Das Prinzip Content-Marketing ist nicht neu. Schon früher haben Firmen ihre Kunden informiert – jenseits platter Werbung. Wie entsteht das Produkt, wer sind die Menschen, die das Produkt herstellen oder die Dienstleistung anbieten? Und was gibt es sonst noch für nützliche oder kurzweilige Informationen, an die sich eines Tages vielleicht jemand erinnert und dann zum Kunden wird? Natürlich haben sich die Formen, wie Content-Marketing betrieben wird, in den vergangenen Jahren geändert und weiterentwickelt. Wie auch kleine und mittlere Unternehmen eine Strategie für Content-Marketing entwickeln können, haben wir in unserem E-Book beschrieben.

Neue Werbeformen für Content-Marketing

Beim Content-Marketing geht es darum, über ein Thema zu informieren und nicht, für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu werben. Doch wie kommen diese Inhalte in Form eines Whitepapers, eines E-Books, eines Videos oder einer Infografik an den Mann bzw. die Frau? Zur Verbreitung werden beispielsweise gesponserte Inhalte auf Kanälen wie Instagram und Snapchat genutzt (sogenannter Sponsored Content) oder auch Native Ads, also Werbeeinschaltungen, die sich ganz in das Umfeld einfügen, in dem sie geschaltet werden. Content-Marketing soll sich von klassischen Werbemaßnahmen unterscheiden und einen klaren Mehrwert anbieten. So steht es auch im Code of Conduct, den der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BDVW) e. V. eingeführt hat. Doch was genau steht in diesem Verhaltenskodex?

Qualitätskriterien für Content-Marketing im Code of Conduct

Mit der Unterzeichnung des Code of Conduct sollen sich Dienstleister, also Agenturen, die die Erstellung von Content-Marketing-Inhalten anbieten, zu einer professionellen Arbeitsweise verpflichten. Unterteilt ist das Papier daher in mehrere Bereiche:

1. Definition
Content-Marketing muss dem Nutzer einen Mehrwert anbieten, die Inhalte sollen informativ und unterhaltend sein. Folgende Definition hat der BDVW festgelegt: „Content-Marketing beschreibt die datengestützte Planung, Erstellung, Distribution, Messung und Optimierung von Inhalten, die von eindeutig definierten Zielgruppen im individuellen Moment der Aufmerksamkeit gesucht, benötigt und wertgeschätzt werden und somit eine, auf das übergeordnete Unternehmensziel einzahlende, Aktion auslösen.“

2. Transparenz
Agenturen, die Content-Marketing anbieten, sollen ihre Kunden über Kosten, Leistungen und Maßnahmen aufklären. Ziel ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Außerdem sollen Kundenunternehmen leichter die Leistungen von Agenturen vergleichen können.

3. Seriöse Arbeitsweise
Agenturen sollen mit ihren Dienstleistern (Grafiker, Fotografen, Texter …) partnerschaftlich zusammenarbeiten und diese angemessen entlohnen. Content-Marketing-Inhalte sollen als solche erkennbar und durch ein Logo oder Impressum gekennzeichnet sein. Das Gebot der Trennung von Werbung und redaktionellen Inhalten muss eingehalten werden.

4. Qualität und Wahrheitsgehalt
Content-Marketing soll den Nutzern einen Mehrwert bieten und muss einem hohen qualitativen und journalistischen Anspruch genügen. Eine werbliche Ansprache wird vermieden.

5. Messbarkeit/Erfolgskriterien
Die Agenturen definieren nach Absprache mit ihren Kunden die Ziele und berichten über die Erfolge.

6. Distribution
Bei der Verbreitung der Inhalte, die in der Regel über bezahlte Anzeigen auf fremden Plattformen erfolgt, dürfen keine manipulativen Techniken angewendet werden. Außerdem muss der Datenschutz eingehalten werden.

Bei Verstößen soll ein Beschwerdeausschuss über Maßnahmen entscheiden.

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Braucht es einen Code of Conduct für Qualitätskriterien?

Wer als Unternehmen eine Agentur sucht, kann ein gutes Gefühl haben, wenn diese den Code of Conduct unterzeichnet hat. Damit werden die Leistungen vergleichbarer. Aber natürlich heißt dies nicht, dass andere Dienstleister nicht auch die Qualitätskriterien erfüllen. Hören Sie sich um, welche Erfahrungen andere Unternehmen gemacht haben. Wenn Sie selbst für Ihr Content-Marketing verantwortlich sind, schadet auch ein Blick in das Whitepaper des BVDW nicht. Hier finden Sie vielleicht noch Anregungen, wie Sie Ihre Inhalte verbreiten können.

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