Social Media für Vereine

„Die Jungen googeln keine Telefonnummer.“ Der das sagt, muss es wissen: Daniel Roßmann wird als Ein-Mann-Digital-Kommunikator seines Vereins bezeichnet. Der Wolfsberger AC ist österreichische Bundesliga und für deutsche Verhältnisse keine besonders große Nummer. Doch die Internet-Auftritte der Kärntner schafften es sogar bis in den STERN. Ein kleiner Fußballverein mit großer Breitenwirkung über Social Media – das muss doch ein Ansporn für Vereine aller Art sein, auf diese Weise Mitglieder, Fans, Besucher zu erreichen, zu aktivieren, zu begeistern! Aber wie nur?

Vereinsmarketing im Internet lebt von echten Kontakten

600.000 Vereine in Deutschland. Das ist trotz der allein 90.000 Sportvereine natürlich viel mehr als Fußball & Co. Wie viele Menschen sich ehrenamtlich engagieren, ist umstritten – sollte z. B. Singen im Chor dazugerechnet werden? Jedenfalls haben Vereine und Wirtschaftsunternehmen eines gemeinsam: Sie suchen immer nach Wegen, Menschen zu erreichen und möglichst dauerhaft zu halten; nur dass Vereine das nicht Neukundengewinnung und Kundenbindung nennen. Und ebenso gehören soziale Medien zu den wichtigsten Instrumenten dabei. Denn die klassische Mitgliedschaft im Verein ist mittlerweile weniger verbreitet als noch vor 10 oder 15 Jahren. Unterstützung, Interesse, Engagement, das muss also jeden Tag neu eingeworben werden.

Ob Sport, Hobby, Kultur, ob ökologische, politische oder soziale Zwecke: Marketing für Vereine wird in den meisten Fällen vorrangig Beziehungen aufbauen müssen. Social Media sind speziell für Vereine dazu geeignet, weil sie mit relativ wenig finanziellem und personellem Aufwand bespielt werden können. Aber jeder Aufwand lohnt sich nur dann, wenn die Verantwortlichen verstehen, dass Facebook und andere Netzwerke kein digitaler Ersatz für Plakate und Flyer sind, auch keine Reklame-Einbahnstraße, sondern dass es um gelungene Kommunikation mit der jeweiligen Zielgruppe geht: Kontakte aufbauen, sie aufrechterhalten und dabei im Blick behalten, dass daraus echter Support für den Verein entstehen soll.

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    Fünf Fragen, die zu erfolgreichen Social-Media-Strategien führen

    Im Bereich Social Media für Vereine gibt es selbstverständlich nicht das eine Patentrezept. Allein die Auswahl der passenden Medien bzw. Kanäle ist hochgradig abhängig von individuellen Unterschieden. Gefragt ist gezieltes Vorgehen, damit sich der Verein weder verzettelt noch auf das eine, aber leider völlig falsche Pferd setzt. Die folgenden Fragen sollen dazu dienen, ein paar auf die jeweiligen Vereinszwecke abgestimmten Leitlinien entwickeln zu können.

    1. Was will der Verein mit Social Media überhaupt erreichen und bei wem? – Unterschiedliche Ziele bzw. Zielgruppen erfordern eventuell unterschiedliche Kanäle. Nicht nur wegen deren Wort-, Bild- oder Videolastigkeit, sondern auch weil z. B. nur über Facebook erreicht wird, wer selbst auf Facebook ist.
    2. Was weiß der Verein über Interessen und Wünsche seiner bisherigen und künftigen Anhänger? – Hier gilt es, die Weisheit zu beachten, dass der Wurm dem Fisch schmecken muss, nicht dem Angler. Falls es dazu noch keine klaren Antworten gibt, empfehlen sich entweder Umfragen oder die Strategie, über gezielt eingegrenzte und konsequent entwickelte Inhalte ein neues Fandom aufzubauen.
    3. Welche Zeitressourcen und Kenntnisse gibt es im Verein, um Social Media zu bespielen? – Mangelnde Kenntnisse lassen sich relativ schnell erwerben; wenn aber die Zeit fehlt, wenigstens einen Kanal regelmäßig zu pflegen (d. h. keinesfalls seltener als ein- bis zweimal wöchentlich), dann ist vielleicht ein Blog besser geeignet als deutlich turbulentere Kanäle wie Facebook oder Twitter.
    4. Traut der Verein seinen Mitgliedern oder gar seinen Fans und Besuchern es zu, dass sie selbst mit Beiträgen auf den jeweiligen Kanälen den Zweck dieser Kanäle fördern? – Die richtige Balance zwischen einem reinen „Sprachrohr“ des Vereins und einer „Plattform für alle, die es interessiert“ lässt sich ohnehin nur bedingt steuern, ist aber umso kritischer, je mehr Dynamik sich entwickelt.
    5. Gibt es genug Stoff für Beiträge bzw. Ideen und ausreichend kreatives Potenzial, um die Kanäle regelmäßig mit attraktivem Inhalt zu füllen? – Eine Facebook-Seite sollte nicht einfach der Schaukasten im Internet sein, wo freitags der Austragungsort des Turniers am Sonntag aufgehängt wird…

    Beispiele und Tipps: So gelingt Social Media bei Vereinen

    Vereinsmarketing ist angesichts der großen Vielfalt der Aktivitäten ein unüberschaubar großes Feld. Aber gerade deswegen können sich Vereine vieles von anderen abschauen – auch von den Strategien und Empfehlungen für kleine und mittlere Unternehmen. Hier eine aktuelle Auswahl zur Anregung und zum Weiterstöbern:

    Die Top-Accounts der Fußballvereine: Hier sind die erfolgreichsten Kanäle (Facebook, Twitter, Instagram) der Profis nicht nur mit Followerzahlen aufgelistet, sondern auch gleich anklickbar. Eine der vielfältigsten Best-Practice-Sammlungen!

    So ein Theater: Ein gemeinnütziger Kulturverein in Hamburg, die „TheaterGemeinde“, hat sich beraten lassen und ist jetzt erfolgreich bei Facebook angekommen. Ein ausführlicher Erfahrungsbericht in unserem Blog.

    Auch über die Besonderheiten einzelner Social-Media-Plattformen inkl. WhatsApp, Snapchat, YouTube und anderer mehr können Vereine in unserer Blogkategorie Social Media viel Wissenswertes erfahren.

    Zuletzt ein schneller Überblick für Einsteiger: Die derzeit wichtigsten sozialen Netzwerke in aller Kürze vorgestellt.

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