360-Grad-Marketing

Es kommt darauf an, wie man es sieht: Wer sich einmal 360 Grad um die eigene Achse dreht, hat den Rundumdurchblick – und steht am Ende genauso (schlau) da wie zuvor. Sämtliche Marketing-Kanäle, offline wie online, in einer konzertierten Aktion zu bespielen, ist enorm aufwendig und lässt sich kaum auf Dauer durchhalten – nicht einmal von den ganz Großen. So manches Unternehmen hat sich dabei einen Drehwurm eingefangen.

Andererseits ist es gerade online relativ einfach, seine Kommunikationskanäle kurzzuschließen und so die Durchschlagskraft einer Kampagne zu erhöhen. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollten sich ihre Strategie aber gut überlegen und sich am besten beraten lassen, welche Schritte für sie sinnvoll sind. Die Konzentration auf wichtige Segmente ist für sie realistischer. Besonders interessant ist der Online-Markt, denn dort ist auch mit begrenztem Budget vieles machbar. Hier sind die wichtigsten Baustellen im selektiven 360-Grad-Marketing:

  • eine saubere, mobil-optimierte Webpräsenz
  • korrekte Einträge in den relevanten Verzeichnismedien
  • regelmäßige Lebenszeichen im Social Web (vor allem auf Facebook)
  • viele (gute) Bewertungen auf den einschlägigen Plattformen

Mobil erreichbar: Kontaktdaten für die lokale Suche

Startpunkt ist immer ein eigener, klar aufgebauter Internet-Auftritt. Im Jahr 2012 – neuere Studien gibt es nicht –, waren laut „Mittelstand und Werbung“ knapp 30 % der deutschen KMU immer noch offline. Das ist bitter, denn „viele Konsumenten suchen vor allem online nach lokalen Informationen“, wie eine Google-Studie im Februar 2015 zeigte. Weil dies verstärkt über mobile Zugänge wie das Smartphone geschieht, gehört eine eigene Homepage mit mobil-optimierter Version heute zum Pflichtprogramm. Beides ist heutzutage auch in hoher Qualität erschwinglich.

Verzeichnismedien: immer die richtige Adresse

Das Listing in öffentlichen Verzeichnissen ergänzt und verstärkt die Wirkung. Aktuelle Daten sind dabei das A und O. Kleinere Unternehmen müssen keine Fachkraft für die Pflege der Online-Inhalte einstellen. Sie sollten aber die Verantwortlichkeiten klären, damit die verfügbaren Informationen aktuell sind und bleiben. Kaum etwas nervt mehr als eine Kontaktmöglichkeit im Netz, auf die niemand antwortet. Mittlerweile gibt es externe Dienstleister, die diese Aufgaben übernehmen.

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    Social Web: Daumen hoch für Facebook

    Ähnliches gilt für die sozialen Netzwerke. Mit mehr als 28 Mio. Nutzern in Deutschland führt bei einem umfassenden Online-Marketing-Ansatz kein Weg an Facebook vorbei. Das soziale Medium lebt davon, dass es immer aktuell ist. Posts lassen sich in Sekundenschnelle liken und teilen; sie bieten damit enorme Möglichkeiten einer schnellen und kostenlosen Mundpropaganda. Der Nachteil: Das Angebot ist so groß, dass Nutzer schnell gelangweilt sind. Das bedeutet: relevante, interessante und regelmäßige (nicht unbedingt tägliche!) Posts, die die Nutzer möglichst direkt ansprechen. (Wie erfolgreiches Facebook-Marketing aussehen kann, zeigt das Beispiel von miBaby.)

    Erfahrungsberichte: der Start ins Empfehlungsmarketing

    Die Kundenbeziehung hört mit dem Kauf oder der in Anspruch genommenen Dienstleistung nicht auf. Ob große Player wie Amazon oder Google oder spezialisierte Anbieter wie kununu: Viele Menschen wollen mitreden, ihre Meinung äußern – und Bewertungsplattformen bieten ihnen diese Möglichkeit. Für Unternehmen sind die Bewertungen so oder so ein Gewinn: Ist das Feedback positiv, kann ich damit werben. Ist es negativ, kann ich daraus lernen und habe oft sogar noch die Chance, den Kunden mit einer persönlichen und authentischen Ansprache zu gewinnen. Und weil die Anzahl der Bewertungen via Google für den Interessenten bald bei jeder Suchanfrage sichtbar ist, zeigt sie dem Herdentier sofort, wo die anderen alle gekauft haben.

    Fazit: Nicht verzetteln, Schwerpunkte setzen!

    Damit wären die wichtigsten Orientierungsmarken im 360-Grad-Panorama gesetzt. Es sind freilich keineswegs alle, aber für alle gilt: Das Unternehmen muss dranbleiben und die gewählten Kanäle regelmäßig bedienen bzw. auf dem Monitor behalten. Dass dann auch der Kundenservice im Ladengeschäft nicht hinter den Erwartungen zurückbleiben sollte, versteht sich vielleicht von selbst. Andere Handlungsfelder hängen wiederum stark von der Branche ab oder sind schlicht eine Preisfrage, Video auf YouTube zum Beispiel. Für viele kleinere Unternehmen ist es tatsächlich eher Kür als Pflicht. Die Investition in professionelle Produktionsgeräte oder erfahrene Dienstleister ist nicht billig und die Reaktionen des Online-Publikums sind letztlich unberechenbar. Im schlimmsten Fall landet man bei Spiegel Online – als abschreckendes Negativbeispiel.

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