Webdesign Trends

„Webdesign-Trends 2019“: Wenn Sie diesen Begriff googeln, bekommen Sie 46 Millionen Ergebnisse (mit Anführungszeichen sind es immer noch über 4000). Das ist natürlich ebenso wenig ein Grund, in Schnappatmung zu verfallen, wie die zwei Dutzend Illustrierten beim Zahnarzt, die Sie noch nie sorgfältig gelesen haben.

Warum Sie Webdesign-Trends trotzdem nicht ganz aus dem Blick verlieren sollten und vor allem, unter welchen Umständen ein Remake des Designs Ihrer Website vorteilhaft ist, darum geht es hier.

Warum Sie sich mit Webdesign-Trends beschäftigen sollten

Sie sollten jetzt weiterlesen, auch wenn Sie nur erfahren möchten, wann es o.k. ist, Ihr Webdesign so zu lassen, wie es ist. Das könnte nämlich dafür sprechen, dass Sie etwas von Prioritäten verstanden haben. Zum Beispiel:

  • Die Performance Ihrer Website ist weder im Keller noch zeigt sie Tendenzen, demnächst dort zu landen. Außerdem hat Ihr Unternehmen gerade brennendere Baustellen.

  • Schon die aufregenden Webdesign-Trends des Vorjahres haben zu einem weitgehenden Relaunch Ihrer Website geführt, was Ihre Kunden reichlich irritiert hat.

  • Sie sind ein Traditionsunternehmen, dessen Corporate Design der Welt seit 50 Jahren mühsam – und erfolgreich – ins Hirn gemeißelt wurde. Da ändert sich mal gar nichts.

  • Sie haben schon vorletzte Woche drei Fachartikel über die neuen Trends im Webdesign inhaliert und können sich den Auftritt Ihres Unternehmens mit diesem Quatsch nicht einmal ansatzweise vorstellen.

  • Wenn Sie Geld dafür in die Hand nehmen, haben Sie leider übermorgen woanders ein Loch im Budget.

Lehnen Sie sich jetzt nicht zurück, auch wenn das alles auf Sie zutreffen sollte! Sie können dennoch von Trendberichten profitieren – wenn Sie sich einfach davon auf neue Ideen bringen lassen, selbst in kleinen Details. Und wenn auch nur ein Trend Sie irgendwo elektrisiert, dann sollten Sie diese Energie auf jeden Fall nutzen.

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    Performance ist nicht alles, aber ohne Performance ist alles nichts

    Webdesign ist kein Selbstzweck, klar. Ein perfekter Butler steht auch nicht im Salon herum und lässt sein Outfit bewundern. Sondern er liest der Herrschaft und den Gästen jeden Wunsch von den Lippen ab, macht das Leben angenehm und sorgt dafür, dass der ganze Haushalt reibungslos funktioniert. Sein Erscheinungsbild muss dazu passen, nicht mehr und nicht weniger. Ein Webdesign, dass zu viel Bewunderung auf sich zieht, kann Marke oder Produkt in den Hintergrund drängen!

    Doch wo helfen nun gerade angesagte Webdesign-Trends, Ihre Performance zu optimieren? Einige Beispiele:

    • Viel Weißraum. Leere Flächen wirken zunächst einfach durch ihre Ästhetik. Die ganze Aufmerksamkeit wird von wenigen Elementen angezogen, auf die es ankommt. Wo sich das mit der Absicht der jeweiligen Seite vereinbaren lässt, profitieren vor allem Smartphone-Nutzer von der Übersichtlichkeit. Für Zwecke wie die Präsentation des gesamten Schraubensortiments muss man sich halt etwas anderes einfallen lassen. Take-away: Durchforsten Sie Ihre Seiten einfach einmal auf unnötige Elemente und schaffen Sie Luft!
    • Starke Schriften. Da können Sie inzwischen beherzter zugreifen als bisher. Die Browser unterstützen deutlich mehr an typografischen Spezialitäten, ohne dass es Probleme mit der Anzeige oder der Ladegeschwindigkeit gibt. Durch sogenannte variable Fonts sind auch differenzierte Formatierungen innerhalb einer Schrift möglich. Take-away: Misten Sie unschöne Kompromisse im Schriftbild aus und optimieren Sie das – aber mit Augenmaß.
    • Bilder von Hand. Ist Ihnen schon aufgefallen, dass immer mehr Zeichnungen im Webdesign auftauchen? Und etwas schrille Grafiken? Der Megatrend dahinter ist Individualisierung. Handgemachte grafische Illustrationen signalisieren diese individuelle Note – wenn sie mit Fingerspitzengefühl eingesetzt werden. Ihre Website soll keine Kindergartenpinnwand werden. Take-away: Auch wenn Sie nicht Janosch engagieren wollen … zumindest die peinlichsten Stockfotos ersetzen Sie bald mal durch etwas Originelles.
    • User Experience. Eigentlich ein Querschnittthema für alle Aspekte Ihrer Website, aber eben auch im Design. Gute Nutzererfahrung per Design bedeutet, intuitiv auch innerhalb einer Seite navigieren können (Farben! Schrift! Layout!), und zwar geräteübergreifend. Es heißt aber auch, stärkere Sensibilitäten zu beachten, etwa im Datenschutz. Also z. B. Cookie-Banner und Sharing-Buttons sowohl rechtskonform als auch für Nutzer absolut unmissverständlich gestalten. Take-away: Ein reiches Betätigungsfeld für viele kleine, aber wirkungsvolle Verbesserungen – lassen Sie einmal jemanden Ihre Seiten testen, der sie nicht kennt und der eher wenig internetaffin ist.
    • Ausbruch aus dem 08/15. Riskant, aber auch vielversprechend: Unter Stichwörtern wie Web Brutalism gehen Teile der Designszene in Richtung extremer, exotischer bzw. schriller Gestaltung. Das muss man sich nun natürlich sehr gut überlegen – vor allem, wenn es um viel Content geht. Doch es gibt ja Landingpages und Microsites, die vielleicht sowieso wenig Rücksicht auf ihr „Elternhaus“ nehmen müssen. Take-away: Gut zu wissen ist jedenfalls, dass das Netz hierfür empfänglicher wird. Risiko ist immer auch Chance.

    Fazit: Gönnen Sie Ihrer Website eine Frischzellenkur!

    Wahrscheinlich wussten Sie schon, dass Ihre Website stets – zumindest ein bisschen – Baustelle ist. Also wenn Sie ohnehin wieder einmal einen kritischen Blick darauf werfen, lassen Sie sich von den sinnvollen unter den aktuellen Webdesign-Trends einfach inspirieren. Dazu eine kleine feine Auswahl von Links:

    • Die größte Vielfalt mit 32 Trendaspekten, Beispielen und Tipps tischt das Webdesign Journal auf.
    • Genauso breit dargestellt, mit viel Hintergrund und auf 20 Trends aufgeteilt, stellt der Webflow Blog die Designszene 2019 vor (englisch).
    • Fundiert, kurz und bündig auf einige zentrale Elemente konzentriert: Die Trendprognose von onlinemarketing.de.
    • Auch noch sehr übersichtlich und mit etwas mehr Erklärung zu den Gründen für die Trends kommt das t3n Magazin auf den Tisch.

    Sind Sie der Ansicht, es ist definitiv Zeit für eine neue Website, Sie haben aber keine Zeit oder das Know-how dafür? Dann können Sie sich auch einfach von Profis eine neue Homepage erstellen lassen. Man muss natürlich nicht jeden Trend mitmachen. Aber zeitgemäß sollte ein Internetauftritt schon sein.

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