social signals

Der Begriff Social Signals ist in aller Munde. Dieser Blog-Beitrag erläutert, was sich dahinter verbirgt. Außerdem gehen wir darauf ein, welchen Nutzen kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die Social Signals in ihren Marketing-Mix integrieren, erwarten können.

Was sind Social Signals?

Als Social Signals wird Nutzer-Feedback bezeichnet, das via Social-Media-Kanäle generiert wird. Das bekannteste Signal ist das Facebook-Like. Facebook-User vergeben es für interessante beziehungsweise relevante Beiträge. Dass der Europäische Gerichtshof die rote Karte für Like-Buttons gezeigt hat, war hier im Blog bereits Thema. Aber auch ohne Like-Button gibt es eine Bandbreite an Social Signals. Nicht nur ein schnelles Symbol, sondern auch der Re-Pin, der Retweet oder das Teilen von Inhalten sind Reaktionen auf Content und lassen sich somit als Social Signals bewerten. Social Signals lassen sich also als unmittelbare Reaktionen oder Rückmeldungen auf Aktivitäten im Social Media Marketing erklären. Gerade für Unternehmen können diese Signale von großer Bedeutung im Marketing-Mix sein.

Welchen Nutzen haben Social Signals im Marketing-Mix von KMU?

Vorab: Allein durch Rückmeldungen auf Facebook-Posts oder Re-Pins wird eine Website keinen Sichtbarkeitsrekord bei Sistrix oder anderen Tools erreichen. Es gehört mehr dazu, um das organische Ranking auf Google und anderen Suchmaschinen anzuführen. Auskunft dazu kann Ihnen eine gute SEO-Agentur geben.

Social Signals als Rankingfaktor?

Google bestreitet, das Nutzer-Reaktionen auf Posts sich auf die Suchmaschinenoptimierung auswirken. Viele Likes und Shares führen nicht zu einem Top-Ranking. Sicher sein kann man sich bei solchen Aussagen von Google aber nicht. Schließlich macht Google aus seinem Algorithmus ein ähnliches Geheimnis, wie Coca-Cola über die Rezeptur seines Gebräus: Wir wissen größtenteils, was eine erfolgreiche SEO-Strategie ausmacht, die exakte Zusammensetzung der einzelnen Bestandteile bleibt jedoch nebulös.

Diverse Studien möchten zwar herausgefunden haben, dass Unternehmen, die viele Likes und Re-Pins für ihre Posts erhalten, eben auch ein gutes Ranking vorweisen können. Diese Korrelation könnte man aber auch darauf zurückführen, dass Unternehmen, die gute Inhalte auf Facebook, Pinterest, Instagram und Co. einstellen, auch für hochwertigen Content auf ihrer Website sorgen. Auszuschließen sind die Zusammenhänge aber nicht, weshalb auch KMU SEO-Strategien mit intelligentem Social Media Content und demzufolge Social Signals kombinieren sollten.

Viele Likes und Shares allein führen nicht zu einem Top-Ranking, aber sie könnten unterstützen. Jede Nuance im Marketing-Mix kann ausschlaggebend sein. Und wer keinen guten Content auf Social-Media-Kanälen hat, der kann auch nicht in Blogs oder auf Facebook-Seiten von Endnutzern erwähnt/geteilt werden. Das wären Backlinks für das Ranking der Website. Guter Social Media Content ist also nie vergebens.

Social Signals als Reflexion für KMU

Der Wert von Social Signals – gerade für kleine und mittlere Unternehmen – zeigt sich subtiler. Subtil ist zugegebenermaßen ein lustiges Adjektiv in der bunten lauten Social-Media-Welt. Da wäre einmal die kostenlose Markt- und Markenanalyse. Wie kommt mein Produkt oder meine Leistung bei meinem (potenziellen) Klientel an? Welches Standing beziehungsweise welchen Bekanntheitsgrad hat mein Unternehmen in meiner Zielregion? Zum Beispiel kann der Friseur durch einen Facebook-Post seiner jüngsten Damenfrisur feststellen, ob er noch den Geschmack seiner Kundinnen trifft. Bekommt er den Daumen nach oben oder nach unten? Der Gerüstbauer kann durch einen Beitrag über seinen jüngsten Einsatzort herausfinden, ob die Bewohner seines Einzugsgebietes frustriert sind über seine Lastwagen, die immer die Straßen versperren. Dann bekäme er das zornige Symbol – und wüsste, dass er etwas zu ändern hat.

Social Signals sind Empfehlungen

Außerdem sind Social Signals vor allem eines: Bewertungen. Im Netz und im realen Leben sind Empfehlungen oder ihr Gegenteil der stärkste Impetus für eine Kaufentscheidung. Besonders wirksam sind solche Empfehlungen, wenn sie von Freunden kommen. Wir vertrauen Marken, Produkten und Dienstleistungen, wenn sie von Menschen, die uns ähnlich sind, ausprobiert und für gut empfunden wurden. Stellen wir uns eine Kundin vor, die sich nicht sicher ist, ob sie für den nächsten Theaterabend ihre Frisur beim Coiffeur an der Ecke machen oder doch zur günstigen Haarschneidekette gehen soll. Bei Facebook sieht sie, dass ihre Freundin den Friseur an der Ecke wählt. Somit ist die Entscheidung gefallen. Wie sich dieses Verhalten im Zusammenhang mit einer Facebook-Lookalike-Kampagne noch stärker nutzen lässt, wird Thema eines anderen Blogartikels seins.

Reaktionen sind Reaktionen sind Reaktionen

Wer Content kreiert, erhält darauf eine Reaktion, im Social-Media-Bereich also Signals. Wer keine Inhalte schafft und nicht präsent ist, den kennen die Endkunden nicht, es folgt keine Reaktion. Eine Reaktion ist zwar „nur“ ein Like. Aber aus einem Like kann ein Auftrag (zum Beispiel eine neue Frisur) werden. Irgendwo müssen Sie die Kunden auf sich aufmerksam machen, um ihnen konstant und klug über sich zu informieren, sodass sie zu vertrauenden und wiederkehrenden Kunden werden.

Sollen KMU sich um Social Signals kümmern? Ein Fazit.

Unser Fazit ist klar: Unbedingt sollten auch kleinere und mittlere Unternehmen Social Signals in ihren Marketing-Mix integrieren. Indem sie guten Content kreieren, die Reaktionen der Nutzer lesen und folgerichtig interpretieren.

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