Das Werbegeschäft bei Google ist eine so große Nummer, dass es von Anfang an skandalumwittert war. Die verschiedenen Formate innerhalb der Plattform AdWords sind davon in unterschiedlicher Weise betroffen. Es braucht nicht viel Fantasie, sondern nur das gesunde Misstrauen eines ordentlichen Kaufmanns, um zu erkennen, wo kriminelle Energie ansetzt: Website-Betreiber, die Geld mit dem AdSense-Programm verdienen, könnten sich Einkünfte erschleichen, indem sie selbst die Anzeigen auf ihren Seiten anklicken. Und böswillige Mitbewerber könnten „nur so“ durch Anklicken von Anzeigen – wo auch immer im Google-Werbeumfeld – das Budget des Werbekunden aufbrauchen, ohne dass dieser etwas davon hat.
Als wenn das noch nicht genug der Unbill wäre, kommen noch „ungültige Klicks“ hinzu – das sind solche, die entweder menschliche User versehentlich ausführen oder Bots & Co. bei ihren Expeditionen im Netz verursachen. Der Dumme ist in jedem Fall der Anzeigenkunde, denn er zahlt eventuell ohne auch nur den Hauch einer Chance auf Umsatz.
Die gute Nachricht: Es ist nicht alles schlecht
Dass längst über drei Viertel der deutschen Unternehmen z.B. Google AdWords nutzen, wäre nicht so, wenn Klickbetrug und ungültige Klicks den Werbenutzen tatsächlich wegputzen würden. Einerseits hat Google selbst ein existenzielles Interesse daran, sein Werbeangebot attraktiv zu halten. Zu diesem Zweck entwickelt das Unternehmen auch immer schlauere Algorithmen, um bei Klicks die Spreu vom Weizen zu trennen. Google informiert auch proaktiv ausführlich darüber.
Darüber hinaus bittet Google sinnvollerweise seine AdWords-Kunden, bei der Ermittlung von Klickbetrug und ungültigen Klicks mitzuhelfen. Es gibt eine vielfach verzweigte Anleitungsseite dazu sowie ein eigenes Formular für Fälle, in denen begründete Zweifel an der Qualität der Klicks bestehen.
Jüngste Erhebungen zeigen, dass die verschiedenen Formen von AdWords-Kampagnen sehr ungleich unter solchen Problemen leiden. Die ohnehin besonders für kleine und mittlere Unternehmen teils abschreckende Komplexität des Online-Marketings über Google AdWords wird dadurch nicht einfacher – die professionelle Beratung durch einen Google AdWords Premium KMU Partner kann hier durchaus wirkungsvoll verhindern, dass Werbebudgets in den Sand gesetzt werden.
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AdWords-Klickbetrug und ungültige Klicks selbst aufstöbern
Wer seine AdWords-Anzeigen ganz oder teilweise selbst managt, wird ohnehin regelmäßig überwachen, wie die Performance seiner Kampagnen aussieht. Einige Indikatoren können (müssen aber nicht!) auf Unregelmäßigkeiten hindeuten:
- Die Landingpage der Anzeige wird überraschend gehäuft aufgerufen oder das Tagesbudget ist zu ungewöhnlichen Zeiten komplett ausgereizt.
- Die Absprungrate bzw. der Anteil an auffallend kurzen Seitenbesuchen steigt.
- Die Konversionsrate sinkt deutlich.
- Die Website wird stark von Geräten aufgesucht, die in abgelegenen Staaten platziert sind.
- Die Anzeige verschwindet trotz unveränderten Budgets zu bestimmten Uhrzeiten.
Diese (hier nicht vollständig auflistbaren) Phänomene hat Google selbst im Blick und ist nach Kräften bemüht, sie jenen Klicks zuzuordnen, die nicht berechnet werden. Aber wie gesagt: Die Wachsamkeit des Werbekunden selbst ist aus gutem Grund ausdrücklich erwünscht.
Bevor man Alarm schlägt, sollte man im AdWords Account aber zumindest abgleichen, ob sich die von Google bereits identifizierten ungültigen Klicks nicht ohnehin schon mit den eigenen Beobachtungen decken. Dazu kursieren verschiedene erstaunlich unkomplizierte Anleitungen im Netz, z.B. von sea-panda.de.
Klare Kampagnen zeigen AdWords-Ausreißer am ehesten
Der Schwerpunkt beim Umgang mit Anzeigen in den verschiedenen AdWords-Formaten liegt vernünftigerweise natürlich nicht beim Thema Betrug (außer man ist als Staatsanwalt für Cyberkriminalität zuständig). Investitionen in diesem Bereich des Online-Marketings lassen sich aber jedenfalls wesentlich wirkungsvoller optimieren, wenn am Anfang strukturiert geplante Kampagnenstrategien stehen.
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Mich würde mal interessieren, warum bei Google Adwords bzw. 100 Klicks auf eine Anzeige angezeigt werden und im Google Webmaster Tool unter der Suchanalyse (bewusst unter einer anderen eMail registriert) stehen sehr viel weniger Klicks: Hatten Sie sowas bereits?
In jedem Fall muss man sich das Konto näher ansehen. Es kommt schon vor, dass in Google Ads ungültige Klicks generiert werden. Diese werden dem Kunden aber nicht in Rechnung gestellt.