Google Ranking

„Google+Mythen“ auf Englisch zu googeln, bringt 61 Mio. Treffer. Das sagt viel über die immense Bedeutung der Frage „Wie funktioniert Google?“. Denn das will ja jeder wissen: Wie komme ich im Google-Ranking an die Spitze? Die ganze Branche der Suchmaschinenoptimierung zerbricht sich über nichts anderes den Kopf. Nun bringt aber Google selbst massenweise Tools und Support unters Volk. Slogan: „You want to be found on the Web. We want to help.“ – Warum also noch mehr Aufwand?
Die plausible Antwort lautet: Eben weil Google seine Algorithmen so geheim hält. Es treibt massenhaft Webmaster zum Wahnsinn, dass sie nicht genau wissen können, an welchen Faktoren es liegt, wenn sich selbst mit Google-Hilfe das Ranking nicht verbessert. So entstehen Verschwörungstheorien. Eine der beliebtesten lautet: In Google AdWords investieren pusht auch den Pagerank der „organischen“ Suchergebnisse. Google sagt Nein dazu, die Mehrheit der SEO-Berater ebenfalls – was die Verschwörungstheoretiker natürlich erst recht in Fahrt bringt.

Google hat keinen Grund zu schwindeln

Googles größtes Kapital ist das Vertrauen, das die Suchmaschine bei der erdrückenden Mehrheit der Nutzer genießt. Es wäre selbstmörderisch, das mit unsauberen Tricks aufs Spiel zu setzen. Ginge es primär um Einnahmen aus dem AdWords-Geschäft, wäre es profitabler, diese Anzeigen genau mit dem Argument zu verkaufen, dass dann – transparent definiert – das Ranking der Webseiten besser wird. Google hat kein echtes Motiv, mit seinem Algorithmus Kunden und Nutzer irrezuführen.
Der massive Vorteil, bei den Top 10 der Suchergebnisse zu stehen, erzeugt einen permanenten Wettlauf zwischen Suchmaschinen und Website-Betreibern. Man versucht es mit gekauften Links, versteckten Keywords und Suchbegriffen, URL-Tricksereien etc. Im Gegenzug reagiert Google auf unlautere SEO mit immer ausgefeilteren Analysetechniken – und schlägt damit regelmäßig die Flotte der Black Hat SEO, also der dunklen Seite der Suchmaschinenoptimierung.

Nachhaltig hohes Ranking nur mit sauberen Händen

Wer mit zweifelhaften Methoden Suchmaschinen überlisten will, sollte bedenken, was immer mehr renommierte SEO-Fachleute sagen: Selbst für schnelle faule Tricks ist der Aufwand größer als für guten Content – den aber wird Google langfristig honorieren. Es ist also durchaus nicht dumm, den langen Weg zu gehen und wirklich alle Werkzeuge einzusetzen, die Google in den Webmaster Tools parat hat.
Dennoch bleiben viele ehrenwerte Gründe, auch damit auf Grund zu laufen. Vielleicht hat Google gerade neue Algorithmen eingeführt. Oder die Konkurrenz war tatsächlich schneller. Oder es ist in den Tiefen des Quellcodes ein bisher unbekannter Softwarekonflikt ausgebrochen. Nichts davon ist ein Grund, am Pagerank zu verzweifeln. Es ist nur ein Beweis dafür, dass SEO-Agenturen sich nicht umsonst den ganzen Tag ausschließlich mit Suchmaschinenoptimierung beschäftigen. Weil Google eine Wissenschaft für sich ist.