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Digitalisierung im Mittelstand: Chancen, Herausforderungen und Strategien für kleine und mittlere Unternehmen

Symbolbild zum Thema Digitalisierung im Mittelstand zeigt unscharf einen Mann, der mit dem Finger auf einem Bildschirm eine digitale Datei auswählt.

Bei der Digitalisierung muss Deutschland weiter aufholen. Im internationalen Vergleich liegt die deutsche Wirtschaft nur auf Rang 23 von 64 Ländern (Quelle: iwd). Zu Zeiten der Corona-Pandemie war das Thema Digitalisierung und der digitale Wandel in aller Munde. Doch zuletzt war die Digitalisierung im Mittelstand laut aktueller Studien ins Stocken geraten. Die „Innovationstätigkeit im Mittelstand tritt auf der Stelle“ lautet der Titel des KfW-Innovationsbericht Mittelstand 2023 und in der Kurzfassung zum Gutachten „Digitalisierung der Wirtschaft in Deutschland“ wird von einer „Seitwärtsbewegung der Digitalisierung“ gesprochen. Was ist da los? Doch klären wir zunächst erstmal die Begrifflichkeiten: Was bedeutet überhaupt Digitalisierung im Mittelstand?

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Was ist Digitalisierung im Mittelstand?

Digitalisierung bedeutet für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) die Nutzung digitaler Technologien, um Geschäftsprozesse zu optimieren, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Dabei geht es nicht nur um den Einsatz einzelner Tools, sondern um eine ganzheitliche Transformation des Unternehmens – wir leben schließlich in einem digitalen Zeitalter.

Zu den wichtigsten Digitalisierungstrends im Mittelstand zählen:

  • Digitale Handelsplattformen: Online-Marktplätze wie Booking, eBay, Amazon nutzen vor allem das Hotel- und Gastgewerbe, Handelsunternehmen und Kfz-Werkstätten.
  • Cloud Computing: Die Verwendung von IT-Ressourcen und -Diensten über das Internet ist weit verbreitet. Laut Bundesnetzagentur liegt der Anteil der Unternehmen in Deutschland, die Cloud Services nutzen, bei 47 Prozent.
  • Datenanalyse: Der Anteil der Unternehmen, die große Datenmengen („Big Data“) zur Optimierung von Entscheidungsprozessen auswerten, steigt tendenziell mit der Unternehmensgröße.
  • Künstliche Intelligenz (KI): Der Einsatz lernender Systeme zur Automatisierung von Aufgaben umfasst zum Beispiel die Sprach- und Bilderkennung, aber auch maschinelles Lernen sowie robotergesteuerte Prozesse.
  • Internet of Things (IoT): Die Vernetzung physischer Objekte mit dem Internet ermöglicht den Austausch von Daten nicht nur im Alltag (Smartphones, Wearables, Smarthome, Smart TVs etc.), sondern auch in Unternehmen.
  • Industrie 4.0: Die Digitalisierung und Vernetzung der Produktion im produzierenden Mittelstand vor allem in industriellen Umgebungen wird häufig als die vierte industrielle Revolution bezeichnet.

 

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Vorteile der Digitalisierung oder: „Wozu brauche ich die Digitalisierung?“

Um ein Dach zu decken, einen Schrank zu bauen, Haare zu schneiden oder einen Blumenstrauß zu binden, benötige ich weder das Internet noch die KI, sondern nur meine Hände und geeignetes Werkzeug. Und dennoch kann die Digitalisierung hier bei der Skalierung helfen. Denn rund um das Handwerk oder die eigentliche Dienstleistung gibt es Prozesse, die digitalisiert und damit effizienter gemacht werden können. Im Idealfall spart das Kosten und/oder Zeit, die Sie als Inhaber besser nutzen können.

Auch physische Ressourcen wie Papier und CO2 lassen sich einsparen, damit trägt die Digitalisierung zur nachhaltigen Entwicklung bei. Gleichzeitig verbessern Sie Ihr Arbeitgeberimage, denn Unternehmen, die digital aufgestellt sind, sind attraktiver für Fachkräfte und junge Talente. Nicht zuletzt kann die Digitalisierung ein Wettbewerbsvorteil sein – getreu dem Motto: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“

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Risiken und Herausforderungen für die Digitalisierung

Neben vielen Vorteilen birgt die Digitalisierung aber auch Risiken und Herausforderungen. Vernetzte Produktionsanlagen und Verwaltungssysteme können das Ziel von Hackerangriffen werden. Die Folge sind Ausfälle und Unterbrechungen.

