Was ist ein Footer?

Footer ist der englische Begriff für die Fußzeile, also den untersten Bereich einer Website. Danach kann nicht mehr weitergescrollt werden. Er kann mit einer klassischen Fußzeile eines Dokumentes oder eines Buches verglichen werden. Dabei enthält dieser aber wesentlich mehr Informationen als zum Beispiel die Seitenanzahl in einem Buch. Das Footer Design unterscheidet sich vom Inhalt der Website und die Fußzeile ist optisch losgelöst.

Der Footer zählt neben Header und Body zu einer klaren Struktur einer Website. Die User wissen, dass sie im Footer-Bereich am Ende der Seite angelangt sind. Somit unterstützt dieser die Usability (Nutzerfreundlichkeit) einer Website. Und er bietet Informationen, die im Header keinen Platz finden bzw. die den Header überladen würden. Darauf sollte beim Footer-Erstellen geachtet werden, dafür sollten Programmierer beim Erstellen eines Footers CSS und HTML beherrschen.

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Was gehört in den Footer?

Früher schenkten weder Programmierer noch Webdesigner dem Footer einer Website seine verdiente Aufmerksamkeit. Sie platzierten die vermeintlich „unwichtigen“ Elemente dort hin und packten in den Footer „nur“ E-Mail und womöglich noch die rechtlichen Links, weil sie davon ausgingen, dass die User sowieso nicht bis zum Ende einer Website scrollen. Dieses Userverhalten änderte sich doch in der Zwischenzeit und die Nutzer gelangen in vielen Fällen bis ans Ende der Website. Daher hat dieser Bereich eine besondere Aufmerksamkeit verdient. Eine Verlinkung zu folgenden rechtlichen Elemente gehört auf jede gewerbliche Website und findet ihren Platz im Footer:

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • AGB

User, die bis zum Ende einer Website scrollen, haben aber wesentlich mehr verdient. Höchstwahrscheinlich sind sie noch auf der Suche nach etwas. Wie wäre es mit einer Überraschung für die User? Vielleicht einen Rabattcode? Es gibt keine Richtlinien, was alles in einen Footer gehört. Relevante Inhalte einer Website sollten noch einmal aufgegriffen werden. So ist es sinnvoll, die wichtigsten Kategorien (die Content-Hubs) einer Website in der Fußzeile übersichtlich zu verlinken. Bei Newsseiten und Blogs, die von ihrer Aktualität leben, ist es sinnvoll, die letzten Beiträge einzufügen.

Kontaktdaten inkl. Telefonnummer, die E-Mail-Adresse der Firma sowie die Öffnungszeiten und eine Anfahrtsskizze, wenn das Unternehmen einen lokalen Standort hat, sind ebenfalls sehr gut im Footer aufgehoben. Ebenso empfehlenswert sind Gütesiegel, Zertifikate oder positive Kundenstimmen. Die Anmeldung für einen Newsletter sowie die Verlinkung zu den eigenen Darstellungen auf den Social-Media-Plattformen runden das Angebot im Footer ab. Selbstverständlich sollte auch auf diverse Goodies der Firma hingewiesen werden, dies kann zum Beispiel die Bewerbung der eigenen App oder die Darstellung eines eigenen Pressebereichs sein. FAQs, Karrieremöglichkeiten, „Über uns“, Gutscheine, mögliche Partnerprogramme – die Möglichkeiten für Inhalte im Footer sind grenzenlos.

Für die Programmierung eines Footers sind CSS-Kenntnisse (für die ganze Website wesentlich mehr Fähigkeiten) erforderlich, Webdesigner stecken ihr Herzblut in ihre Projekte. Daher hat die Agentur, die die Website erstellt hat, einen Link zu ihrer Seite verdient. Dieser ist im Footer sehr gut platziert. Sinnvoll ist es, eine Fußzeile Footer in Deutsch und für jede weitere Sprache der Website eine separate anzulegen – dies erhöht wiederum die Usabilty und ist gut für Suchmaschinen.

