Newsletter Marketing immernoch erfolgreich

Es gibt doch Social Media. Kein Mensch will diesen ganzen Spam in seinem Mail-Eingangsordner! – Wozu also noch Newsletter verschicken, ist das nicht sowas von vorbei? Nichts könnte falscher sein. Allerdings: Es liegen Welten zwischen dem Zeug, in dem Viagra oder das Millionenerbe afrikanischer Ex-Diktatoren günstig angeboten wird, und einer E-Mail, die echte News enthält und wirklich ein Letter ist!

Zielgenaue Platzierung – effektives Controlling

Newsletter als digitale Kundenzeitung oder Werbezettel funktionieren heute nur noch in den seltensten Fällen. Kein Mensch liest die „Bäckerblume“ am Smartphone. Und sowieso darf man unaufgefordert keine Werbemails verschicken. Das ist allerdings ein großes Glück: So ist das E-Mail-Marketing gezwungen, seine ursprünglichen Stärken neu zu entwickeln und den Newsletter wieder zu einem interessanten Kanal zu machen – für Empfänger wie für Absender.

Denn wer Newsletter über leistungsfähige Provider mit differenzierter Software verschickt, kann von der Adressaten- bis zur Themenwahl haarfein bestimmen, wie die Botschaft optimal in die Welt geht. Auch die Konversionsrate lässt sich ausgefuchst ermitteln. Der Newsletter kann hier dem klassischen Direktmarketing per Brief durchaus das Wasser reichen – bei deutlich geringerem Aufwand.

Die Rückkehr der Infopost – diesmal aufs Smartphone

Dem aktuellen US Consumer Device Preferences Report Q1/2015 von Movable Ink zufolge werden bereits 67 % der E-Mails auf Mobilgeräten geöffnet, und zwar – in den USA – mit teils erstaunlichen Konversionsraten: Allein über das iPhone laufen dort 31 % der Abschlüsse. Die Überlebenschance einer E-Mail mit langweiligem Betreff ist hier nahe null. Im Wiederholungsfall noch darunter. Nur wer sich sicher ist, dass seine Mitteilung für eine Schlagzeile taugt, sollte sie überhaupt schreiben. Und nach drei Zeilen muss bereits klar sein, dass es ein schwerer Fehler wäre, den Newsletter nicht weiterzulesen. Wenn dieser Cliffhanger funktioniert, kann mit einem vielversprechenden Link auch schon Schluss sein.

Wer aber immer nur „günstige Angebote“ verspricht, wird Abonnenten verlieren. Der Inhalt kann witzig sein, hilfreich, oder starke Gefühle wecken. „Heute billig“ will man nur wissen, wenn man ausgerechnet heute billig einkaufen will. Liest der Empfänger hingegen gerne zu Ende, wird er auch bereit sein, den kleinen Hinweis auf das Sonderangebot zu beachten.

Strengere Regeln ergeben bessere Leads

Verlorene Abonnenten kann man schon längst nicht mehr nachkaufen. Wer heute Adressaten auf gut Glück anschreibt, riskiert Strafen in sechsstelliger Höhe. Einen kurzen Überblick zur Rechtsproblematik und den Feinheiten von Einwilligung, Abbestellung und Irreführung sollte sich daher jeder Newsletter-Versender gönnen, am besten gleich die ganze eco-Richtlinie für zulässiges E-Mail-Marketing (gilt auch für Österreich und die Schweiz).

Unternehmen, die mehr mit dem Medium Newsletter erreichen wollen als 29 Kunden für den jährlichen Firmen-Event, stehen jedenfalls vor einigermaßen komplexen Herausforderungen. Die entsprechende fachliche – auch: rechtliche – Beratung dazu kann sich aber hochgradig bezahlt machen. Schließlich sagt selbst ein Google-SEO-Profi wie Avinash Kaushik: „E-Mail bleibt ein enorm glaubwürdiger und profitabler Kanal, obendrein mit enormer Reichweite.“

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