Was ist E-Commerce?

Der Begriff E-Commerce, auch bekannt als elektronischer Handel oder Onlinehandel, bezieht sich auf den Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen über das Internet. Die Unternehmen bieten ihre Produkte und Dienstleistungen online an, und der Kunde kann sie bequem von zu Hause aus kaufen. Anders als beim traditionellen, stationären Handel, bei dem der Kauf und Verkauf über räumliche Wege wie Einzelhandelsgeschäfte oder Märkte erfolgt, wird beim E-Commerce alles über den Online-Handel im Internet abgewickelt.

Der Onlinehandel bringt sowohl für Verkäufer als auch für Käufer zahlreiche Vorteile und hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Die Ziele des E-Commerce bestehen darin, Online-Händlern durch den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen über ihren eigenen Onlineshop oder auf Online-Marktplätzen mithilfe von Online-Marketing-Strategien das E-Business zu erleichtern und dem Kunden das Online-Shopping zu ermöglichen, wobei die Vorteile in der Erreichbarkeit und Bequemlichkeit für den Kunden, sowie die Nachteile in möglichen Sicherheitsbedenken und der fehlenden persönlichen Beratung liegen. Bei den Geschäftsbeziehungen unterscheidet man unter anderem zwischen B2C (Business-to-Consumer), B2B (Business-to-Business) und C2C (Consumer-to-Consumer).

Kostenfreie Online Marketing Beratung

Steigern Sie Ihre Reichweite und werden Sie sichtbar für Ihre Kunden!

Wie funktioniert E-Commerce?

Im elektronischen Handel gibt es folgende Geschäftsbeziehungen:

  • B2C (Business-to-Consumer): Darunter versteht man Geschäftsbeziehungen zwischen Endverbraucher und Unternehmen. Beispiele sind Online-Shops, in denen Verbraucher Produkte und Dienstleistungen im Internet direkt aus dem Online-Handel kaufen können.
  • B2B (Business-to-Business): Hierbei handelt es sich um Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen. Beispiele sind elektronische Marktplätze, auf denen Unternehmen Waren und Dienstleistungen an andere Unternehmen verkaufen.
  • C2C (Consumer-to-Consumer): Gemeint sind hier Geschäftsbeziehungen zwischen Verbrauchern. Beispiele hierfür sind E-Commerce-Plattformen wie eBay oder Etsy Auf diesen E-Commerce-Plattformen können Verbraucher ihre Waren und Dienstleistungen direkt an andere Verbraucher im Internet verkaufen.
  • C2B (Consumer-to-Business): In diesem Fall bieten Privatkunden auf speziellen C2B-Plattformen Unternehmen ihre Leistung an. Ein Beispiel ist das Affiliate Marketing, bei dem Verbraucher Werbung für ein Produkt oder eine Firma machen.
  • A2C (Administration-to-Consumer): Dies bezeichnet die Beziehung zwischen einer Behörde oder Institution zum Endkunden oder Bürger. Zum Beispiel können online Formulare heruntergeladen und abgeschickt werden, wie bei der Steuererklärung oder einer Ummeldung.

 

Welche Online-Shop-Systeme gibt es?

Online-Shop-Systeme stellen E-Commerce-Lösungen dar, die Händlern dabei helfen, ihren Online-Shop zu betreiben und ihre Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Shopsysteme, die unterschiedliche Funktionen und E-Commerce-Tools bieten.

Zu den bekanntesten Shopsystemen gehören die Anbieter WooCommerce, Magento und Shopify. Bei WooCommerce handelt es sich um ein Plugin für das Content-Management-System WordPress, das besonders für kleine Händler geeignet ist. Magento ist eine Open-Source-Lösung respektive E-Commerce-System, die besonders für mittelständische Unternehmen geeignet ist. Mit dem Anbieter Shopify stehen verschiedene E-Commerce-Modelle, insbesondere eine cloudbasierte E-Commerce-Lösung zur Verfügung, die sich vor allem für größere Firmen eignet.

