Was ist ein Affiliate-Link?
Ein Affiliate-Link führt zum Produkt eines Partnerunternehmens. Dabei kann dieses anhand des verwendeten Links nachvollziehen, von welcher Internetseite aus ein potenzieller Kunde in den Shop gelangt ist. Für seinen erfolgreichen Werbeeinsatz erhält der Affiliate-Partner, auf dessen Website sich der Link befand, eine Provision. Dies ist für viele Content Creator von zunehmender Bedeutung als Einnahmequelle.
Wie funktioniert ein Affiliate-Link?
Ein Affiliate-Link leitet zunächst auf die Webseite des Werbepartners weiter. Hierbei handelt es sich oftmals um
So könnte ein Food-Blogger einen Link zu den verwendeten Zutaten und Utensilien setzen, ein Heimwerker zu geeigneten Werkzeugen und Materialien. Auf diese Weise verbreiten Content Creators Links für Händler und Unternehmen.
Jeder Affiliate-Link enthält in seinem Code eine einzigartige Zahlen- und Buchstabenfolge, die dem Partner, der diesen Link teilt, eindeutig zugeordnet werden kann.
Je nach Modell, erhält der Werbende eine Provision nach
Was versteht man unter Affiliate?
„Affiliate“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Unternehmenspartner. Diese Bedeutung leitet sich von „to affiliate“, also „sich zusammenschließen“, ab.
Der Werbepartner, der sogenannte Affiliate, hat mit einem Unternehmen, dem sogenannten Merchant oder Advertiser, eine Win/Win-Vereinbarung geschlossen: Er oder sie bewirbt das Unternehmen oder dessen Online-Shop, im Gegenzug wird der Affiliate durch Provision an möglichen Gewinnen beteiligt.
Was gibt es für Affiliate-Netzwerke?
Nur in seltenen Fällen werden Unternehmen auf Content Creator aufmerksam und gehen gezielt auf diese zu. Eine effiziente Möglichkeit, wie sich Unternehmen und mögliche Werbepartner finden können, sind Affiliate-Netzwerke.
Es gibt zwei Arten von Affiliate-Netzwerken:
In beiden Fällen vermittelt das Netzwerk nun Affiliates, die beispielsweise einen Blog, eine Instagram-Seite oder einen YouTube- oder TikTok-Channel betreiben, an geeignete Werbepartner. Es hilft also, Kontakt zwischen Affiliate und Merchant herzustellen.
Wie sieht eine Affiliate-Website aus?
Eine gute Affiliate-Website macht den Lesern Lust auf die Produkte des Merchants. Dennoch liegt der Fokus nicht auf der Bewerbung, denn Leser müssen einen Grund haben, diese Internetseite besuchen zu wollen. Daher sollte eine Affiliate-Website in erster Linie guten und einmaligen Content bieten. Beliebte Themen sind:
Erweckt der Blogger beispielsweise den Eindruck, ein leckeres Rezept oder ein sportlicher Erfolg wären nur mit einem bestimmten Produkt möglich, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Website-Besucher dem Affiliate-Link folgen.
Wie viel Geld kann man mit Affiliate-Links verdienen?
Eine pauschale Aussage zu den möglichen Einnahmen ist zwar unmöglich zu treffen, doch sind Summen im höheren vierstelligen Bereich in erfolgreichen Fällen möglich. Umso mehr Besucher die Seite anzieht, umso größer ist die Chance für eine erfolgreiche Affiliate-Transaktion.
Die Einnahmemöglichkeiten schwanken dabei nicht nur nach Häufigkeit der Klicks auf einen Affiliate-Link, sondern auch den getroffenen Vereinbarungen mit dem Anbieter: Wird die Provision erst bei erfolgreichem Einkauf gezahlt und in welcher Höhe?
Hohe Provisionen sind meist bei hochwertigeren Produkten, wie Reisen oder Luxus-Artikeln, zu erwarten. Aber auch bei günstigen Artikeln können schnell hohe Einnahmen zusammenkommen, denn hier ist oftmals die Hemmschwelle von Website-Besuchern, einen tatsächlichen Kauf zu tätigen, geringer.
