Newsletterreichweite

Newsletter sind aus gutem Grund nicht umzubringen, wenn sie denn gut gemacht sind. Der alte Gaul im Online-Marketing zieht noch immer – lautete der Titel unseres Schwerpunktbeitrags zu Newslettern. Und das stimmt nach wie vor. Wir setzen hier voraus, dass Sie für Ihr Newsletter-Marketing bereits ein Konzept entwickelt haben. Das sollte vor allem auch beinhalten, dass jeder einzelne Newsletter von der Betreffzeile bis zum PS und den vorschriftsmäßigen Hinweisen am Schluss inhaltlich perfekt aufgebaut ist. Die Empfänger sollen niemals das deutliche Gefühl verlieren: „Gut, dass ich das bekomme!“ Aber natürlich hilft der beste Newsletter nicht viel, wenn die Reichweite vor sich hin dümpelt. Wie also können Sie…

Die Anzahl der Newsletter-Abonnenten steigern?

Das wird Sie Geld oder Mühe oder beides kosten, soviel vorweg. Es gibt andere Wege, aber damit wären Sie im Bereich der Lotterie. Zum Kapitel Geld daher zuerst ein Überblick über kommerzielle Angebote, die Ihnen beim Googeln von Lösungen schnell entgegenspringen werden:

Newsletter-Versender: Es gibt durchaus Programme (z. B. MailList Controller oder Newsletter Pro), die als rechnerbasierte Tools Newsletter versenden; ein Test von Chip bewertet einige davon. Die besonders für KMU meist komfortablere und effizientere Lösung sind aber Anbieter, die den gesamten Aufgabenbereich auf eigenen Servern abarbeiten, von der Layoutvorlage bis zu den Analysen, die angepasste Lösungen für unterschiedliche Bedarfe im Programm haben und die dementsprechend auch skalierbare Kosten verursachen. Bis zu gewissen Umfängen und Leistungsniveaus gibt es oft sogar Gratismodelle, bei denen dann aber beispielsweise Werbebanner oder -slogans des Anbieters (wenn auch eher unauffällig) im Newsletter platziert sind. Einen hervorragend gegliederter Test von Newsletter-Tools von insgesamt 16 Anbietern hat Robert Brandl präsentiert. Hier sind auch die Kommentare von Nutzern weiterführend.

Rechtliche Aspekte und Zertifizierungen werden in dem Beitrag nur ganz am Rande erwähnt. Zwei Dinge sind aber beachtenswert: Erstens die Speicherung von persönlichen Daten auf Servern, die europäischem Datenschutzrecht unterliegen, zweitens die Zertifizierung der Certified Senders Alliance (CSA), die ein probates Mittel dagegen darstellt, dass Newsletter als Spam aussortiert werden.

Anbieter von E-Mail-Adressen: Sie können Newsletter an Adressen senden, die Sie gekauft oder gemietet haben. Die strikt zu beachtende rechtliche Voraussetzung ist dabei das ausdrückliche(!) und durch Double Opt-in abgesicherte Einverständnis der Empfänger. Die Grenzen dafür, dass ein Anbieter sich diese Erlaubnis im Vorhinein blanko für seine Partner (also dann Sie) geben lässt, sind eng. Auf eine verbindliche Erklärung des Anbieters, dass eine entsprechende Erlaubnis tatsächlich vorliegt, sollten Sie also bestehen. Das Stichwort für saubere Verfahren lautet etwa „Permission E-Mail Marketing“. Auch die Zugehörigkeit des Anbieters zum DDV, die die Einhaltung des verbandseigenen Ehrenkodex‚ voraussetzt, rechtfertigt ein gewisses Vertrauen.

Qualitativ ist natürlich entscheidend, dass die angebotenen Leads (Empfängerdaten) kontinuierlich aktuell gehalten werden sowie zuverlässig und Ihren Zielgruppendefinitionen entsprechend filterbar sind. – Wohlgemerkt: Dass diese Kriterien erfüllt werden, ist das Mindeste. Prüfen Sie Anbieter und deren Referenzen genau; es muss einen Grund haben, dass sich kaum weniger Warnungen vor Adressenhändlern finden lassen, als es überhaupt Anbieter gibt.

