Facebook Business Manager

Der Facebook Business Manager ist eines der Dickschiffe unter den Tools im Social Media Marketing für Unternehmen – mit einer Reihe komfortabler Features, die sich ab einer gewissen Intensität der Nutzung durchaus bezahlt machen. Für Unternehmen, die drei und mehr Facebook-Seiten oder mehrere Werbekonten betreiben und regelmäßig Anzeigen schalten, kommt der Facebook Business Manager durchaus in Frage; auch für solche, die dabei mit Agenturen zusammenarbeiten bzw. bei denen mehr als nur zwei Administratoren an den Hebeln sitzen. Ein Goodie ist zudem die Möglichkeit, Aktivitäten auf Facebook und Instagram zu verknüpfen. Für Kleinbetriebe oder Selbstständige ist der Business Manager hingegen wohl nur in Ausnahmefällen das richtige Gefährt. Sicherheitsprobleme im Facebook-Account spielen laut Insidern allerdings mitunter auch bei Unternehmen eine Rolle, die ihre IT ansonsten wie ihren Augapfel hüten. Daher liefern wir hier ein paar Basics zur Arbeit mit dem Business Manager – und empfehlenswerte Schutzmaßnahmen.

Ohne klare Rollen gibt es auch auf Facebook schnell Chaos

Eine Todsünde, die nicht nur den Facebook Business Manager betrifft, vorweg: Ein Unternehmen oder eine Organisation darf eine Facebook-Seite, aber keinen Facebook Account haben; nur natürliche Personen dürfen das, und zwar unter ihrem richtigen Namen und dann auch nur einen Account pro Person! Die Facebook-Nutzungsrichtlinien sind hier eindeutig, und wer dagegen verstößt, riskiert die Löschung des Accounts – womit auch Unternehmensseiten verloren wären.

An wessen Facebook-Account Unternehmensseiten und der Business Manager „hängen“, ist also eine kritische Frage – zum Beispiel, wenn der Accountinhaber das Unternehmen verlässt oder im Todesfall. Denn die Mitwirkung des Account-Inhabers ist erforderlich (und sollte daher vertraglich zwingend geregelt sein), wenn es darum geht, die Inhaberschaft von Seiten zu ändern. Wie das funktioniert, beschreibt Facebook in einer detaillierten Anleitung.

Herrschen hier klare Verhältnisse, ist noch ein wichtiges Sicherheitsprinzip zu beachten: So viele und so weitgehende Berechtigungen vergeben wie nötig – aber auch nicht mehr! Das gilt jeweils für verschiedene Facebook-Seiten, aber dann auch eine Ebene darüber für den Business Manager insgesamt. Und: Bis hierhin gilt das alles auch dann, wenn Unternehmensseiten bisher ohne den Business Manager verwaltet werden.

Beim Facebook Business Manager zählt Aktualität

Das Wichtigste zuerst: Regeln, Richtlinien und Rollen in diesem Tool sind nicht in Stein gemeißelt. Wer mit dem Facebook Business Manager arbeitet, muss auf dem Laufenden bleiben. Noch für 2019 ist etwa eine Überarbeitung des Managers angekündigt, die es Agenturen erlaubt, Kundenkampagnen rascher auszurollen, und mit der Verknüpfungen zu einzelnen Personen und Kunden vereinfacht werden.

Die Anleitung von Facebook, wie man den Business Manager erstellen kann, ist so einfach und detailliert verfasst, dass sich hierzu weitere Erläuterungen erübrigen. Auch für die folgenden Schritte, nämlich die Einrichtung und Verwaltung sowie bei Bedarf die Problembehebung, empfiehlt es sich bei diesem Tool, die Facebook-Hilfeseite online zu Rate zu ziehen. Denn Facebook ist ja durchaus dafür bekannt, Verfahren immer wieder mal zu ändern, sodass externe Ratgeberseiten im Handumdrehen Schnee von gestern sein können. Eine weitere authentische Quelle für Aktuelles im Zusammenhang mit dem Business Manager ist der ganz unten auf der Hilfeseite blau unterlegte Footer-Bereich. Dort finden sich zahlreiche Verweise beispielsweise auf die Entwicklung von Marketingzielen, Facebook-Werbeanzeigen sowie verschiedensten Ressourcen wie „Facebook für Entwickler“.

Datenschutz-Anforderungen beachten!

Facebook und die DSGVO – dieses heiße Thema dürfen vor allem Unternehmen nicht übersehen, die mit Facebook völlig neu anfangen und in ihrer Datenschutzerklärung noch nicht die erforderlichen Hinweise auf Facebook untergebracht haben. Hierzu hat t3n eine nützliche Checkliste veröffentlicht. Und auch Facebook selbst informiert speziell Unternehmen zu den datenschutzrechtlichen Aspekten ihrer Facebook-Nutzung.

Ein kurzer Leitfaden für den sicheren Umgang mit dem Business Manager

  • Die Verwaltung der Facebook-Aktivitäten über den Business Manager hängt weitgehend von der Administratorenrolle ab. Daher versteht sich eigentlich von selbst: Es sollte immer zwei davon geben!

  • Der persönliche Facebook-Account, zu dem der Manager gehört, ist quasi der Generalschlüssel zum gesamten Tool und allen Facebook-Seiten. Hier sollte ein hochsicheres Passwort, das auch regelmäßig gewechselt wird, den Zugang kontrollieren.

  • Eine 2-Faktor-Authentifizierung ist eine weitere sinnvolle Maßnahme, um unautorisierte Zugriffe zu verhindern. Sie kann auch speziell für den Business Manager eingerichtet werden.

  • Berechtigungen und Rollen sollten regelmäßig überprüft werden. Ein häufiger Fehler in Unternehmen mit stark verzweigten Aktivitäten ist, dass Berechtigungen von Mitarbeitern, die das Unternehmen verlassen haben, noch lange weiter im System herumschwirren.

  • Die Möglichkeiten der Rollen und Berechtigungen im Facebook Business Manager ganz generell sind – sinnvollerweise – sehr vielfältig. Eine gute Übersicht über dieses komplexe Kapitel bietet AllFacebook.de.

Fazit: Der Business Manager ist nichts für Leichtmatrosen

Der Business Manager ist insgesamt in der Handhabung kein Kinderspiel; dessen sollte man sich bewusst sein. Wer nicht vorhat, im Online-Marketing mehr mit Facebook anzufangen als eine Unternehmensseite mit gelegentlichen Anzeigen zu betreiben, braucht das Tool nicht. Heavy User hingegen können damit auf längere Sicht ihren Job spürbar effizienter gestalten.

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