Suchmaschinenoptimierung (SEO) funktioniert zum großen Teil über Text. Hauptsächlich mit dem Text, den die Besucher auf Ihrer Website lesen. (Ja, richtig, es gibt auch Text, den nur die Suchmaschinen lesen!) Gute SEO Texte brauchen Sie also, damit Google & Co. erkennen, dass ausgerechnet Ihre Seiten im Netz ein gutes Suchergebnis sind, das ganz oben stehen muss. Doch was ist ein guter SEO Text für Suchmaschinen und Menschen?
Wenn Suchmaschinen besser werden, müssen die Texte das auch!
Webtexte schreibe und bearbeite ich fast so lange, wie es sie gibt. Und ich lerne täglich dazu, weil Suchmaschinen immer besser verstehen, worum es in einem Text geht. Das bedeutet: Es stimmt, dass ein guter Text auch ein guter SEO Text ist. Zugleich kommt es auf den letzten Schliff und auf einige Tricks – wie SEO Stoppwörter – an, damit aus einem guten Text der gute SEO Text für eine bestimmte Seite auf Ihrer Website wird.
Was sind SEO Stoppwörter? – und andere Keyword-Feinheiten
Zum großen Thema Keywords tauchen immer wieder Spezialfälle auf, die Verwirrung stiften. Einige davon sollten sich längst erledigt haben, wie Keyword Stuffing (einen Text mit einem Keyword bis zum Anschlag vollstopfen). Doch solche Grauslichkeiten finden sich tatsächlich noch im Netz, obwohl sie schon seit 20 Jahren kontraproduktiv sind.
Keywords kurz erklärt
Suchmaschinen erkennen an Keywords, worum es beim Inhalt einer Seite geht. Idealerweise entspricht das Keyword dem Suchbegriff, den ein Nutzer zum Beispiel bei Google eingibt. Suchbegriff kann auch ein ganzer Satz sein; Hauptsache, das Keyword wird prominent und sinnvoll im Text verteilt. Ein Beispiel: Wegen der Überschrift ist dieser Blogbeitrag der ideale Treffer für die Suche „Wie funktionieren gute SEO Texte?“. Womit ich dieses Keyword hier elegant ein zweites Mal untergebracht habe!
Mehr dazu finden Sie in unseren Schwerpunktbeiträgen zu Keywords (siehe Tipp Nummer 4 unten).
Stoppwörter sind etwas anderes. Es hieß früher einmal, Sie sollten sie möglichst vermeiden. Heute ist die Sache etwas kniffliger.
Was sind Stoppwörter?
Es sind Wörter, die weder ein Ding noch eine Tätigkeit beschreiben, aber beispielsweise Zusammenhänge herstellen: Artikel wie „der“ und „eine“, Konjunktionen wie „und“, „oder“, „weil“ oder Präpositionen, etwa „in“, „auf“ und „nach“. Es gibt Stoppwort-Listen mit über 600 Wörtern. (Lernen Sie sie nicht auswendig, für gute SEO Texte muss das nicht sein!)
Suchmaschinen haben Stoppwörter früher herausgefiltert, um Rechenkapazität einzusparen. Kollegen von mir sind dem entgegengekommen, indem sie Stoppwörter vermieden haben, wo es nur ging. Das ist heute Unfug, und es gibt eine Diskussion, ob das immer schon Unfug war. Ich schenke Stoppwörtern in Webtexten trotzdem Aufmerksamkeit, und das sollten Sie ebenfalls tun – warum?
Stoppwörter und Keywords sind Wegweiser für Hirn und Google
Wenn Sie einen Text verstehen und nach einer Information suchen wollen, brauchen Sie Keywords und Stoppwörter. Ich als Texter muss beides verwenden. Nur ein Beispiel: Wenn Sie nach Gründen gegen Online-Marketing suchen (weiß der Himmel warum!) und das ohne das Stoppwort „gegen“ googeln, bekommen Sie – genau: Gründe dafür. Google schlägt das sogar eigenmächtig vor. Sie brauchen also das Stoppwort, um wenigstens einige Suchergebnisse mit Vor- und Nachteilen des Online-Marketing zu kriegen.
Der Sinn vieler Texte erschließt sich erst mit den entsprechenden Stoppwörtern. Daher bezieht Google Stoppwörter dort ein, wo sie einen Unterschied machen. Im Text selbst kann ich sie nicht weglassen, sonst geht der Sinn verloren. Ich muss in erster Linie für den menschlichen Leser schreiben! „Beste Pizzeria Ulm“ ist ein gutes Keyword, aber wenn ich im Text nicht „… in Ulm“ schreibe, sieht das blöd aus.
Verpassen Sie keinen Blog-Eintrag mehr!
Ausnahme: Die erste goldene Regel für Texter, die ich gelernt habe, lautete KISS (Keep it short and simple). Also: Füllwörter raus! Auf „Letztlich“ kann ich verzichten. Und alles, was vor „das heißt“ steht, ebenfalls: Es ist nämlich dasselbe wie alles, was danach kommt, nur schlechter formuliert. Wenn ich auf diese Weise alle Wörter gestrichen habe, ohne die meine Aussage dieselbe bleibt, habe ich nur die Stoppwörter an Bord, die der Leser – und vielleicht auch Google – wirklich braucht.
Ausnahme von der Ausnahme: Es gibt Füll- bzw. Stoppwörter, die haben nur den Sinn, dass Seitenbesucher weiterlesen, weil sie sich genau dadurch angesprochen fühlen. Das ist effektiver SEO Text durch die Hintertür. Denn die Verweildauer ist für Suchmaschinen ein positives Signal, dass die entsprechende Seite eine gute Wahl war. Das ist ja der Sinn von SEO. Ein Beispiel: Das „ja“ im letzten Satz. Inhaltlich eine Null, aber werbepsychologisch – und das ist untersucht! – ein wirksames Element, um Zustimmung zu erzeugen.
5 Tipps für die Praxis: Stoppwörter und mehr für gute SEO Texte
Auch wenn Sie SEO Texte für Ihre Website nicht selbst schreiben: Mit den folgenden Tipps können Sie beginnen, Ihre Webtexte zu optimieren, damit sie sowohl für Menschen als auch für Suchmaschinen attraktiver werden.
Was kennzeichnet erfolgreiche SEO Texte? In erster Linie der Erfolg selbst: mehr Seitenbesucher, neue Kunden, Umsatzzuwächse. Wenn es um das Suchmaschinen-Ranking geht, müssen Sie wissen, dass Texte und allgemein der hochwertige Content Ihrer Website meist erst nach und nach dazu beitragen, Ihre Seiten in den Suchergebnissen nach oben zu bringen. Doch das ist eine solide Basis, um bei Ihrer Zielgruppe ebenso zu punkten wie bei Google.
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