Facebook Lead Ads

Screenshot, Quelle: facebook.com

„Subscribe, submit – success“. Frei übersetzt bedeutet das: Anklicken, absenden, freuen. Der Dreiklang, mit dem Facebook seine Lead Ads bewirbt, hört sich für Online-Werbetreibende fast ein wenig zu schön an, um wahr zu sein. Das Anzeigenformat wurde 2015 zunächst getestet und kurze Zeit später offiziell eingeführt. Seitdem wird es ständig weiterentwickelt.

Mit nur zwei Klicks, so das Versprechen, ist ein qualifizierter Kundenkontakt, ein sogenannter Lead, generiert. Seine Stärke spielt diese Facebook-Werbung vor allem auf Smartphones aus. Und die sind die Zukunft, wie die ARD/ZDF-Onlinestudie erst vor wenigen Tagen zeigte. Mittlerweile ist es das meistgenutzte Gerät für den Internetzugang in Deutschland: Zwei Drittel der Bevölkerung und nahezu jeder 14- bis 29-Jährige geht darüber ins Netz. Für Online-Händler fast noch wichtiger ist das Ergebnis, dass die Unterwegsnutzung einen „enormen Schub“ erfahren hat. 28 % der Bevölkerung gehen täglich unterwegs ins Internet – das sind zehn Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Mit zwei Klicks hat sich die Facebook-Werbung bezahlt gemacht

Wer etwa in der ruckeligen Bahn sitzt oder gerade durch die Stadt läuft (und dabei hoffentlich den Verkehr und seine Mitmenschen im Auge behält!), wird nur ungern lange Formulare ausfüllen wollen oder können – selbst, wenn er ein interessantes Angebot entdeckt hat. Die Wahrscheinlichkeit von Fehlern bei der Eingabe erhöht sich, und es ist schlicht unkomfortabel. Facebook zufolge dauert das Ausfüllen eines Formulars auf Mobilgeräten im Schnitt 38,5 % länger als auf Desktop-PCs.

Genau hier setzen die Facebook Lead Ads an. Sie können beispielsweise für Newsletter-Anmeldungen, Produktanfragen oder Gewinnspiele genutzt werden. Wer darauf klickt, findet ein Formular vor, das bereits mit allen nötigen Angaben vorausgefüllt ist, die der Nutzer bei Facebook früher bereits hinterlegt hat – Name, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse. Möglich sind sowohl standardisierte als auch anpassbare Eingabefelder. In vielen Fällen sind gar keine Eingaben mehr nötig. Der Interessent hat jedoch vor dem Absenden – der zweite Klick – die Möglichkeit, die Daten zu ändern. Facebook erklärt dies unter anderem mit dem Datenschutz: Persönliche Informationen werden erst an den Werbetreibenden übermittelt, wenn der Nutzer auf den „Senden“-Button klickt. Die Unternehmen sind ihrerseits verpflichtet, die Daten nicht weiterzugeben.

So funktionieren die neuen Lead-Ads: (zum Vergrößern bitte klicken)

Screenshot, Quelle: facebook.com

Diese Art der Facebook-Werbung hat einige Vorteile. Fehlerquellen bei der Eingabe von Daten werden minimiert, die Lead-Generierung erheblich beschleunigt, und der Interessent kommt schnell und einfach zum gewünschten Ziel – auch in der ruckeligen Bahn. Noch deutlicher wird das Potenzial, wenn man weiß, dass die Zahl der aktiven Nutzer von Facebook im zweiten Quartal 2016 auf 1,71 Mrd. gestiegen ist. Darüber hinaus ist die Einbindung in vielen Tools zur weiteren Lead-Bearbeitung, etwa Mailchimp, Inxmail, CleverReach oder Salesforce, mittlerweile möglich. Weitere unterstützte Anbieter von Kundensystemen sind hier zu finden. Mit der bereits bekannten, sehr genau möglichen Adressierung von bestimmten Zielgruppen, die Facebook für Unternehmen anbietet, sind die Lead Ads also mehr als Erfolg versprechend. Facebook führt Schritt für Schritt durch die Erstellung von Lead Ads, die entweder im Werbeanzeigenmanager oder im Power Editor entworfen werden können.

Fazit: Facebook Lead Ads erleichtern die Kundengewinnung – über den weiteren Erfolg entscheiden Sie

Ein gutes Jahr nach der offiziellen Einführung von Facebook Lead Ads haben sie ihren Praxistest bestanden – zumindest, wenn man Kevin Chao Glauben schenken darf. Der Product Marketing Manager Mobile Advertising bei Facebook plauderte jüngst in einem Chat aus dem Nähkästchen. Er berichtet von Kunden, die die Anzahl ihrer Leads steigern und gleichzeitig die Kosten per Lead signifikant senken konnten. Andere hätten von einer gestiegenen Qualität der Leads berichtet.

Während dies noch als Facebook-Werbung in eigenem Interesse gewertet werden kann, nennt Chao auch handfeste Tipps für Unternehmen, die das Werbeformat in ihre Online-Marketing-Strategie einbinden wollen. Er rät zu Anzeigen, die klar und präzise kommunizieren, warum der Nutzer darauf klicken soll, und was er davon hat, seine Daten weiterzugeben – etwa einen Rabattgutschein, der im Anschluss per E-Mail an ihn versendet wird. Darüber hinaus empfiehlt er, die Qualität der jeweiligen Kampagne genau zu messen – und an diesem Punkt nicht stehen zu bleiben. Einen qualifizierten Lead-Kontakt zu generieren sei nur ein erster Schritt, den Nutzer zu einem geschätzten Kunden zu machen. Eine Integration in den weiteren Workflow und eine Gesamtkampagne, etwa mithilfe der oben angegebenen Tools, sei daher zweckmäßig.

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