Für Onlinehändler ist es wichtig, das Shopsystem bzw. die E-Commerce-Lösung zu wählen, das ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Man sollte sich die verschiedenen Funktionen und Tools der Shopsysteme genau ansehen und sich vergewissern, dass sie alle Funktionen bieten, die man braucht, ehe man sich für ein System entscheidet. Diese umfassen zum Beispiel die Verwaltung von Bestellungen und Kunden, die Gestaltung von Produktseiten und die Durchführung von Marketingaktivitäten. Gut gestaltete und optimierte Online-Shops können dazu beitragen, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und die Konversionsraten zu verbessern.

20 Profi-Tipps für die perfekte Unternehmens-Website

Für Ihren erfolgreichen Internetauftritt müssen Sie viel beachten. Wir geben Ihnen kostenfrei Tipps für Ihre perfekte Website.

  • Aufbau
  • Inhalt
  • Technik
  • Rechtliches
20 Tipps für die perfekte Untenrehmens-Website Vorschaubild

Welche Zahlungsmethoden gibt es im elektronischen Handel?

Ein wichtiger Aspekt vom Onlinehandel ist die Zahlungsmethode, da sie es den Kunden ermöglicht, ihre Bestellungen abzuschließen und zu bezahlen. Im E-Commerce-Bereich gibt es verschiedene Zahlungsarten, die bei der E-Commerce-Transaktion genutzt werden können.

Die Kreditkarte ist eine der am häufigsten verwendeten Zahlungsarten im Online-Handel. Sie ermöglicht es den Bestellern, online zu bezahlen, indem sie ihre Kreditkartendaten eingeben. Kreditkarten bieten auch einen gewissen Schutz vor Betrug, da sie eine sichere Zahlungsmethode sind.

PayPal ist eine weitere beliebte Zahlungsmethode im elektronischen Handel. Hier kann der Kunde online bezahlen, indem er seine PayPal-Kontoinformationen angibt. Auch PayPal bietet Schutz vor Betrug und ist daher eine sichere Zahlungsmethode im Internet.

Die Sofortüberweisung ist eine weitere im E-Commerce verwendete Zahlungsmethode. Mit Sofortüberweisung kann der Kunde online bezahlen, indem er direkt per Online-Banking von seinem Bankkonto zahlt.

Zu den weiteren Zahlungsmethoden gehören unter anderem die Banküberweisung, Giropay und Bitcoin.

Logistik im E-Commerce

Eine wichtige Rolle im Online-Handel spielt die Logistik. Sie beinhaltet alle Prozesse, die von der Bestellung bis zur Auslieferung der Ware an den Kunden stattfinden. Es gibt verschiedene logistische Möglichkeiten, die im Electronic Commerce eingesetzt werden, um die Ware schnell und effizient an den Besteller zu liefern.

Eine der Möglichkeiten ist der Direktversand. Es handelt sich dabei um den direkten Versand der Ware vom Anbieter zum Besteller. Besonders nützlich ist diese Option, wenn der Verkäufer über einen eigenen Lagerbestand verfügt und die Waren schnell versenden kann.

Eine zweite Möglichkeit ist das Fulfillment. In diesem Fall schickt der Onlinehändler die Waren an ein Fulfillment-Center, von wo aus sie nach dem E-Commerce-Verkauf weiterversandt werden. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Verkäufer nicht über einen eigenen Bestand verfügt oder die Ware nicht schnell genug verschicken kann.

Eine dritte Möglichkeit ist das Dropshipping. In diesem Fall werden die Waren direkt vom Lieferanten an den Kunden versandt, was bedeutet, dass der Händler selbst keine Lagerhaltung betreiben muss. Sie bietet sich vor allem dann an, wenn der Verkäufer seine Produkte von verschiedenen Lieferanten bezieht und nicht über die Kapazitäten verfügt, sie selbst zu lagern und zu versenden.

Mehr über Webanalyse lernen!

Nehmen Sie an unseren Webinaren teil oder sehen Sie sich eine Aufzeichnung an.

