Google Analytics

Wie Sie Zielvorhaben in Google Analytics definieren und einrichten, haben wir Ihnen bereits in unserem Artikel „Google Analytics: Wie Sie mit Zielvorhaben auf den richtigen Trichter kommen“ erklärt. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen nun, wie Sie Zielvorhaben auswerten können.

Die Reports, die Ihnen bei der Auswertung von Zielen helfen, finden Sie im Bereich „Conversion“ im Abschnitt „Zielvorhaben“. Der Menüpunkt „Übersicht“ bietet Ihnen einen schnellen Einblick in die Abschlüsse der einzelnen Zielvorhaben und liefert eine anschauliche Trendgrafik. Sie zeigt den zeitlichen Verlauf der Abschlüsse auf. Darunter sehen Sie die Gesamtzahl der erreichten Zielvorhaben sowie die Zielvorhaben-Conversion-Rate. In dieser Übersicht sehen Sie auch, ob es Zielvorhaben gibt, die gar nicht ausgelöst wurden, und solche, deren Anzahl stark steigt oder fällt.

Zielvorhaben auswerten bei Google Analytics, Quelle: Screenshot Google Analytics

Nutzen Sie in diesem Report die „Segmente“, um die verschiedenen Benutzergruppen zu unterscheiden. Eine Basisanalyse wäre der Vergleich der Standardquellen „Direkte Zugriffe“, „Bezahlte Suche“, „Organische Suche“ und „Verweiszugriff“. Damit wird ein Bericht dieser Art noch aussagekräftiger, weil Sie damit die unterschiedlichen Traffic-Quellen wesentlich besser bewerten können. Stellen Sie beispielsweise einen auffällig starken Einbruch der Conversions über „Bezahlte Suche“ fest, ist es ratsam, die Werbekampagnen vorerst zu pausieren und im Detail zu untersuchen, worauf dieser Einbruch zurückzuführen ist.

Weitere Detailberichte verbergen sich in den Untermenüpunkten zu „Conversion“. Auf diese Berichte gehen wir im folgenden Abschnitt näher ein.

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    Zielvorhaben-URLs

    Der Bericht „Zielvorhaben-URLs“ zeigt, auf welchen Seiten die meisten Zielvorhaben ausgelöst und die höchsten Zielwerte erreicht worden sind. Möglicherweise gibt es aber auch Seiten, die Sie mit Anzeigen bewerben, die aber kaum Conversions erbringen. Der Bericht bietet Ihnen zusätzlich eine Vielzahl außergewöhnlicher „sekundärer Dimensionen“ an, die Sie nur hier finden. So können Sie beispielsweise mithilfe der Auswahl „Name des Wochentages“ feststellen, ob Ihre Besucher an bestimmten Wochentagen häufiger „konvertieren“ als an anderen Tagen der Woche.

    Zielvorhaben-URLs bei Google Analytics, Quelle: Screenshot Google Analytics

    Trichtervisualisierung

    Ein Trichter ist eine Abfolge von Seiten, die Besucher Ihren Erwartungen zufolge nacheinander aufrufen, bevor sie das Zielvorhaben erreichen. Der Bericht „Trichtervisualisierung“ enthält nur dann umfassende Berichtsdaten, wenn Sie für den Zielvorhabentyp „Ziel“ bei der Zieleinrichtung einen Trichter definiert haben. Der Trichter visualisiert die verschiedenen Schritte eines Bestellprozesses und Sie können einsehen, an welchen Stellen die Besucher den Trichter verlassen und eventuell Kontaktanfragen oder Bestellungen abbrechen. In der Mitte des Reports sind die einzelnen Trichter-Schritte aufgeführt, rechts und links davon sehen Sie die Seiten, von denen aus die Besucher auf die Trichter-Seite gelangt sind und wo sie ausgestiegen sind. Damit können Sie herausfinden, ob es in Ihrem Bestellprozess Inhalte gibt, die bei Ihren Besuchern Fragen aufwerfen, weil sie den Prozess verlassen. Leiten Sie daraus ab, entsprechende Seiten zu optimieren oder den Prozess zu verschlanken mit dem Ziel, die Trichter-Conversion-Rate zu steigern.

