Vorweihnachtszeit

Von einigen Nischen abgesehen werden die größten Umsätze traditionell in der Vorweihnachtszeit gemacht. Auch das tollste Gadget verkauft sich aber nicht von allein. Daher ist es höchste Zeit, die eigene SEA-Strategie (Search Engine Advertising) für den Jahresendspurt noch einmal kritisch zu prüfen und zu optimieren. Wie der Online-Shop generell in Weihnachtsstimmung gebracht werden kann, haben wir bereits berichtet. Und Tipps für die grundlegende Google Ads-Ausrichtung zu Weihnachten gibt es in diesem Beitrag. Da geht aber noch mehr. Stille Nacht im Shop, o unverkaufter Tannenbaum? Oder fröhliche Weihnachtsumsätze überall? Spätestens jetzt werden die Weichen dafür gestellt.

Nikolausrabatt und Adventsgutscheine bewerben

Suchmaschinen sind vor allem in der Weihnachtszeit ein wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Startpunkt für viele Käufer. Warum? Weil sie zum einen genutzt werden, um den besten Preis, Rabatt oder die Bezugsquelle für ein bestimmtes Geschenk zu recherchieren. Zum anderen, weil sich viele, die noch keine Idee für ein Präsent haben, im Netz inspirieren lassen. Das macht die SEA-Optimierung zur Pflichtübung in diesen Tagen.

Erste Maßnahmen sind leicht durchzuführen: Die eigenen Anzeigen können themenbezogen an die frohen Tage im Dezember angepasst werden, um potenzielle Käufer gezielter anzusprechen und ihnen Inspirationen für Geschenke zu liefern. Spezielle Weihnachtsrabatte oder -angebote sollten dabei natürlich nicht unerwähnt bleiben. Etwas mehr Aufwand, aber je nach Branche durchaus lohnend kann die Einrichtung einer eigenen Landingpage sein, die die Kunden direkt zum gesuchten Produkt oder zu den Weihnachtsspecials führt.

Alle Jahre wieder: Auch ein Blick auf die Statistiken der Adventszeit in den vergangenen Jahren ist lohnend. Welche Produkte wurden besonders häufig gesucht oder nachgefragt? Welche Werbemaßnahmen wurden ergriffen? Welche davon schlugen ein, welche nicht? Und wenn man schon bei der kritischen Prüfung der Kampagneneinstellungen ist: Gegebenenfalls kann das Kaufverhalten in der Weihnachtszeit stark von dem im Rest des Jahres abweichen – beispielsweise, wenn die Spätzünder abends millionenfach verzweifelt vor dem Rechner nach Last-minute-Weihnachtsgeschenken suchen. Das sollte man im Auge behalten und, falls nötig, nachsteuern.

Remarketing für die gezieltere Kundenansprache

Wiedersehen macht besondere Freude, und zwar mit Remarketing-Listen: Wer bereits einmal im Online-Shop gestöbert hat, kann dadurch gezielt noch einmal auf die Angebote zum frohen Fest angesprochen werden. Mit Googles Kundenabgleich (Customer Match) kann man die Kontaktdaten im Bestand mit denen von Google abgleichen. Die Wahrscheinlichkeit eines Kaufes ist höher, weil die Nutzer bereits zuvor Interesse am eigenen Angebot gezeigt haben.

Darüber hinaus ist eine Erweiterung der Keyword-Sets hilfreich, wenn die zu Weihnachten besonders häufig nachgefragten Begriffe bzw. Produkte noch nicht enthalten sind. Vorsicht ist allerdings bei Keywords wie „Weihnachtsgeschenk“ geboten, erklärt Helen Ramm von der Agentur Bloofusion auf internetworld.de: „Je generischer ein Begriff ist, umso höher die Kosten. Dementsprechend sind der Anzeigentext und die Zielseitenrelevanz außerordentlich wichtig.“ Eine Alternative kann die Kombination mit den oben erwähnten Remarketing-Listen sein, um die Zielgruppe einzugrenzen.

 „Bing-Dong“: Auch bei der Nummer zwei klingeln die Kassenglocken

Wer sich nicht ausschließlich in den heißen Wettbewerb um die Spitzenplätze bei Google begeben will, sollte zusätzlich Bing in Betracht ziehen. Immerhin mehr als zehn Prozent der Desktop-Anfragen in Deutschland laufen über diese Suchmaschine. Werbetreibende werden ihren ROI (Return on Investment) sehr wahrscheinlich steigern, wenn sie mehrere Suchmaschinen in ihre Strategie einbinden, schreibt Paul Korber von Marin Software.

Last Christmas – pardon: last, but not least können nicht nur reine Online-Händler, sondern auch andere Unternehmen von der Weihnachtszeit profitieren. Festtags- und Neujahrsgrüße auf der Homepage sind dabei das Mindeste, was man tun kann, um Besuchern einen freundlichen Einstieg zu bereiten. Eine E-Mail-Kampagne mag naheliegend sein, aber aus eigener Erfahrung dürfte man wissen, dass die Mails in der Adventszeit oft überhandnehmen und untergehen. „Persönlicher und festlicher für Weihnachten wirken traditionelle Weihnachtsgrüße per Post“, schreibt Franziska Golombek auf kmu-marketing-blog.de. Zumal, wenn sogar noch ein Gutschein beigelegt ist. Auch einen Adventskalender auf der Homepage empfiehlt sie. Zwei Fliegen mit einer Klappe können mit einer Spende für wohltätige Zwecke geschlagen werden: Sie hilft da, wo Hilfe nötig ist – und wer Gutes tut, kann ruhig auch darüber sprechen oder schreiben.

Wir wünschen Ihnen eine frohe Weihnachtszeit – und gute Geschäfte!

Die Dezembertage sind besondere. Das spiegelt sich auch im Kaufverhalten wider. Ähnlich, wie man Badehosen im Sommer und Mäntel im Winter anzieht, sollte auch die Strategie im Search Engine Advertising der Jahreszeit entsprechend angepasst werden. Die Belohnung winkt in Form von möglichen Umsatzsteigerungen, neuen Kunden und einem rundum gelungenen Jahresabschluss.

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