Bing? Klingelt’s? Wenn Sie kurz nachdenken müssen, was das nochmal war, ist das kein Grund zur Sorge. Bing fristet ein Nischendasein. Auch die schmeichelhaftesten Statistiken für die Nutzung von Suchmaschinen kommen auf weniger als ein Zehntel der Reichweite des Marktführers: Google beantwortet um die 90 % aller Internetsuchanfragen. Da erscheint doch der Gedanke abwegig, mit einer Anzeige überhaupt woanders als bei Google punkten zu wollen. – Ist aber nicht so. Und es geht um mehr als den Begrüßungsgutschein von 75 Euro, den beide Suchmaschinen gleichermaßen für Anzeigenkunden anbieten.
Klein kann durchaus auch was
Ob nun 4 % oder 8 % Anteil an Suchanfragen – die schwankenden Angaben verraten jedenfalls, dass Sie bei dem von Microsoft getragenen Bing an einem deutlich kleineren Rad drehen als bei Google. In absoluten Zahlen ist das aber trotzdem nicht einfach nichts: Über 500 Mio. monatliche Suchanfragen in Deutschland allein von Desktops aus bedeutet schon eine gewisse Reichweite.
Einzelne wenig bekannte Merkmale von Bing sind ebenfalls interessant als Hintergrund für die Überlegung, Bing-Werbung zu schalten:
Darüber hinaus bietet Bing einige besondere Features, die bei bestimmten Zielgruppen ein Grund sein können, mit Bing zu arbeiten: Videos werden bereits in den Suchergebnissen abgespielt, sobald Sie mit dem Mauszeiger das Vorschaubild berühren. Unten auf der Startseite bietet Bing Kacheln mit aktuellen Meldungen; sie führen unmittelbar zu Suchergebnissen, die mit dem jeweiligen Thema zu tun haben. Die täglich wechselnden und optisch meist bestechenden Hintergrundbilder in ordentlicher Auflösung dürfen zur Verwendung als Hintergrundbilder heruntergeladen werden.
Bing-Werbung – der etwas andere Ansatz
„Online-Marketing über die Suchmaschine ist mehr als Reklame im Internet“ – unter diesem Titel können Sie unseren grundlegenden Beitrag zum Thema SEA (Search Engine Advertising) lesen. Internet World Business ermittelte aktuell: Bing-Nutzer gelten (im Vergleich zu Google) als zahlungskräftiger, älter und haben einen höheren Bildungsabschluss – das gilt jedenfalls für Desktopnutzer. Und die Klickpreise bei den Anzeigen sind z. T. günstiger. Für den Online-Handel wurde Ende 2016 erhoben, dass branchenübergreifend bei Bing im Schnitt nur 7 Euro Werbekosten für einen Warenkorb von 99 Euro angefallen sind.
Anzeigen auf Bing zu schalten funktioniert prinzipiell sehr ähnlich wie bei Google Ads, und es gibt auch unterschiedliche Formate dafür. Einige Analysten empfehlen Bing besonders für B2B-Marketing, unter anderem deswegen, weil Windows in größeren Unternehmen als Standardsoftware installiert ist und, wie erwähnt, Windows 10 mit Bing als voreingestellter Suchmaschine läuft.
Fazit: Lassen Sie beim SEA Bing nicht links liegen!
Über die Advertise-Seite von Bing-Ads erfahren Sie recht übersichtlich, wie das Anzeigengeschäft mit dieser Suchmaschine läuft. Es bleibt am Schluss dennoch Ihren eigenen Kenntnissen im Online-Marketing überlassen, den strategischen Einsatz erfolgsträchtiger Keywords für genau Ihr Produkt und Ihre Zielgruppe zu bestimmen. Und genau da lohnt sich wieder der Einsatz einer erfahrenen Agentur, wenn Sie sich noch nicht ganz sicher sind.
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