Mit der Digitalisierung kommt auch die Verantwortung, die Mitarbeiter beim Einsatz der Technologie mitzunehmen. Eine mögliche Rationalisierung kann zum Arbeitsplatzverlust führen, während an anderer Stelle die Vernetzung und Kommunikation das mobile Arbeiten (und damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf) erleichtern kann.

Wir betreuen als Marketing-Agentur mehr als 60.000 Kunden, viele davon sind kleine und mittlere Unternehmen. Aus unserer Erfahrung können wir sagen, dass es an Ressourcen mangelt: Geld, Know-how und IT-Fachkräfte.

Nicht jedes kleine Unternehmen hat die finanziellen Mittel, um die Digitalisierung voranzutreiben. Auf Bundes- oder Landesebene gibt es Förderprogramme, die entweder die Beratungsleistungen oder Vorhaben selbst bezuschussen. Bevor Sie ein Digitalisierungsprojekt angehen, lohnt es sich, sich zu erkundigen, ob es für eine Förderung in Frage kommt. Fragen Sie am besten in Ihrem Bundesland nach oder auch beim Bundesministerium für Wirtschaft. Nachfolgend finden Sie zu Ihrer Information eine Auflistung mit Förderprogrammen für Digitalisierung.

Überblick Förderprogramme des Bundes und einzelner Bundesländer

  • Förderprogramm „Entwicklung digitaler Technologien“: Wenn Sie mit anderen Partnern im Bereich digitaler Technologien Forschung oder Entwicklung betreiben wollen, unterstützt Sie unter bestimmten Voraussetzungen das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit einem Zuschuss.
  • Digitalisierungsprämie Plus: In Baden-Württemberg können Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitenden sowie Angehörige freier Berufe Digitalisierungsprojekte und Ihre IT-Sicherheit mit einem Zuschuss oder einem Darlehen verbessern.
  • Digitalbonus.Bayern: Der Freistaat Bayern unterstützt kleine Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft dabei, ihre Produkte, Prozesse und Dienstleistungen zu digitalisieren und die IT-Sicherheit zu verbessern.
  • Digitalprämie Berlin: Berliner Soloselbstständige und KMU mit bis zu 249 Beschäftigte werden bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen mit einem Zuschuss in Höhe von bis zu 17.000 Euro gefördert.
  • Brandenburgischer Innovationsgutschein (BIG) – Digital: KMU der gewerblichen Wirtschaft (inklusive Handwerk) in Brandenburg erhalten Zuschüsse für Beratungs-, Implementierungs- und Schulungsprojekte im Rahmen der Digitalisierung.
  • Beratungsförderungsprogramm zu Digitalisierung und Arbeit 4.0: Wenn sich KMU mit Sitz in Bremen oder Bremerhaven von geprüften Unternehmensberatern im Bereich Digitalisierung beraten lassen, werden sie mit 50 Prozent oder maximal 5.000 Euro der Kosten gefördert.
  • Förderung der Beratung zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie Produkten und Dienstleistungen: Finanziert über das Land Hessen können Start-ups, KMU, Selbstständige und Freiberufler Beratungsleistungen zur Digitalisierung in Anspruch nehmen.
  • Digitalisierungsförderung MV: Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern fördert Unternehmen aus Produktion, Handwerk und Tourismus mit weniger als 100 Beschäftigten bei der Umstellung von analoge auf digitale Prozesse.
  • Förderprogramm „Digitalbonus.Niedersachsen-innovativ“: KMU in Niedersachsen erhalten eine Förderung bei Investitionen in innovative Projekte zur Einführung oder Verbesserung von Hard- und Software sowie der IT-Sicherheit.
  • Mittelstand Innovativ & Digital: Für KMU in Nordrhein-Westfalen gibt es Gutscheinförderung für digitale Betriebsabläufe, Förderung bei der projektbezogenen Einstellung eines Hochschulabsolventen sowie der Verbesserung der Sicherheit der IT-Infrastruktur.
  • BITT-Technologieberatung: In Rheinland-Pfalz werden KMU bei Beratungsleistungen und der Begutachtung von technologieorientierten Fördervorhaben sowie der Inanspruchnahme von Informationsvermittlungsstellen/Datenbankrecherchen bezuschusst.
  • DigitalInvest KMU: Bis zu 20.000 Euro Förderung erhalten KMU im Saarland, die ihre Geschäfts- und Produktionsmodelle an die Anforderungen der Digitalisierung anpassen wollen.
  • Digitalisierung Zuschuss EFRE 2021 bis 2027: KMU und Freiberufler im Freistaat Sachsen werden bei der digitalen Transformation je nach Unternehmensgröße mit bis zu 100.000 Euro unterstützt.
  • DIGITAL INNOVATION (Programm „Digital And Creative Economy“): Das Land Sachsen-Anhalt fördert KMU bei der Digitalisierung unternehmensinterner Abläufe und Services bzw. Produktionsprozesse sowie der Einrichtung und Erhöhung der IT-Sicherheit.
  • Digitalbonus Thüringen: KMU und Freiberufler in Thüringen erhalten Unterstützung bei der Digitalisierung und Automatisierung von Betriebsprozessen sowie Produkten und Dienstleistungen oder der Verbesserung der Datenverarbeitung und -sicherheit.