    Trichtervisualisierung bei Google Analytics, Quelle: Screenshot Google Analytics

    Umgekehrter Zielvorhabenpfad

    Die Verwendung des Berichts „Umgekehrter Zielvorhabenpfad“  ist vor allem dann hilfreich, wenn es keinen definierten Zieltrichter wie bei einer Bestellung gibt, den ein Website-Besucher durchlaufen kann. Dieser Bericht zeigt Ihnen an, welche Seiten die Besucher vor der Zielerreichung aufgerufen haben. Hier können Sie bis zu drei Schritte oder Seiten vor Zielvorhaben-Abschluss zurückverfolgen. Sie erhalten – abhängig davon, wie viele Zielvorhaben erreicht werden – unterschiedlich viele Pfade. Fokussieren Sie sich bei der Analyse primär auf die Top-Pfade. Werfen Sie aber auch einen Blick die weniger genutzten Pfade, denn hier verbergen sich Seitenpfade, die Ihnen einen Einblick geben können, auf welchen Umwegen Ihre Besucher ebenfalls zum Ziel kommen.

    Zielpfad umkehren bei Google Analytics, Quelle: Screenshot Google Analytics

    Zielprozessfluss

    Der Bericht „Zielprozessfluss“ visualisiert den tatsächlichen Pfad, den Besucher auf Ihrer Website nehmen, um die einzelnen Ziele zu erreichen. Diesem Bericht können Sie entnehmen, ob Besucher Ihre Inhalte wie erwartet aufrufen oder ob es Probleme gibt, beispielsweise hohe Abbruchquoten oder unerwartete Schleifen. Es empfiehlt sich, Zielvorhaben und Trichter zu kombinieren, um aussagekräftigere Informationen zu erhalten – nur so ergibt der Bericht wirklich Sinn. Im Vergleich zum Bericht „Trichtervisualisierung“ können Sie den Prozessfluss wesentlich detaillierter analysieren. Sie erfahren nicht nur, wie viele Besucher den Trichter verlassen oder andere Unterseiten besuchen, sondern auch, ob Besucher innerhalb eines Prozesses hin und her navigieren. Ein weiterer Vorteil des Berichts liegt darin, dass Sie hier Segmente und Dimensionen verwenden und Pfade hervorheben können, um auf einen Blick das Verhalten bestimmter Besuchergruppen zu analysieren.

    Fazit: Zielvorhaben auswerten lohnt sich

    Wenn Sie Zielvorhaben in Google Analytics eingerichtet haben, können Sie auf verschiedene Art und Weise den Erfolg Ihrer Online-Marketing-Aktivitäten bewerten und Anpassungen an Ihrer Website auf Basis von validen Conversion-Daten zielgerichtet vornehmen. Wenn die ersten Daten der ausgelösten Zielvorhaben eintreffen, bekommt die Web-Analyse eine ganz neue Qualität: Der Fokus bei der Auswertung verlagert sich von Messwerten wie „Sitzungen“, „Absprungraten“ und „Seitenaufrufen“ auf die Analyse der Zielvorhaben-Abschlüsse und der Zielvorhaben-Conversion-Rate. Wir empfehlen Ihnen, mindestens einmal pro Woche die Zielvorhaben mit Hilfe der Berichte, die Sie unter „Conversions“ finden, detailliert auszuwerten und Handlungsempfehlungen abzuleiten. Sie verschaffen sich damit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Unternehmen, die diese Tätigkeit noch nicht ins Tagesgeschäft aufgenommen haben. Während Ihre Konkurrenz beim Thema Web-Analyse noch vollständig im Dunkeln tappt, leiten Sie bereits gezielte Schritte ein, um die Conversion-Rate auf Ihrer Website zu erhöhen.

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