Verschiedene Arten von Affiliate-Links
In der Regel unterscheidet man drei Arten:
Die Links können dabei die Form von hinterlegten Wörtern haben. Es können aber auch Produktbilder des Artikelanbieters oder Suchleisten des Partnerunternehmens direkt in die Affiliate-Website eingebunden sein.
Wie bekommt man Affiliate-Links?
Um einen Affiliate-Link erstellen zu können, ist zunächst die Teilnahme an Affiliate-Programmen nötig. Hierbei kann man entweder direkt die Website eines beliebten Unternehmens nach einem Link zu dessen Affiliate-Programmen durchforsten oder sich in einem Affiliate-Netzwerk anmelden, das Kontakt zu passenden Merchants vermittelt. Nach Anmeldung zum jeweiligen Affiliate-Programm, erhält man weitere Instruktionen und kann die nötigen Affiliate-Links erstellen.
Wie muss ich Affiliate-Links kennzeichnen?
Bei einem Affiliate-Link sollte zunächst erkennbar sein, dass dieser zu einem externen Onlineshop führen wird, in welchem für den Besucher interessante Produkte erworben werden können. Die Kennzeichnung ist wichtig, denn Besucher werden nicht auf Wörter oder Bilder klicken, wenn diese nicht als Verlinkung erkennbar sind.
Je nach Plattform kann es nötig sein, den Link als Werbung kennzeichnen zu müssen – wenn jemand vergisst, einen Affiliate-Link zu kennzeichnen, kann demjenigen schnell die Seitensperrung drohen!
Bei Zeichenbegrenzungen oder um den Link attraktiver zu gestalten, kann es auch hilfreich sein, diesen bei bitly.com oder anderen URL-Shortener-Diensten kürzen zu lassen.
Provisionsabrechnung bei Affiliate-Links
Die Abrechnung erfolgt automatisch, je nach getroffener Vereinbarung. Dies kann wie zuvor beschrieben pro Klick, Lead oder Sale erfolgen. Es kann sich um eine feste oder prozentuale Provision handeln, wobei letztere oft auf einen bestimmten Betrag beschränkt sind.
Der Gewinn wird entweder direkt ausgezahlt oder sammelt sich auf einem Guthabenkonto an, bis der Affiliate eine Auszahlung veranlasst. Auch Prämien für besonders erfolgreiche Affiliates sind möglich. Es gilt dabei zu beachten, dass es sich in der Regel um Brutto-Auszahlungen handelt, die gewerblich zu versteuern sind.
Hi Jessica,
danke für den übersichtlichen Artikel zum Thema Affiliate Marketing.
Tatsächlich ist wohl AM für die meisten Blogger (so wie ich einer bin) die zweite Station beim Monetarisieren – gleich nach Adsense.
Einfache Programme wie Amazon Partnernet sind für junge Blogger ein guter Startpunkt. Denn die Aufnahme im Amazon Partnernet ist relativ einfach, sodass schnell mit der Contenterstellung und -Vermarktung begonnen werden kann.
Der Nachteil des Affiliate Marketing liegt sicherlich darin, dass viele Blogger ihren guten Namen und Ruf für ein bisschen Mehreinnahmen hergeben und somit sich selbst und die gesamte Bloggerszene in Verruf bringen.
Auf der anderen Seite gibt es auch immer wieder gut gemachte Reviews und Erfahrungsberichte. Bei diesen gieren die Leser am Ende des Artikel förmlich nach dem Affiliate Link, und damit der Lüftung des Geheimnisses, wo denn das besprochene Produkt nun endlich erworben werden kann. Somit gilt also für das AM das gleiche wie für alles andere: in den richtigen Händen und mit dem richtigen Anliegen versehen, vermag man Gutes zu schaffen.
Mit den besten Grüßen
Oliver Jordanov, LL.M.
Hallo Oliver,
genau so ist es. Wie so oft sollte man es nicht übertreiben.
Viele Grüße
Jessica