E-Mail Marketing

E-Mail zuerst! Das ist kein populistischer Schlachtruf, sondern basiert auf harter Statistik. Und es bedeutet gute Nachrichten für alle, die entweder bereits aktiv E-Mail-Marketing betreiben oder den Schwerpunkt ihres Online-Marketings auf E-Mail verlegen wollen, und natürlich für jene, die mit Gestaltung, Versand und Auswertung von Newslettern ihr Geschäft machen. Denn im deutschsprachigen Raum (D-A-CH) verwenden rund neun von zehn Internet-Nutzern E-Mails, und zwar mit Abstand häufiger als Instant Messenger oder Soziale Netzwerke. Das gilt besonders, wenn es um den Austausch mit Unternehmen und Behörden geht oder darum, sich zu informieren.

Seit 1971 mit dem Klammeraffen im Aufwind

Die E-Mail ist älter als das Internet und wurde – Zufall oder nicht – endgültig populär, als 1998 der Liebesfilm „e-m@il für Dich“ die elektronische Post zur Herzensangelegenheit machte. Seitdem nähert sich die Nutzung des Mediums laut Statista beständig dem Sättigungspunkt. Spam- und Phishing-Mails konnten den Trend ebenso wenig umdrehen wie das notorische Lamento über die überbordende tägliche E-Mail-Flut. Zudem wurden E-Mails erheblich achtbarer, als die Signaturrichtlinie es ermöglichte, Dokumente mit gerichtsfester Beweiskraft elektronisch zu verschicken. Auch eine Art E-Mail-Einschreiben ist inzwischen im Angebot.

Social Intranet und Team-Plattformen wie Slack und Trello sind die seltenen Ausnahmen, bei denen die E-Mail ins Hintertreffen gerät, weil sie als Mitteilungs- und Kooperationskanal oft unübersichtlicher ist. Im B2C-Bereich, also der größeren Domäne des Online-Marketings, spielt das aber keine nennenswerte Rolle. Und selbst dort, wo B2B-Kommunikationen schon über Plattformen und Netzwerke laufen, haben zum Beispiel Newsletter noch lange nicht ausgedient – alles gute Gründe, sich mit unseren Tipps für den Newsletter-Versand zu beschäftigen!

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    Was relevant ist fürs E-Mail-Marketing, sagen die Nutzer

    Eine aktuelle E-Mail-Studie von United Internet Media hat Aussagen von 3000 E-Mail-Nutzern in Deutschland, Österreich und der Schweiz unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse liefern richtungweisende Empfehlungen, nicht nur für den Newsletter-Versand und andere E-Mail-Kommunikationsformen, sondern auch für das Online-Marketing insgesamt:

    • Die E-Mail erscheint wirklich fast lebenswichtig: Vor die Wahl gestellt, auf welches Online-Angebot – von Spiele bis Homebanking – sie am ehesten verzichten würden, nennen nur 1 – 2 Prozent E-Mails. Allein die Suchmaschine wollen noch weniger entbehren.
    • Multi-Channel-Marketing ist unter anderem auch deswegen sinnvoll, weil 90 Prozent der E-Mail-Nutzer auch Messenger benutzen; 75 Prozent zusätzlich noch Social Media.
    • E-Mails mit vorschriftsmäßigen Signaturen, seriösen Betreffzeilen und eher zurückhaltendem Inhalt sind ein Muss. Das sind nämlich Signale, die dem Top-Kriterium (90 Prozent) für die E-Mail-Kommunikation begegnen: Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit. Ein absolutes No-go ist alles, was auch nur entfernt nach Phishing aussieht.
    • Zuverlässigkeit und Usability ist das zweitwichtigste Kriterium für private Kommunikation im Internet. Das bedeutet für den Versand von E-Mails, das Möglichste zu tun, um Sendungen zu verhindern, die als Spam aussortiert werden.
    • E-Mails weiterzuleiten ist beliebt: 44 Prozent tun das sowieso, also sollte man zusätzlich motivierend darauf hinweisen und den Inhalt entsprechend ausrichten. Das bedeutet mitunter einen Spagat zwischen Personalisierung und Multiplikator-Effekt, denn eine Nachricht mit sehr persönlichem Charakter wird natürlich nur zurückhaltend geteilt.
    • Fehlerfreie E-Mails: Erstaunliche sieben von zehn Befragten achten bei ihren eigenen Mitteilungen darauf, dass keine Tipp- oder Rechtschreibfehler vorkommen. Unternehmen sollten diese Sorgfalt nicht nur honorieren, sondern möglichst noch toppen.
    • Zu Hause geht am meisten: Wenn man sich auf etwas verlassen kann, dann ist es, dass E-Mails zumindest auch und vorwiegend im eigenen Heim gelesen werden. Über 99 Prozent tun das regelmäßig; andere Orte erreichen diesen Wert nicht annähernd.
    • Die länderspezifischen Unterschiede in den Detailergebnissen der Studie sind kaum gravierend, können aber im Einzelfall durchaus ins Gewicht fallen. So nutzen die Schweizer häufiger als Deutsche und Österreicher neben E-Mail auch noch Messenger und Social Media.

    Kaufberatung per E-Mail

    Die Rolle von E-Mails in der Customer Journey ist vor allem bei werblichen E-Mails (die übrigens überraschend gerne weitergeleitet werden) ausschlaggebend. Interessenten und Kunden benutzen E-Mails nämlich zu 75 bis 92 Prozent auf allen wesentlichen Stationen – vom ersten Aufmerksamwerden bis hin zur Paketverfolgung eines bestellten Produkts. Unternehmen, die hier mit gut abgestimmten und vor allem auch schnellen E-Mails arbeiten, können mit deutlichen Wettbewerbsvorteilen rechnen.

    Übrigens: Die Domain, die in der Absenderadresse erscheint, ist alles andere als egal. Die befragten Nutzer legen erstaunlich viel Wert zum Beispiel auf die Popularität ihres Anbieters und auf Sicherheitsaspekte. Unternehmen, die nicht ohnehin mit eigener Firmendomain versenden, sollten also bei der Auswahl eines externen Anbieters darauf achten.

    Fazit: E-Mails sind noch lange nicht out!

    Die prominente Rolle der E-Mail überrascht vielleicht, wenn man etwa im Kontakt mit Jugendlichen erlebt, dass dieses Medium in der Bedeutung irgendwo in der Nähe von Papyrusrollen rangiert. Darüber braucht man sich aber in den nächsten zehn Jahren noch wenig Sorgen zu machen: Statistisch ist die E-Mail-Welt schon ab dem 16. Lebensjahr wieder völlig in Ordnung.

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