Google AdWords Kampagne für Mobilgeräte erstellen

Im Mai 2015 hat Google offiziell bestätigt, dass auf Smartphones und Tablets mehr gegoogelt wird als auf stationären Desktops. Laut eigenen Angaben erhalte Google in mehr als zehn Ländern mobil mehr Suchanfragen als von PCs. Deutschland gehört zwar noch nicht zu den im Google-Blog erwähnten zehn Ländern – das haben wir aus direkter Quelle von unserem Ansprechpartner bei Google erfahren. Betrachtet man jedoch die nachfolgende Statistik, sieht man schnell, dass in absehbarer Zukunft auch in Deutschland mehr Nutzer über Smartphones und Tablets suchen werden als vom klassischen PC.

Über 45 Millionen Smartphone-Nutzer in Deutschland (Stand Februar 2015, Quelle: Statista).

Die Statistik bildet die Anzahl der Smartphone-Nutzer in Deutschland in den Jahren 2009 bis 2015 ab. Laut Quelle besaßen im Mai 2014 rund 41 Millionen Personen in Deutschland ein Smartphone

Die Statistik zeigt die Anzahl der Smartphone-Nutzer in Deutschland in den Jahren 2009 bis 2015. Laut Quelle besaßen im Februar 2015 45,6 Millionen Personen in Deutschland ein Smartphone

Vor dem Hintergrund der stark wachsenden Anzahl der Smartphone-Nutzer wird es immer wichtiger, AdWords-Kampagnen zu erstellen, die speziell für mobile Endgeräte optimiert werden. Die Möglichkeiten, die Google AdWords mobile dafür bietet, sind mittlerweile sehr umfangreich. Natürlich hat Google erkannt, dass die Nutzung von Smartphones und Tablets nicht nur ein kurzweiliger Trend ist, sondern folgenschwerere Umwälzungen im privaten wie geschäftlichen Umfeld mit sich bringen. Folgerichtig hat Google in den letzten Jahren auf die wachsende Anzahl von Google-Suchen über Smartphones und Tablets reagiert und im AdWords-System vielfältige Anpassungen vorgenommen, um Nutzer mobiler Endgeräte mit Google AdWords mobile noch zielgerichteter anzusprechen. Wir geben Ihnen in diesem Blog-Beitrag einen Überblick, welche Möglichkeiten Google AdWords derzeit bietet, um Google-AdWords-Kampagnen zu erstellen, die speziell für mobile Endgeräte optimiert sind.

Anzeigen bevorzugt auf mobilen Endgeräten schalten.

Wenn Sie neue Google-Adwords-Kampgnen erstellen, haben Sie die Möglichkeit, ein Kontrollkästchen im AdWords-Interface zu aktivieren, um Google mitzuteilen, dass diese Anzeige bevorzugt auf Smartphones geschaltet werden soll.

Aktivieren Sie das Häkchen bei „Mobil“, um Google mitzuteilen, dass diese Anzeige bevorzugt auf Smartphones geschaltet werden soll.

Standardmäßig behält sich Google allerdings vor, bei mobilen Textanzeigen die zweite Textzeile in Ihrer Anzeige durch die relevantesten Anzeigenerweiterungen (Sitelink-Erweiterungen, Standorterweiterungen oder Erweiterungen mit Zusatzinformationen), die Sie aktiviert haben, zu ersetzen. Google argumentiert diesen Eingriff damit, ihren potenziellen Kunden möglichst relevante Informationen bereitzustellen, damit ihre Anzeigen höhere Klickraten erzielen können. Bedenken Sie also, dass Ihre Werbebotschaft, die Sie in der zweiten Textzeile integriert haben, mitunter überhaupt nicht angezeigt wird. Sie müssen also Ihre Kernaussage idealerweise im Anzeigentitel und in der ersten Textzeile unterbringen. Für den Fall, dass Sie nicht möchten, dass die zweite Textzeile durch Anzeigenerweiterungen ersetzt wird, können Sie über ein Google-Formular diese Funktion deaktivieren.

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    Mehr Anrufe mit „Nur-Anruf-Kampagnen“ generieren.

