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Sie haben eine neue Website und wollen erfahren, ob Ihre Kunden über Suchmaschinen dorthin finden? Oder Ihre bestehenden Seiten wurden für Suchmaschinen optimiert und Sie fragen sich, was das gebracht hat? Die Antwort scheint naheliegend: Sie googeln sich selbst. Das ist aber leider eine Schnapsidee. Wir erklären Ihnen, warum das so nicht funktioniert und wie es wirklich geht.

Suche ist nicht gleich Suche

Das Ziel aller Suchmaschinen – es gibt ja nicht nur Google – ist es, Nutzern so genau wie möglich vor allem die Seiten anzuzeigen, die am besten zur jeweiligen Frage bzw. zum eingegebenen Suchbegriff passen. Das Ganze gereiht nach Relevanz, also die treffendste Seite ganz oben oder sogar als Knowledge Graph hervorgehoben. Allerdings: Welche Seiten das sind, kann individuell verschieden sein. Denn wenn Sie ein Fachgeschäft oder ein Restaurant suchen, suchen Sie es wahrscheinlich in der Nähe Ihres Standorts. Und bei der Suche nach „Bachelor“ erwartet ein Serienjunkie etwas völlig anderes als jemand, der gerade Abitur gemacht hat. Und das sind nur die einfachsten Beispiele.

… und was ist, wenn ich mich anonym selbst google?

Google sammelt nicht nur über die sogenannte Suchhistorie, d. h. über die bisherigen Suchen eines Nutzers Informationen über die individuellen Interessen, sondern Google trackt auch durch eine breite Palette weiterer Techniken Surfverhalten, Standorte, Kontakte, persönliche Daten und vieles andere mehr.

Das Surfen im anonymen oder privaten Modus ist aber kein Rezept dagegen – hier herrschen einige Missverständnisse. Denn auch unangemeldet und „anonym“ können Websites Ihre Identität nachvollziehen und sehen, welche Seiten Sie besuchen. Eine etwas umständliche Methode, dennoch absolut anonym zu googeln, wäre über den Tor Browser möglich, der hauptsächlich zum Surfen im Darknet dient. Was Ihnen Google auf diesem Weg anzeigt, ist zwar, abstrakt betrachtet, „neutral“. Doch das ist etwas ganz anderes, als das, was Sie eigentlich wissen wollten: nämlich, wie gut Menschen, die Ihre Kunden sind oder es werden sollen, Ihre Seiten im Internet finden können.

Das Google Ranking checken mit den richtigen Tools

Sie brauchen nun weder Ihrer eigenen IT-Abteilung – falls Sie eine haben – noch Ihrer SEO-Agentur zu glauben, wenn die sagen, Ihre Website sei super präsent auf Google. Sie können besser die Instanz fragen, die das größte Interesse daran hat, dazu eine zutreffende Antwort zu geben: Google selbst. (Und nein, das lässt sich nun leider nicht googeln.)

Am einfachsten können Sie das Google Ranking checken mit der kostenlosen Google Search Console (früher Google Webmaster Tools). Dort müssen Sie angemeldet sein und Ihre Website registriert haben. Das ist ohnehin empfehlenswert, weil das Tool nicht nur das Ranking, sondern auch eine Vielzahl weiterer Kennzahlen und Analysen liefert, die Ihnen helfen, Ihre Seiten zu verbessern, vor allem unter dem wichtigen Aspekt der Nutzerfreundlichkeit.

Die Search Console teilt Ihnen das Ranking unter dem Punkt „Leistung “ mit. Es ist in allgemeiner Form im Feld „Durchschnittliche Position“ zu finden. Durch Anklicken des Fragezeichen-Symbols öffnet sich ein Infokasten mit Erläuterungen. Der angegebene Durchschnitt sagt dabei natürlich weniger aus als die Ergebnisse für einzelne Seiten und filtert nach beispielsweise Keyword, Gerätetyp, Standorte der Nutzer etc.

Google Ranking checken

Es gibt von verschiedenen Anbietern wie Sistrix, Xovi, Screaming Frog etc. Alternativen zur Search Console, darunter zum Teil auch kostenlose SEO-Tools, zumindest während einer Testphase. Manche der Tools erschlagen allerdings Nutzer, die im Umgang mit Suchmaschinenoptimierung unerfahren sind, mit einer Fülle von Metriken, die sie kaum verwerten können. Darauf sollte man jedenfalls achten, bevor man kostenpflichtige Angebote annimmt.

Fazit: Ranking allein macht auch nicht glücklich

Für manche Websites ist die Frage, wie gut sie bei Google ranken, durchaus existenziell, zum Beispiel für Start-ups oder Seiten, die mit neuen Produkten und Leistungen erstmals online gehen. Vielfach kommt es aber mindestens genauso darauf an, wie eine Seite performt, also welchen Beitrag sie dazu leistet, den Geschäftserfolg zu sichern. Im Extremfall kann ein kleines Unternehmen florieren, weil drei Viertel von nur 100 Seitenbesuchern über die Website viel kaufen – bei einem grottenschlechten Ranking. Das bedeutet: Schauen Sie nicht ausschließlich auf das Google Ranking. Aber es bleibt natürlich wahr, dass Sie nahezu unsichtbar sind, wenn Sie auf den Suchergebnisseiten nie erscheinen. Das ist das, woran professionelles SEO jeden Tag arbeitet. Wenn Sie Ihr Google Ranking checken, dann sollten Sie es richtig tun.

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