YouTube Product Placement

Screenshot, Quelle: youtube.com

YouTube ist als Plattform für Online-Marketing einer der wichtigsten Kanäle für Videos. Das betrifft sowohl die Möglichkeit, eigene Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren, als auch die sogenannte Monetarisierung. Das Thema Erlöse ist deutlich komplexer, als man vermuten könnte, wenn man den offensichtlich laxen Umgang damit auf vielen YouTube-Kanälen betrachtet. Allein die Themenübersicht zur Monetarisierung ist Ehrfurcht gebietend – zu Recht.

Werbung in Videoclips: Vor den AGB kommt das Wettbewerbsrecht

Die Marketing-Kreativität hat bei YouTube rein inhaltlich sehr viel Spielraum – nicht zuletzt deshalb, weil man seine Videos kostenlos publizieren kann. Allerdings ist z.B. Schleichwerbung durch das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (§4 Nr. 3 UWG) auf YouTube genauso verboten wie im Fernsehen. Im Kern bedeutet das: Der Zuschauer muss klar erkennen können, ob Inhalt vom Hersteller eines Produkts bzw. einem Dienstleister finanziell unterstützt worden ist, auch wenn es wie ein „redaktioneller“ Beitrag wirkt.

Ein klarer Hinweis auf „Sponsoring“ oder vergleichbare Leistungen empfiehlt sich sowohl im Vorspann als auch in der Beschreibung des Videos. Wenn Unternehmen auf die Idee kommen, Produktplatzierungen in Videos „befreundeter“ Kanäle zu honorieren, gilt dies ebenfalls. Embedded Marketing kann insbesondere bei Informations- und Beratungssendungen überhaupt unzulässig sein. Der Umstand, dass Rechtsverstöße in diesem Bereich schwer nachweisbar und bislang eher selten geahndet sind, sollte nicht dazu verführen, dieses Thema auf die leichte Schulter zu nehmen.

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    Geänderte Anzeigenrichtlinien für Produktplatzierungen: YouTube wird pingeliger

    Dass Produktplatzierungen und Werbung in Videoclips als bezahlter Content erkennbar sein sollen, erwartet YouTube auch selbst. Diese und weitere Regeln stehen mittlerweile auch in der YouTube-Hilfe. Dort wird nicht nur erklärt, was unter Produkt-Placements und Empfehlungen genau zu verstehen ist. Darüber hinaus gibt es auch detaillierte Regeln dafür, wann z.B. eine Markeneinblendung mit Werbung in Konflikt gerät, die YouTube selbst neben dem Video platziert.

    Da mit den geänderten Bedingungen die ohnehin unübersichtliche Materie nicht einfacher geworden ist, klärt man konkrete Zweifelsfälle am besten direkt mit der Google-AdWords-Hilfe (die auch für YouTube-Accounts zuständig ist).

    Fazit: In das Geschäft mit YouTube Geld investieren um Geld zu verdienen?!

    Im ersten Schritt sollte man über die erweiterten Einstellungen zum Video das Kontrollkästchen (ganz unten) für bezahlten Content aktivieren, damit YouTube dies registrieren kann.

    YouTube korrekte Produktplatzierung

    Screenshot, Quelle: youtube.com

    Ein Blick auf die Übersicht zu den Richtlinien für Anzeigen sowie eingebettete Sponsoring- und Werbeinhalte vermeidet weitere Probleme. Eine professionelle Medienagentur, die sich mit der Materie Produktplatzierung und Sponsoring auskennt, ist letztlich am besten. Wer mit YouTube Geld verdienen will, wird früher oder später auch selbst Geld in die Hand nehmen.