    Vor dem Hintergrund der wachsenden Anzahl an Smartphone-Nutzern sind Anrufe ein wichtiger Kanal, über den Informationen eingeholt und Käufe getätigt werden. Google zufolge sagen 70 % der Nutzer, die Suchanfragen auf einem mobilen Endgerät ausführen, dass sie Click-to-Call-Elemente in den SERPs nutzen, um direkt das Unternehmen aus den Suchergebnissen zu kontaktieren. Laut Google werden monatlich mehr als 40 Millionen Anrufe direkt über Google Anzeigen in Deutschland getätigt.

    Nur Anruf-Kampagne erstellen

    Im Februar 2015 hat Google einen neuen Kampagnentyp mit dem Namen „Nur-Anruf-Anzeigen“ in Deutschland eingeführt. Werbetreibende erhalten damit die Möglichkeit, mit ihren Anzeigen keine Klicks auf die Webseite sondern direkt Anrufe zu generieren. Ein Klick auf die Anzeige löst also immer einen Anruf aus. Ein Durchklicken auf die Webseite des Werbetreibenden geht hingegen nicht mehr. Demnach werden Anzeigen auch nur auf Geräten geschaltet, mit denen Anrufe getätigt werden können. Dieser Kampagnen-Typ eignet sich ideal für Mobile Marketing Kampagnen, bei denen Werbetreibende telefonisch reagieren sollten. Abschleppdienste, Friseure, Ärzte, Schlüsseldienste, Pizzalieferservice, Taxiunternehmen u.v.m. sind prädestiniert für die Anwendung von Nur-Anruf-Kampagnen. Wenn Sie Anrufe als Conversions zählen wollen, können Sie für jede Anzeige noch separat festlegen, ob eine Google-Weiterleitungsnummer verwendet werden soll. Denken Sie unbedingt daran, die Kampagnen mit Hilfe des Werbezeitplaners nur dann aktiv zu schalten, wenn bei Ihnen jemand die ankommenden Anrufe auch annehmen kann.

    Statt Klicks können jetzt über AdWords Anrufe generiert werden.

    Anruferweiterung: Erleichtern Sie es Nutzern, Sie telefonisch zu erreichen.

    Zusätzlich zu einer Nur-Anruf-Kampagne empfehlen wir, wenn Sie eine Google-AdWords-Kampagne erstellen, die Anruferweiterung als Anzeigenerweiterung zu aktivieren. Damit wird auf Smartphones die in der Anruferweiterung hinterlegte Rufnummer als antippbare Anrufschaltfläche zusammen mit der Anzeige dargestellt.

    Erleichtern Sie es Nutzern, Sie telefonisch zu erreichen.

    Mit der Verwendung der Anruferweiterung erleichtern Sie es nicht nur Nutzern, bei Ihnen von unterwegs mit dem Smartphone anzurufen, Sie können auch die Klickraten durch Aktivierung der Anruferweiterung um 6% bis 8% steigern. Die Kosten für die Klicks auf die antippbare Schaltfläche „Anruf“ entsprechen einem Anzeigentitel-Klick, also dem Standard-CPC. Die Anrufe, die über die Anzeigenerweiterungen generiert werden, können optional als Conversions erfasst werden, wenn Sie eine Google-Weiterleitungsrufnummer einrichten. Unsere Praxiserfahrung zeigt, dass unsere Kunden durch die Verwendung der Anruferweiterung zahlreiche Anrufe über die Google Werbung erhalten, die als Conversions erfasst werden. Erfreulich dabei: Nicht selten liegt die Conversion-Rate im zweistelligen Bereich wie der nachfolgenden Screenshot eines Kunden aus dem Bereich Werkskundendienst verdeutlicht.

    Mit Standorterweiterung Menschen direkt ins Geschäft leiten.

