Was ist eine IP-Adresse?

Eine IP-Adresse, kurz für „Internet Protocol Adresse“, ist eine einzigartige Nummer, die einem Netzwerkgerät (wie einem Computer, Smartphone, Server oder einem anderen internetfähigen Gerät) zugewiesen wird, damit es im Internet oder in einem lokalen Netzwerk identifiziert und lokalisiert werden kann. Diese Adresse ermöglicht es, Datenpakete zielgerichtet von einem Gerät zum anderen über das Internet zu senden und zu empfangen.

Es gibt zwei Hauptversionen von IP-Adressen: IPv4 und IPv6. IPv4-Adressen bestehen aus vier Zahlenblöcken, die durch Punkte getrennt sind (z. B. 192.168.0.1), während IPv6-Adressen eine längere Folge von Zahlen und Buchstaben verwenden, um eine viel größere Anzahl von Geräten adressieren zu können. IP-Adressen können statisch (dauerhaft einem Gerät zugewiesen) oder dynamisch (vorübergehend zugewiesen) sein und spielen eine entscheidende Rolle bei der Navigation und der Kommunikation im Internet.

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Wie funktionieren IP-Adressen?

IP-Adressen sind ein grundlegender Bestandteil des Internets und von Netzwerken. Sie ermöglichen es Geräten, Daten über das Internet oder lokale Netzwerke auszutauschen, indem sie die Identifikation und Lokalisierung dieser Geräte gewährleisten. Hier ist eine vereinfachte Erklärung, wie IP-Adressen funktionieren:

Zuweisung von IP-Adressen

Private IP-Adressen werden innerhalb eines lokalen Netzwerks (z. B. in Ihrem Zuhause oder Büro) verwendet. Diese Adressen werden von einem Router oder einem Netzwerkserver zugewiesen und ermöglichen die Kommunikation zwischen Geräten innerhalb desselben Netzwerks, ohne direkt im Internet sichtbar zu sein.

Öffentliche IP-Adressen werden von Ihrem Internetdienstanbieter (ISP) zugewiesen und sind einzigartig im gesamten Internet. Jeder, der eine Verbindung zum Internet herstellt, erhält eine öffentliche IP-Adresse, die es anderen ermöglicht, das Gerät oder Netzwerk über das Internet zu erreichen. Bei öffentlichen IP-Adressen unterscheidet man zwischen dynamischen und statischen IP-Adressen.

Dynamische IP-Adressen werden von einem DHCP-Server (Dynamic Host Configuration Protocol) im Netzwerk automatisch zugewiesen und können sich über die Zeit ändern. Die meisten privaten und einige öffentliche IP-Adressen sind dynamisch, um die effiziente Nutzung von Adressen zu gewährleisten.

Statische IP-Adressen ändern sich nicht automatisch. Sie werden manuell konfiguriert und dauerhaft einem Gerät zugewiesen. Sie sind nützlich für Server oder andere Geräte, die eine konstante Adresse benötigen, um erreichbar zu sein.

Kommunikation und Routing

Wenn Sie eine Website besuchen möchten, sendet Ihr Gerät eine Anfrage über das Internet, die Ihre öffentliche IP-Adresse enthält. Diese Anfrage wird durch verschiedene Netzwerkgeräte (Router) geleitet, bis sie den Server erreicht, auf dem die Website gehostet wird. Der Server verwendet dann die IP-Adresse, um die angeforderten Daten zurück an Ihr Gerät zu senden.

Router in Netzwerken nutzen IP-Adressen, um den besten Weg für die Datenpakete zu bestimmen, ähnlich wie ein Postsystem Adressen verwendet, um Briefe und Pakete zuzustellen.

IP-Versionen: IPv4 und IPv6

IPv4 verwendet 32-Bit-Adressen, was theoretisch über 4 Milliarden einzigartige Adressen ermöglicht. Aufgrund des exponentiellen Wachstums des Internets und der begrenzten Anzahl verfügbarer IPv4-Adressen wurde ein neuer Standard benötigt.