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    Hand- und Kopfarbeit: So finden Sie selbst Ihre Newsletter-Empfänger

    Um Ihre Newsletter-Reichweite nachhaltig zu erhöhen, d. h. die Anzahl der Newsletter-Abonnenten zu steigern, sind eigene Maßnahmen die sicherste Methode – wenn auch mit mehr oder weniger Aufwand verbunden:

    1. Platzieren Sie den Button zum Abonnieren Ihres Newsletters unaufdringlich, aber unübersehbar auf den Seiten Ihrer Website, unter Blogbeiträgen, in Social-Media-Seiten usw. Bereits der Button sollte nicht einfach „Newsletter“ heißen, sondern ein attraktives Versprechen enthalten. Die Pflichtfelder des Formulars sollten sich möglichst auf E-Mail-Adresse und Namen beschränken, um niemanden abzuschrecken.
    2. Machen Sie Ihre Bestandskunden individuell auf die Vorteile des Newsletters aufmerksam. Wer Ihre Newsletter bereits erhält, sollte außerdem regelmäßig freundlich gebeten werden, ihn weiterzuleiten – zu diesem Zweck enthält auch der Newsletter bzw. das Anschreiben den Anmelde-Button!
    3. E-Mail-Adressen müssen Sie nicht unbedingt online zu sammeln versuchen. In Shops, auf Messen, über Außendienst u. Ä. können Interessierte z. B. auf vorbereiteten Kärtchen Name und E-Mail-Adresse hinterlassen und dann via E-Mail wiederum die Anmeldung per Double Opt-in zugeschickt bekommen. Sehen Sie vorsorglich ein Unterschriftsfeld auf den Karten vor und formulieren Sie Ihre erste Nachricht mit der Bitte um Entschuldigung, falls der Empfänger die Karte nicht selbst ausgefüllt hat.
    4. Verbinden Sie Geschenke, Vorteilsbons, kostenlose E-Papers etc. mit der Hinterlassung der E-Mail-Adresse. Sie benutzen damit einen Lockvogel, deshalb Vorsicht: Erstens ersetzt das nicht die ausdrückliche Zustimmung, die muss also hinzukommen. Zweitens darf der Lockvogel nicht an die Zustimmung gebunden werden. Drittens sollten Sie das maßvoll betreiben, sonst bekommen Sie einen Haufen nutzloser Adressen von Leuten, die nur ein Gratisangebot abstauben wollten.
    5. Die Weiterempfehlung durch Newsletter-Empfänger funktioniert umso besser, je genauer die Inhalte auf einzelne Teil-Zielgruppen abgestimmt sind, denn die werden ja tendenziell immer mehr nach ihren Interessen bedient. Um das zu erreichen, können Sie ab und zu die bestehenden Abonnenten nach ihren Vorlieben befragen und sie dementsprechend den Teil-Zielgruppen in Ihrem Verteiler zuordnen (sog. Segmentierung).

    Fazit: Erhöhen Sie Ihre Newsletter-Reichweite – auch mit Ihrem Service!

    Mit etwas Erfahrung verfeinern Sie diese wesentlichen Strategien immer weiter. Behalten Sie dabei aber das wichtigste Instrument im Auge, womit sie mehr Newsletter-Abonnenten und damit letztlich Kunden gewinnen: Mindestens so gut wie Ihr Newsletter selbst müssen die Drehkreuze sein, über die Sie versuchen, die Zahl der Abonnenten zu steigern – also Ihre Website, Ihre Hausnachrichten, die Shops, die Service-Mitarbeiter usw. Schließlich muss dann auch Ihr Angebot, also die Produkte und Dienstleistungen, dem entsprechen, was in Ihren Newslettern angepriesen wird. Das ist sowieso die beste Werbung. Aber das wissen Sie ja sicherlich schon.

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