    Die lokalen Suchen bei Google haben sich seit letztem Jahr verdoppelt. 80% dieser lokalen Suchen kommen mittlerweile von einem mobilen Endgerät. Das ist ein weiteres schlagkräftiges Argument, das Sie überzeugen sollte, das Potential von Google AdWords mobile voll auszuschöpfen. Ein großer Vorteil von Mobilgeräten aus der Sicht von Werbetreibenden besteht darin, dass eine Bestimmung des Standortes wesentlich genauer möglich ist als dies im stationären Internet der Fall ist. Google-AdWords-Kampagnen mit lokalem Bezug lassen sich dadurch wesentlich zuverlässiger lokal ausrichten. Anbieter, die lokal vor Ort werben, profitieren davon natürlich besonders. Auch wenn Smartphones mittlerweile viel von zu Hause genutzt werden, bietet sich trotzdem die Möglichkeit, Nutzer mit einer Anzeige zu erreichen, die bereits unterwegs sind und so möglicherweise gleich bei Werbetreibenden vorbeikommen könnten. Ideal dafür ist die Google-AdWords-Standorterweiterung geeignet. Aktiviert man in den Anzeigenerweiterungen die Standorterweiterung, so wird unterhalb des Anzeigentextes eine zusätzliche Zeile mit der Geschäftsadresse und dem Hinweis „Wegbeschreibung anzeigen“ eingeblendet. Dem Suchenden wird es damit einfach gemacht, Angebote und Anbieter in der Nähe zu finden. Ein Klick auf die Adresse in der Anzeige zeigt den Standort des Werbetreibenden auf Google Maps an. Die nach lokalen Anbietern suchenden Google-Nutzer bekommen somit die Möglichkeit, direkt zu den Räumlichkeiten des Werbetreibenden zu gelangen.

    Erhöhen Sie die Gebote für Nutzer, die sich in Ihrer Nähe befinden.

    Sie besitzen ein Ladengeschäft und möchten während Ihrer Öffnungszeiten Kunden, die sich in Ihrer Nähe aufhalten und mit einem Smartphone bei Google nach Dienstleistungen suchen, die Sie anbieten, in Ihr Geschäft führen? Neben der Einrichtung der Standorterweiterung empfehlen wir Ihnen, während Ihrer Öffnungszeiten ein höheres Gebot im Radius von 1 km um Ihren Standort herum abzugeben. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, Nutzer, die sich in unmittelbarer Nähe zu Ihrem Ladengeschäft befinden, mit Ihrer Anzeige auf der ersten Google Suchergebnis-Seite anzusprechen.

    In den USA arbeitet Google übrigens bereits daran, aufzuzeigen, wie positiv sich Online Marketing auf den Verkauf im Ladengeschäft auswirken kann. Hier wertet Google jetzt auch die Ladenbesuche von Nutzern aus, die zuvor auf eine Adwords-Anzeige geklickt haben. Der Ladenbesuch wird diesem Klick als Konversion zugerechnet.

    Bevorzugt mobil werben: Erhöhen Sie die Gebote für „Mobilgeräte mit vollwertigem Internetbrowser“.

    Seit der Umstellung auf die erweiterten Kampagnen im Juli 2013 gibt es keine direkte Möglichkeit, eine AdWords-Kampagne ausschließlich nur für Mobilgeräte anzulegen. In bestimmten Branchen ist es aber durchaus sinnvoll, bevorzugt mobil zu werben, um z.B. Anrufe zu generieren oder Kunden ins Ladengeschäft zu locken. Mit Hilfe der Gebotsanpassung auf Kampagnen-Ebene haben Sie die Option, Ihre Kampagne bevorzugt für Smartphones auszurichten, in dem Sie die Standardgebote für „Mobilgeräte mit vollwertigem Internetbrowser“ um z.B. 25% erhöhen.

    Wenn Sie diese Anpassung vorgenommen haben, ist es durchaus sinnvoll, die Anzeigentexte speziell für Nutzer von Smartphones zu optimieren. Sie können z.B. Textzeilen wie „Jetzt direkt vom Smartphone bestellen“, „Sofort über Ihr Telefon kaufen“ oder „10 % Rabatt für Smartphone-User“ in Ihre Anzeigen integrieren. Dadurch können sowohl Klickraten auf Ihre Anzeigen verbessert als auch die Kaufbereitschaft der Nutzer in Ihrem mobilen Shop zusätzlich gestärkt werden.

    Bewerben Sie Ihre Firmen-App und steigern Sie die Download-Zahlen.