Footer am Beispiel von heise regioconcept

Footer am Beispiel von heise-regioconcept.de

Das Footer Design

Dem Footer Design sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist jedoch, dass die Agentur beim Erstellen darauf achtet, dass die Fußzeile deutlich vom restlichen Content abgehoben wird. Dabei ist es egal, ob dies mit einer anderen Hintergrundfarbe, einen unterschiedlichen Kontrast oder einer Linie geschieht. Kombinationen aus all den genannten Elementen sind ebenso möglich. Dennoch sollte das Design zum Gesamtbild der Website passen. Die Inhalte des Footers sollen in zwei bis drei logisch aufgebaute Sektionen aufgeteilt werden. Dazwischen ist ausreichend Abstand, der Weißraum, erforderlich.

Ansonsten leidet die Übersichtlichkeit der Fußzeile. Die Designer sind gefordert, eine Balance zwischen Einzigartigkeit und Informationen, die die Firma vermitteln möchte, zu finden – denn der unterste Bereich ist meistens das letzte Bild, bevor die User die Website wieder verlassen. Mithilfe von @media-Abfragen in den Cascading Style Sheets (CSS) kann der Footer auch auf mobilen Endgeräten schön und vor allem nutzerfreundlich ausgegeben werden. Daher sind bei der Programmierung CSS-Kenntnisse erforderlich. Gelungene Footer-Beispiele findet man im Internet ausreichend. Es lohnt sich, sich Inspirationen bei Wettbewerbern zu holen.

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Der Footer einer Website aus SEO-Sicht

Die Zeiten sind vorbei, wo man von starker Linkpower im Footer-Bereich einer Website sprechen kann. Die Links in der Fußzeile sind aber auf keinen Fall wertlos, nur nicht mehr so stark wie sie früher einmal waren. Die Crawler von Suchmaschinen finden Unterseiten der Website schneller, da sie vom Footer direkt auf die Unterseiten einer tieferen Ebene gelinkt werden. Da Crawler nur ein bestimmtes Kontingent an Unterseiten pro Website durchsuchen, ist dies für die schnellere Indexierung bei Google sinnvoll. Zusätzlich erhöht man mit einer doppelten Nennung der wichtigsten Punkte im Top-Menü als auch im Footer die Wahrscheinlichkeit, dass Webseitenbesucher den Inhalt als relevant ansehen. Somit wird die Aufenthaltsdauer auf der Website gesteigert, was wiederum ein positives Signal für die Suchmaschinen ist.

Wichtig bei der Erstellung eines Footers ist es, dass durch den Einbau kein Duplicate Content erzeugt wird, denn Suchmaschinen bestrafen doppelten Content auf einer Website. Als Möglichkeit bietet sich an, die Inhalte auf einer separaten Seite zu erstellen und diese „nur“ zu verlinken.

Ebenso ist ein sauberer HTML-Code nicht nur für das Funktionieren der Website und die User notwendig, sondern auch ein Pluspunkt für die Suchmaschinen. Jedes Element einer Seite weist einen spezifischen HTML-Code auf, ebenso der Footer. <footer> bezeichnet den Footer HTML-Code, mit </footer> wird dieser wieder geschlossen. Die Fußzeile in Deutsch soll optisch genauso aussehen wie in anderen Sprachvariationen der Website. Lediglich die Sprache sollte sich ändern.

Fazit: Die Fußzeile hat mehr Aufmerksamkeit verdient

Es gibt unentbehrliche Informationen in der Fußzeile wie E-Mail, Öffnungszeiten, Telefonnummer sowie die rechtlichen Angaben zum Unternehmen. Ansonsten sind dem Footer Design keine Grenzen gesetzt. Die Scrollfaulheit der User ist vorbei. Daher hat die Fußzeile einer Website ab sofort mehr Aufmerksamkeit verdient. Wie die restlichen Teile einer Website ist auch der Footer kein statisches Element. Analysieren, auswerten und verbessern ist auch für den optischen Abschluss einer Website notwendig und wirkt schlussendlich verkaufsfördernd.