Marketing mittels Kommentare ist eine effektive Möglichkeit, um auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen und mehr potenzielle Kunden digital zu erreichen. Es geht darum, sich aktiv an Diskussionen in Social Media, Foren, Blogs und anderen Online-Plattformen zu beteiligen. Richtig angewendet kann Kommentar-Marketing kleinen und mittleren Unternehmen helfen, ohne großes Budget ihre Sichtbarkeit und Reichweite im Internet zu steigern. In diesem Blogartikel erfahren Sie gute Tipps und Best Practices, wie Sie Kommentar-Marketing nutzen und so neue Kunden erreichen können.
Was ist Kommentar-Marketing?
Kommentar-Marketing, auf Englisch Comment Marketing, bezeichnet die gezielte Beteiligung an Online-Diskussionen mit dem Ziel, die Sichtbarkeit der Marke zu erhöhen. Im Gegensatz zu anderen Marketing-Maßnahmen geht es nicht darum, direkt für die eigenen Angebote zu werben. Vielmehr positionieren Sie sich durch wertvolle, hilfreiche Beiträge als Experte in Ihrem Fachgebiet oder glänzen durch Humor und machen so andere Nutzer auf sich aufmerksam.
Im Social Media Marketing versteht man unter der Strategie, dass man zum Beispiel die Videos anderer Accounts in den sozialen Medien kommentiert. Sie können aber auch im Internet nach passenden Online-Konversationen suchen und zum Beispiel unter Foren oder Blogs einen Kommentar hinterlassen, der einen Mehrwert für die Diskussion bietet.
Der Clou: Durch regelmäßige wertvolle Beiträge in Ihrem Themenbereich bauen Sie nach und nach Vertrauen und Ansehen in der Community auf. Mit der Zeit werden andere Nutzer auf Sie aufmerksam und werden möglicherweise zu Kunden. Lesen Sie dazu auch unseren Blogartikel mit 12 Tipps für erfolgreiches Community Management.
Warum lohnt sich Kommentar-Marketing gerade für KMU?
Für kleinere und mittlere Unternehmen bietet das Marketing mittels Kommentaren eine Reihe von Vorteilen:
Wie findet man die richtigen Beiträge zum Kommentieren?
Der erste Schritt für erfolgreiches Kommentar-Marketing ist es, geeignete Beiträge und Diskussionen zu finden, an denen Sie sich beteiligen können. Am besten eignen sich Konversationen, die thematisch zu Ihrem Angebot passen und in denen Sie mit Ihrem Fachwissen glänzen können. Aber wo finden Sie solche Beiträge?
Branchenblogs und Fachportale
Blogs und Portale, die sich auf Ihre Branche oder Ihr Fachgebiet spezialisiert haben, sind eine ausgezeichnete Quelle für Diskussionen. Suchen Sie nach den wichtigsten Publikationen in Ihrem Bereich und durchsuchen Sie die Kommentare nach Fragen oder Problemen, die Sie beantworten können.
Beispiele:
Social Media
Auch in sozialen Medien wie Facebook, Instagram oder LinkedIn lassen sich oft spannende Diskussionen finden. Suchen Sie nach Gruppen, Hashtags oder Influencern in Ihrem Themenbereich und beteiligen Sie sich mit hilfreichen Kommentaren.
Beispiele:
Frage-Antwort-Plattformen
Portale wie gutefrage.net oder wer-weiss-was.de, auf denen Nutzer Fragen stellen und beantworten, bieten ebenfalls gute Möglichkeiten, um mit Ihrem Expertenwissen zu punkten.
Beispiele:
Branchenforen
Spezielle Foren für Ihre Branche oder Ihr Themengebiet eignen sich ebenfalls hervorragend für Kommentar-Antworten. Hier können Sie sich mit Gleichgesinnten und Interessenten austauschen, Fragen beantworten und wertvolle Inhalte beisteuern.
Generell gilt: Egal auf welcher Plattform Sie kommentieren, Ihre Beiträge sollten immer authentisch, hilfreich und auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten sein. Spamming, negative Kommentare oder reine Eigenwerbung schaden auf Dauer Ihrer Glaubwürdigkeit und damit auch Ihrem Unternehmen.
Wie schreibt man gute Kommentare?
Das A und O für erfolgreiches Kommentar-Marketing sind hochwertige Beiträge, die einen Mehrwert für die Leser bieten. Nur so können Sie andere Nutzer von Ihrer Expertise überzeugen und langfristig eine positive Reputation für Ihr Unternehmen aufbauen. Beachten Sie folgende Grundregeln beim Kommentieren:
Wie oft sollte man kommentieren?
Die Frequenz, mit der Sie kommentieren, hängt von Ihren zeitlichen Ressourcen und Zielen ab. Für spürbare Effekte sind mindestens drei bis fünf Kommentare pro Woche auf unterschiedlichen Kanälen empfehlenswert.
Wichtiger als die Frequenz sind jedoch die Qualität und Relevanz Ihrer Beiträge. Es bringt nichts, unter Zeitdruck lieblose Standardkommentare zu produzieren, die niemanden interessieren. Weniger, aber dafür hochwertigere Kommentare sind effektiver für Ihr Marketing als viele seichte Äußerungen.
Tipp: Machen Sie sich einen Redaktionsplan, in dem Sie Plattformen, Themen und Frequenz festlegen. So verlieren Sie Ihr Ziel nicht aus den Augen.
Wer kommentiert, muss auch das Echo vertragen können
Wer bereits im Community Management unterwegs ist, kennt es: Ein Kommentar ist keine Einbahnstraße. Oft entspannt sich ein Dialog, manchmal ein regelrechter Schlagabtausch in der digitalen Welt. Muten Sie sich also nicht zu viel zu, wenn Sie nicht die Ressourcen haben. Sie möchten lieber einen Shitstorm vermeiden, oder?
Mit diesen Tools erleichtern Sie sich das Kommentar-Marketing
Es kann sehr zeitaufwendig sein, über Kommentare Aufmerksamkeit zu generieren. Vor allem müssen Sie erst einmal die geeigneten Posts finden. Mit den richtigen Tools erleichtern und beschleunigen Sie sich die Arbeit:
Fazit: Kommentar-Marketing lohnt sich
Kommentar-Marketing ist eine effektive und doch oft unterschätzte digitale Strategie gerade für kleine und mittlere Unternehmen mit begrenztem Budget. Sie können Aufmerksamkeit generieren, neue Zielgruppen erschließen und sich als vertrauenswürdige Marke etablieren. Nutzen Sie virale Posts, um die die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens mit Social-Media-Kommentaren zu erhöhen. Aber seien Sie sich bewusst, dass das Ganze auch schnell aus dem Ruder laufen kann.
Natürlich muss man das Echo vertragen können.
Viele Leute denken sich halt, wenn sie hinter einem PC sitzen das nicht zählt was sie sagen.
Wenn man austeilt muss man einstecken können…
Lg
Super kommentar vielen dank
Kommentieren ist nicht ganz risikofrei. Es gibt Kommentare, die man nachträglich besser anders formuliert hätte. Aber wer austeilt, muss auch einstecken können. Das gehört zum Business. Ich finde die Diskussionskultur in Deutschland manchmal gar betulich. Was ich sicherlich immer abblocke, sind primitive und auch anonyme Angriffe.
Der Beitrag hat mich sehr überzeugt! Vielen Dank für Ihre Mühe. :)