 

Tipp: Manche Förderprogramme umfassen auch Vertriebs- und Marketingkosten.

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Digitalisierungsstrategien für den Mittelstand

Sie fragen sich jetzt vielleicht: „Digitaler werden, gut und schön, aber wie?“ Um die Digitalisierung zu meistern, benötigen Sie eine klare Strategie. Zunächst müssen Sie den aktuellen Stand der Digitalisierung im eigenen Unternehmen ermitteln, um Potenzialfelder zu identifizieren. Welche Möglichkeiten gibt es, um effizienter zu arbeiten, neue Märkte zu erschließen oder die Kundenzufriedenheit zu erhöhen?

Sie können zum Beispiel manuelle Prozesse automatisieren, via Chatbots den Kundenservice verbessern, digitale Produkte entwickeln, große Datenmengen (Big Data) auswerten, um Abläufe und Produkte zu optimieren oder mit digitalen Tools die Zusammenarbeit über mehrere Standorte hinweg ermöglichen. Überlegen Sie, wie Sie alle Unternehmensbereiche einbeziehen können und definieren Sie messbare Ziele. Die Umsetzung erfolgt Schritt für Schritt. So erzielen Sie schnell Erfolge und lernen aus Erfahrungen.

Vergessen Sie nicht, Ihre Mitarbeiter frühzeitig einzubinden und für das Thema zu begeistern. Mit Angst und Ablehnung entsteht keine Digitalkultur in Ihrem Unternehmen. Bei der Mitarbeiterauswahl sollten Sie darauf achten, welche Qualifikationen hilfreich für die Digitalisierung sein können. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter bei der Technologieauswahl mitreden. Bieten Sie Trainings und Schulungen an. Den Mitarbeitern von heise werden beispielsweise in einer KI-Woche praktische Einblicke in vielfältige KI-Anwendungen vermittelt.

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Der US-Internetriese Google bietet seit mehr als zehn Jahren Online-Kurse oder Live-Webinare an, um Unternehmen fit für die digitale Zukunft zu machen. In der „Google Zukunftswerkstatt“ finden Sie unter anderem Trainings zu künstlicher Intelligenz oder Digitales Marketing.

Fazit

Die Digitalisierung ist für viele KMU eine Herausforderung, birgt aber auch eine große Chance. Unternehmen, die für eine digitale Zukunft gut aufgestellt sind, sichern ihre Wettbewerbsfähigkeit und schaffen die Basis für nachhaltiges Wachstum. Es gibt zahlreiche Best-Practice-Beispiele, in denen Hersteller Produktionsprozesse optimiert oder Unternehmen mit digitalen Organisationstools die Zusammenarbeit verbessert haben – oft angestoßen durch die Corona-Krise.

Bei der Kommunikation und Interaktion mit potenziellen Kunden sollten Sie auf das Thema Digital Marketing setzen. Falls Sie Hilfe dabei benötigen, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Als Online-Marketing-Agentur kennen wir uns mit allen Maßnahmen aus – von Social Media Marketing über Suchmaschinenmarketing bis zur Erstellung von professionellen Unternehmens-Website. Lassen Sie sich kostenfrei und unverbindlich beraten!

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