Marketing im E-Commerce

Unter dem Begriff Marketing im E-Commerce versteht man die Strategien und Maßnahmen, die Händler einsetzen, um ihre Produkte und Dienstleistungen online zu bewerben und Kunden zu gewinnen. Diese umfassen zum Beispiel:

  • Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO): Gemeint ist damit die Verbesserung der Platzierung von Websites in den Suchmaschinenergebnissen. Mithilfe von SEO machen E-Commerce-Unternehmen ihre Websites für bestimmte Suchbegriffe besser sichtbar und erhalten so mehr Besucher.
  • Affiliate-Marketing: Darunter versteht man die Partnerschaft zwischen Unternehmen und Affiliates, die dafür bezahlt werden, dass sie Nutzer auf die Websites der Unternehmen verweisen. Affiliate-Partner nutzen verschiedene Methoden, um Besucher auf die Websites zu leiten, zum Beispiel Blogbeiträge, Anzeigen oder Beiträge in sozialen Medien.
  • E-Mail-Marketing: Damit wird die Nutzung von E-Mails bezeichnet, um Kunden zu gewinnen und zu binden. Mit E-Mail-Marketing informieren Unternehmen über neue Produkte und Angebote und motivieren zum Kauf.
  • Social Media Marketing: Dies bezieht sich auf die Nutzung von Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram oder Twitter, um Kunden zu gewinnen und zu binden. Mit Social Media Marketing können Unternehmen ihre Marke präsentieren, Kundenfeedback einholen und Kundeninteraktionen fördern.

Darüber hinaus gibt es viele weitere Marketingstrategien, die im E-Commerce-Geschäft eingesetzt werden, wie Content Marketing, Influencer Marketing, Retargeting und Pay-per-Click-Werbung.

Welche rechtlichen Grundlagen muss man beim elektronischen Handel beachten?

Anbieter müssen in ihrem E-Commerce-Shop bzw. eine Vielzahl von rechtlichen Aspekten berücksichtigen, um ihre Geschäfte erfolgreich zu führen und sich vor möglichen Problemen zu schützen. Im Folgenden werden einige der wichtigsten rechtlichen Aspekte des elektronischen Geschäftsverkehrs genannt, die E-Commerce-Websites beachten sollten:

  • Datenschutz: Im E-Commerce erheben die Händler häufig persönliche Daten ihrer Besteller, wie Name, Adresse und Kreditkarteninformationen. Es ist wichtig, dass Unternehmen die Privatsphäre ihrer Kunden schützen und die geltenden Datenschutzgesetze einhalten.
  • Recht auf Widerruf: Innerhalb einer gesetzlich festgelegten Frist hat der Kunde das Recht, von seinem Kauf zurückzutreten. Die Händler müssen über dieses Widerrufsrecht informieren und ihnen die Möglichkeit geben, die Ware zurückzusenden.
  • Allgemeine Geschäftsbedingungen: Unternehmen sollten ihren Kunden, genauso wie im stationären Einzelhandel klare und verständliche Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) zur Verfügung stellen, in denen alle relevanten Aspekte des Geschäftsvorgangs, wie Preise, Lieferbedingungen und Haftungsbeschränkungen, geregelt sind.
  • Impressum: Auf der Website muss ein Impressum Auskunft über das Unternehmen, den Inhaber und den verantwortlichen Redakteur geben.
  • Markenrecht: Unternehmen müssen darauf achten, nicht durch unerlaubte Nutzung die Markenrechte Dritter zu verletzen. Das betrifft insbesondere die Verwendung von Marken in der Werbung und auf der Website.

E-Commerce: Erfolgreich im Onlinehandel

Der elektronische Geschäftsverkehr bzw. E-Commerce hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und ist heute ein wichtiger Bestandteil der Online-Industrie. Er erlaubt es Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen online anzubieten und Käufer zu gewinnen, die sie sonst vielleicht nicht erreicht hätten. Der E-Commerce wird in Zukunft weiterwachsen, und E-Commerce-Händlern, die sich dieser Entwicklung anschließen, haben gute Aussichten, auf dem Markt erfolgreich zu sein.