Es gibt Neuigkeiten aus dem Bereich Google Ads: Google hat für sein Werbesystem angekündigt, zukünftig Anzeigenplätze in einer Erstpreisauktion im Ad-Manager vergeben zu wollen und nicht wie bislang über den Zweitpreis abzuwickeln. So möchte Google mehr Transparenz für Unternehmen und Agenturen und einen faireren Markt schaffen. Google plant die Änderungen im Anzeigenmanager bis zum Ende dieses Jahres.
Das bisherige Auktionsmodell bei Google Ads
Die Platzierung von Google Ads basieren auf einer Echtzeitauktion, bei der die Platzierung und Verteilung auf Anzeigenplätze durch die jeweiligen Gebote (z. B. Cost-per-Click) bestimmt werden. Unternehmen, die ähnliche Keywords verwenden, werden von Google für dieselbe Auktion eingeteilt. Das bedeutet übrigens nicht, dass es sich immer um ähnliche Branchen handelt, hier werden von Google wirklich nur die Keywords einbezogen. Die Aktion gewinnt der Höchstbietende. Aktuell zahlt dieser allerdings nicht sein Höchstgebot, sondern nur den Preis des Zweitgebotes. Die Abrechnung erfolgt also aktuell nach dem Prinzip einer Zweitpreisauktion.
Umstellung auf Erstpreisauktion
Dieses Modell soll nun zum Jahresende für einige Werbeformen umgestellt werden. Zukünftig soll das höchste Gebot der Aktion nicht nur für den Gewinn der Auktion ausschlaggebend sein, sondern auch über die Kosten der Werbeeinblendung entscheiden. Zunächst betrifft diese Änderung nur die Bereiche Display und Video. Die Kosten für Google Search und YouTube werden nach wie vor in einer Zweitpreisauktion ermittelt. Ob Google diese Bereiche in Zukunft auch umstellen wird, ließ der Internetriese noch nicht durchblicken.
Auswirkungen für KMU
Die Gebotsumstellung bei Google hat Auswirkungen auf den gesamten Markt und wird viele Plattformen, die noch nicht zur Erstpreisauktion gewechselt sind, dazu bringen, bis 2020 nachzuziehen. Das bedeutet höhere Anzeigenkosten für werbende Unternehmen. Entsprechend zwingt es Werbetreibende dazu, Ihre Gebotsstrategien zu überdenken und in Teilen anzupassen, um extreme Preissteigerungen auf Dauer zu vermeiden. Wir empfehlen daher, das Thema im Auge zu behalten und sich im Zweifel an eine Google-Ads-Agentur zu wenden, um Kosten zu sparen.
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