgt über sogenannte Komponenten-IDs, wobei jede einem einzelnen Benutzer bzw. einer Community einzelne IDs zugeordnet wird.

Vorteile

Einer der wichtigsten Vorteile des Google Data Studio ist definitiv die kostenlose Anwendung. Wer eine umfangreiche Plattform sucht, in der sich die meisten gängigen Reports einfach erstellen lassen, muss nicht unnötig Geld für eine BI-Software ausgeben. Ein weiterer Punkt ist die große Auswahl an verschiedenen Darstellungsvarianten. Von Tabellen bis hin zu Zeitachsen, Google Maps Karten, Liniendiagrammen oder auch komplexeren Pivot-Tabellen ist hier für jeden Geschmack das Richtige dabei.

Wer gerne alles an einem Ort übersichtlich zusammengefasst hat, wird ebenfalls Gefallen an der Anwendung finden. So lassen sich auch Daten von beliebten Social-Media-Anbietern wie Facebook, YouTube oder Instagram ganz einfach verknüpfen und analysieren. Sämtliche Reports werden außerdem über den Browser angezeigt, weswegen das Konvertieren zum Beispiel in PDF-Dateien wegfällt. Wer einen älteren Report sucht, findet diesen ganz entspannt über die Suchleiste.

Nachteile

Ein Nachteil, den Nutzer öfter beklagen, ist, dass sich das Tool nicht in Excel konvertieren oder übertragen lässt. Wer zudem sein Dashboard regelmäßig aktualisieren möchte, muss das aktuell noch selbst erledigen – eine automatische Refresh-Funktion gibt es noch nicht. Bei komplexeren Analysen wie Signifikanztests gelangt Google Data Studio an seine Grenzen und ein Umstieg auf spezialisiertere Analytics-Software wird notwendig.

Beispiele und Templates

Wer noch Inspiration für seine Reports und Dashboards sucht, findet auf der Google Website zahlreiche Templates zur ersten Orientierung. Folgende Fragestellungen lassen sich beispielsweise besonders gut über das Tool darstellen:

  • Häufigkeitstabellen
  • Verlaufsanalysen
  • Darstellung lokal gehäufter Ereignisse und Tendenzen über Google Maps

Wer nach einem Einstiegs-Tool sucht, kann sich bei Google Data Studio über ein umfangreiches Set an verschiedenen Features freuen.