Neues Jahr, neue Vorsätze: Vielleicht haben Sie sich vorgenommen, mit Ihrem Unternehmen die sozialen Medien intensiver zu nutzen? Dabei können Ihnen die Zahlen zur Social Media Nutzung in Deutschland 2021 helfen. Wir fassen die zentralen Ergebnisse aus der gemeinsamen Onlinestudie von ARD und ZDF sowie der aktuellen Digital-Studie der Deutschen zusammen.

Die ARD/ZDF-Onlinestudie 2021

Die beiden großen öffentlich-rechtlichen Sender verfolgen mit ihrer Onlinestudie schon seit 25 Jahren die allgemeine Mediennutzung in Deutschland. Die eigentlichen Befragungen führte auch dieses Mal das Forschungsinstitut „GIM-Gesellschaft für innovative Marktforschung“ durch. Hinzu kamen Daten aus der ARD/ZDF-Studie zu den Trends in der Massenkommunikation. Grundlage waren mithin Befragungen von 2.001 repräsentativ ausgewählten deutschsprachigen Nutzern ab 14 Jahre.

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Insgesamt bewegen sich in Deutschland rund 67 Millionen Menschen mindestens einmal am Tag im Internet. Jedoch ist die Nutzung je nach Altersgruppe unterschiedlich:

  • unter 50 Jahre: 100 Prozent

  • zwischen 50 und 69 Jahren: 95 Prozent

  • über 70 Jahre: 77 Prozent

Ein erstes Fazit: Nicht zuletzt wegen der Coronapandemie und den damit verbundenen Einschränkungen verbringen mehr Menschen ihre Zeit online als in früheren Jahren. Und auch in Sachen Social Media Nutzung in Deutschland 2021 gibt es eine Steigerung.

Monatlich aktive Social Media Nutzer in Deutschland 2021

  • Facebook: 32 Millionen

  • Instagram: 21 Millionen

  • Xing: 16 Millionen

  • Pinterest 13 Millionen

  • Reddit: 12,9 Millionen

  • Twitter: 12 Millionen

  • Telegram: 7,8 Millionen

  • LinkedIn: 16 Millionen (DACH-Region)

Social Media Nutzung in Pandemie-Zeiten

In der Spitzengruppe verzeichnet die Studie durchaus Stabilität. Facebook und Instagram liegen vorne, wobei Facebook den ersten Platz und Instagram den zweiten Platz belegt. Außerdem konnten beide Plattformen mehr Nutzer für sich gewinnen. Dasselbe gilt für Pinterest, TikTok und die Gaming-Plattform Twitch.

Facebook bleibt auch 2021 die am meisten genutzte Social-Media-Plattform und lohnt sich daher für Unternehmen immer noch. Laut der ARD/ZDF-Studie erreicht Facebook 28 Prozent der Social-Media-Nutzer. Instagram liegt mit 26 Prozent auf dem zweiten Platz. Doch Instagram ist bei der täglichen Nutzung an Zuckerbergs Profilmaschine vorbeigezogen: Von allen Befragten, die täglich soziale Medien nutzen, entfallen 18 Prozent auf Instagram und 15 Prozent auf Facebook.

Bei den unter 30-Jährigen sieht die Social Media Nutzung in Deutschland 2021 etwas anders aus, weil diese demografische Gruppe Online-Angebote intensiver nutzt als die Älteren. Instagram erreicht zurzeit bei den unter 30-jährigen Nutzern täglich etwa 55 Prozent, Snapchat 28 Prozent und TikTok 19 Prozent. Dagegen reicht es für Facebook nur zu 17 Prozent der täglichen Nutzung.

Infografik ARD/ZDF-Onlinestudie 2021

Infografik ARD/ZDF-Onlinestudie 2021

Durch die Pandemie wuchs vor allem die Popularität von Online-Video-Angeboten, Online-Medien und Messenger-Diensten. So finden beispielsweise Instagrammer die Plattform für ihr persönliches Leben heute wesentlich wichtiger als noch vor dem Beginn der pandemiebedingten Einschränkungen. Für jeden Zehnten der Teilnehmer hat die Online-Plattform als Möglichkeit, sich mit Freunden auszutauschen und neue Bekanntschaften zu schließen, an Bedeutung gewonnen.

Etwa 6 Prozent meinten, für sie wäre Instagram wichtiger als früher. Facebook konnte sich dagegen nicht verbessern. Es gewann 6 % Resonanz, musste aber gleichzeitig 7 % Verlust hinnehmen. In der Gruppe der unter 30-Jährigen zeigt sich diese Entwicklung noch deutlicher. Etwa ein Drittel (ca. 35 Prozent) meinten, Instagram sei für sich wichtiger geworden. Dagegen hat bei ihnen Facebook am meisten verloren. Etwa ein Sechstel der Befragten gab an, Facebook für weniger wichtig zu halten.