    Sie haben sich eine professionelle Firmen-App erstellen lassen und möchten jetzt, dass Nutzer Ihre neue App herunterladen? Mit dem Kampagnen-Typ „Anzeigen zur Installation mobiler Apps“ können Sie Anzeigen auf mobilen Endgeräten schalten, die Nutzer zum Herunterladen Ihrer App bewegen sollen. Das Besondere an diesem Kampagnen-Typ ist, dass Anzeigen direkt mit dem Apple App Store und Google Play verknüpft werden, d.h. konkret: Ein Klick auf die Anzeigentitel oder auf die antippbare Schaltfläche „Installieren“ führt den Nutzer in den entsprechenden App Store, in dem Ihre App dann heruntergeladen werden kann. Für den Fall, dass Ihre Firmen-App nur für Smartphones optimiert wurde, besteht außerdem die Möglichkeit, Tablets von Ihrer Kampagne auszuschließen, in dem Sie die Check-Box neben „Tablets ausschließen“ aktivieren.

    Downloads von Android-Apps können ohne weitere Anpassung in der App selbst als Conversions in AdWords erfasst werden. Bei iOS Apps muss Ihr Software-Entwickler noch einen Tracking-Code in App einfügen, damit Downloads als Conversions erfasst werden. Unsere Praxiserfahrungen zeigen, dass sich Download-Zahlen von Apps zur akzeptablen Kosten steigern lassen. Erfahrungsgemäß liegt der CPI (Cost per Install = Kosten pro App-Installation) bei unseren aktiven Kampagnen zwischen 0,50 € und 2,50 €. Bemerkenswert finde ich, welche Ergebnisse sich mit „Anzeigen zur Installation mobiler Apps“ erzielen lassen: Die Klick-Conversion-Rate ist in den meisten Fällen im Vergleich zu „klassischen“ AdWords-Kampagnen überragend und liegt bei einigen Kampagnen bei über 50%. Nutzer, die über eine AdWords-Anzeige in die App Stores weitergeleitet werden, konvertieren dort anschließend also erstaunlich gut, indem sie die App herunterladen.

    Wer tiefergehende Informationen zum Kampagnen-Typ „Anzeigen zur Installation mobiler Apps“ erhalten möchte, dem empfehle ich dieses längere Video (englische Sprache, Dauer: 27 min 52 sec).

     App-Erweiterung: Steigern Sie die Präsenz Ihrer Firmen-App.

    Mit Hilfe der App-Erweiterungen können Sie in Textanzeigen Ihre mobile Smartphone-App oder Tablet-App verlinken. Damit erhöhen Sie die Sichtbarkeit Ihrer Firmen-App, da unter Ihrer Anzeige ein Link zu Ihrer App zu sehen ist. Wenn Sie sowohl Android als auch iOS-App als App-Erweiterung hinterlegt haben, wird der entsprechende Link zum App-Store angezeigt, der dem Gerät des Nutzers entspricht. Einem Nutzer mit einem Android-Gerät wird beispielsweise der Link zum Google Play Store angezeigt. Funktioniert Ihre App beispielweise nur auf Smartphones, sehen Nutzer, die ein Tablet verwenden, den Link zur Smartphone-App nicht.

    Durch einen Klick auf den Link werden die Nutzer in den jeweilige App Store (Apple App Store oder Google Play) weitergeleitet. Hier kann die App dann direkt herunterladen werden. Der Klick auf den Anzeigentitel führt Nutzer wie gewohnt auf Ihre Website. Die Abrechnung für Klicks auf die App-Erweiterung ist identisch wie für Klicks auf die Textanzeige (den Standard-CPC). Unsere Erfahrungen zeigen, dass sich je nach beworbener App Klickraten auf die App-Erweiterung zwischen 3,5 % und 10 % erzielen lassen.

    Fazit

    Wie oben dargestellt, bietet Google mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten an, Google-AdWords-Kampagnen zu erstellen, die Nutzer mobiler Endgeräte zielgerichtet anspricht. Während das AdWords-System noch vor wenigen Jahren primär darauf ausgerichtet gewesen ist, Klicks auf die Webseiten von Werbetreibenden zu generieren, spielen im mobilen Zeitalter neben Klicks neue Kennzahlen wie Anrufe und App-Downloads eine entscheidende Rolle. Google hat es geschafft, die inhärenten Eigenschaften von Smartphones wie Telefonie, Navigation und App-Downloads konsequent in die AdWords-Architektur zu integrieren. Dabei wurden neue Kampagnen-Typen entwickelt, die Werbetreibenden bei Ausschöpfung der neuen Möglichkeiten einen Wettbewerbsvorteil im mobilen Marketing sichern können.

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