IPv6 wurde eingeführt, um dieses Problem zu lösen, mit 128-Bit-Adressen, die eine fast unbegrenzte Anzahl von eindeutigen IP-Adressen ermöglichen. IPv6-Adressen verbessern auch die Effizienz des Routings und bieten zusätzliche Sicherheitsfunktionen.

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Wie sieht eine IP-Adresse aus?

IPv4-Adressen bestehen aus vier Zahlenblöcken, wobei jeder Block eine Zahl zwischen 0 und 255 enthält. Die Blöcke sind durch Punkte voneinander getrennt. Dieses Format ermöglicht über 4 Milliarden einzigartige Adressen.

Beispiel einer IPv4-Adresse:

192.168.1.1

172.16.254.3

IPv6-Adressen sind deutlich länger und bestehen aus acht Gruppen von jeweils vier Hexadezimalziffern (0 bis 9 und a bis f), die durch Doppelpunkte getrennt sind. Dieses Format ermöglicht eine fast unendliche Anzahl von einzigartigen Adressen.

Beispiel einer IPv6-Adresse:

2001:0db8:85a3:0000:0000:8a2e:0370:7334

fe80::d4a8:6435:d2d8:9778

Jedes Format hat seine spezifischen Einsatzbereiche und Merkmale, wobei IPv6 zunehmend an Bedeutung gewinnt, um den wachsenden Bedarf an Internetadressen zu decken.

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Wie kann ich eine IP-Adresse finden?

Um Ihre eigene IP-Adresse zu finden, gibt es verschiedene Methoden, je nachdem, ob Sie die öffentliche IP-Adresse oder die private IP-Adresse innerhalb Ihres lokalen Netzwerks ermitteln möchten.

Öffentliche IP-Adresse finden

Die öffentliche IP-Adresse ist die Adresse, die Ihr Internetanbieter Ihrem Netzwerk zuweist und die im Internet eindeutig ist. So können Sie diese finden:

Über Webdienste:

Besuchen Sie eine Website, die Ihnen Ihre öffentliche IP-Adresse anzeigt, wie z. B. whatismyip.com oder ipleak.net. Diese Seiten lesen automatisch Ihre öffentliche IP-Adresse aus und zeigen sie Ihnen an.

Über das Terminal oder die Eingabeaufforderung:

Auf einem Windows-PC können Sie die Eingabeaufforderung öffnen und den Befehl nslookup myip.opendns.com resolver1.opendns.com eingeben. Dieser Befehl gibt die öffentliche IP-Adresse zurück, die Ihrem Gerät zugeordnet ist.

Auf einem Mac oder Linux-System können Sie das Terminal öffnen und den Befehl dig +short myip.opendns.com @resolver1.opendns.com eingeben.

Private IP-Adresse finden

Die private IP-Adresse wird von Ihrem Router zugewiesen und wird für die Kommunikation innerhalb Ihres lokalen Netzwerks verwendet. So finden Sie diese:

Windows:

Öffnen Sie die Eingabeaufforderung und geben Sie den Befehl ipconfig ein. Ihre lokale IP-Adresse wird unter „IPv4-Adresse“ aufgeführt.

MacOS:

Öffnen Sie die Systemeinstellungen und gehen Sie zu „Netzwerk“. Wählen Sie die aktive Verbindung aus (z. B. WLAN oder Ethernet), und Ihre IP-Adresse wird dort angezeigt.

Alternativ können Sie das Terminal öffnen und ifconfig eingeben. Suchen Sie dann die IP-Adresse unter „en0“ oder „en1“ für WLAN bzw. Ethernet.

Linux:

Öffnen Sie das Terminal und geben Sie den Befehl ip addr oder ifconfig (abhängig von der Distribution) ein. Ihre lokale IP-Adresse wird neben „inet“ aufgeführt.