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Messenger-Dienste werden bei den Deutschen immer beliebter

Zum ersten Mal erfasste die Studie Messenger-Dienste als eigene Kategorie. Etwa 71 Prozent der Online-Nutzer kommunizieren täglich über diese Dienste. Bei den Jüngeren sind es sogar 93 Prozent. WhatsApp liegt dabei eindeutig in Führung. Die Plattform hat unter den Befragten der Studie die meisten Nutzer (81 %) und behauptet sich damit klar vor Telegram (8 %), Signal (6 %) oder Threema (3 %). Auch im Vergleich zum Vorjahr konnte WhatsApp damit deutlich zulegen.

Auch hier gilt: Je jünger die Nutzer, desto größer ist die Rolle, die WhatsApp in ihrer Online-Kommunikation spielt. Neun von zehn aus der Gruppe der unter 30-Jährigen unterhalten sich jeden Tag über die App. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind das immerhin noch 86 Prozent. Knapp zwei Drittel der über 50-jährigen Nutzer sind ebenfalls täglich auf WhatsApp.

Erst bei der ältesten Gruppe, der Alterskohorte 70+, sind es dann „nur“ noch 39 Prozent tägliche Nutzer. Nimmt man aber die wöchentliche Nutzung mit hinzu, kommuniziert diese Gruppe wegen der Pandemie über WhatsApp sogar häufiger als früher. Insgesamt 54 Prozent greifen zumindest wöchentlich auf die Plattform zu, ein Wachstum von 11 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. In dieser Gruppe spielen zudem andere Messenger-Dienste wie Telegram, Signal oder Threema keine Rolle. Dagegen haben die Jüngeren eher das Spektrum der genutzten Dienste erweitert. Sie nutzen in steigendem Maß nicht mehr ausschließlich WhatsApp, sondern auch andere Plattformen.

Die digitalen Deutschen: Postbank-Digitalstudie 2021

Die aktuelle Online-Studie der Postbank ergänzt die Resultate der Untersuchung von ARD und ZDF. Für die Studie wurden 2021 in den ersten beiden Monaten 3.048 Bundesbürger befragt. Demnach verbringen die Deutschen im Schnitt 60 Stunden pro Woche im Netz. Im Corona-Jahr sind bei der Wochennutzung 6,5 Stunden hinzugekommen, was einem Plus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Den Durchschnittswert nach oben treiben die unter 40-Jährigen, die in der Woche rund 85,6 Stunden im Netz surfen.

Infografik Postbank Digitalstudie 2021

Infografik Postbank Digitalstudie 2021

Zudem hat sich die Wahl des Endgerätes geändert. Mehr und mehr Menschen verzichten auf den Desktop-PC und surfen lieber mit ihrem Smartphone oder einem anderen mobilen Endgerät. Tatsächlich hat sich das Smartphone sogar zum beliebtesten Gerät mit Online-Zugang gemausert. Über einen Zeitraum von einer Woche surfen die Deutschen rund 19 Stunden mit dem Smartphone.

Bezogen auf die Social Media Nutzung in Deutschland greifen gerade die Jüngeren überwiegend zu diesem handlichen Kommunikationsgerät. Die Digital Natives, also die jüngeren Deutschen unter 40, gehen zu 88 Prozent mit ihrem iPhone oder Android-Gerät online. Dagegen sind es bei den Älteren 74 Prozent. Auf dem zweiten Platz finden wir den Laptop. Mit dem gehen 73 Prozent der unter 40-Jährigen sowie 68 Prozent der über 40-Jährigen online. Auf dem dritten Platz folgt dann erst der klassische Desktop-PC, dessen Nutzung auf 55 Prozent gesunken ist.

Die ausdauerndsten Internet-Nutzer leben übrigens in Nordrhein-Westfalen. Dort sind 2021 die Menschen durchschnittlich 72,3 Wochenstunden im Netz unterwegs, 11,6 Stunden mehr als 2020. Das Schlusslicht im Ländervergleich stellen die Berliner mit 54,9 Online-Stunden pro Woche.

Fazit

Wenig überraschend haben sich die Trends der letzten Jahre fortgesetzt: Immer mehr Menschen in Deutschland gehen mit dem Smartphone online und nutzen die sozialen Medien. Für Unternehmen bedeutet dies, dass Social Media Marketing (allen voran Facebook) ein unverzichtbarer Teil der eigenen Online Marketing Strategie ist. Welchen Kanal Sie nutzen, hängt davon ab, welche Zielgruppe Sie ansprechen möchten. Falls Sie Hilfe benötigen, können Sie sich gerne an unsere Social-Media-Experten und -Expertinnen wenden.

Hinweis: Den ursprünglichen Beitrag von Katharina Najorka haben wir im Dezember 2021 aktualisiert. 

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