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Screenshot, Quelle: WordPress

„Mach dir deine Finger schmutzig, und hoste deine Website selbst.“ So verlockend klingt die Einladung zu WordPress.org auf der Vergleichsseite der beiden Content-Management-Systeme. Die Entscheidung zwischen den beiden CMS-Welten ist jedoch absolut subjektiv. Sie hängt davon ab, was man will – und was man kann. Zur ersten Orientierung sollten Sie diese Seite aber gelesen haben.

Anspruchsvoller, aber solider Support

Doch vielleicht wollen Sie zunächst wissen, wo es Hilfe gibt. Da WP.org ein Gemeinschaftsprojekt ist, sind in erster Linie Nutzerforen zur Unterstützung da. Die dort verlinkte Dokumentation liegt allerdings nur auf Englisch vollständig vor. Wenn Sie noch unsicher sind, ob Ihre Talente im technischen Bereich ausreichen, um eine WP.org-Website selbstständig zu betreiben, lesen Sie die How-to-start-Seite, und zwar inklusive der weiterführenden Links.

Zu Verzweiflungsanfällen gibt es jedenfalls keinen Anlass. Zwei Optionen stehen zur Verfügung, wenn Sie mit den Vorgängen unter der Motorhaube von WP.org nicht recht warm werden:

  • Entscheiden Sie sich für das einfachere WordPress.com. Man kann auch damit attraktive Websites bzw. Blogs aufbauen – in der Business-Version sogar mit Webshops.
  • Beauftragen Sie einen Dienstleister für die Webmaster-Jobs Ihrer WP.org-Website. Wer sich glaubwürdig als Webentwickler oder -designer bezeichnet, sollte eine solche Aufgabe wie das kleine Einmaleins beherrschen. Ordentlich gepflegte WP.org-Seiten dann selbst inhaltlich zu füllen, ist im Prinzip ebenso einfach wie bei WP.com.

Die 5-Minuten-Installation und was dahinter steckt

Bevor Sie anfangen, müssen Sie das System bei WP.org herunterladen. Der Inhalt des dekomprimierten WordPress-Ordners wird aber nicht im eigenen Rechner verstaut, sondern gehört auf den Server eines Hosting-Anbieters, von denen WP.org drei empfiehlt. Attraktiv für Einsteiger ist das Angebot eines zweiwöchigen Gratistests von Pressable – danach mit 25 US$ Monatskosten allerdings auch der mit Abstand teuerste unter den WP.org-Tipps. Wer lieber einen Anbieter um die Ecke wählt, sollte aber zuvor checken, ob der auch die Mindesterfordernisse für WP.org erfüllt.

In fünf Minuten installiert – das Versprechen von WP.org ist ambitioniert, könnte aber mit den automatischen Tools verschiedener Anbieter durchaus funktionieren. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, das Ganze in guter Handwerkermanier selbst zu machen, lernen Sie den angemessenen Respekt beim Lesen der Anleitung.

Die vier wichtigsten Arbeitsfelder

Der Umgang mit den Details in WP.org ist eine Welt für sich. Vieles davon erschließt sich erst nach und nach. Sie sollten allerdings einige grundlegende Strukturen nicht ohne Konzept festlegen, um spätere aufwendige Umbauten zu vermeiden:

  • Machen Sie sich mit den wesentlichen Funktionen des CMS vertraut, ohne gravierend einzugreifen. WP.org hat dafür eine mustergültige First-Steps-Seite, für die Sie sich ausgiebig und ungestört Zeit nehmen sollten. (Sie werden sich später dafür selbst sehr dankbar sein.)
  • Updates/Upgrades: Passen Sie immer auf, was Sie tun! Wer schon einmal sein Betriebssystem unbedacht aktualisiert hat, ohne die Programmsoftware zu fragen, was sie davon hält, weiß, wovon die Rede ist. WP.org-Updates sind unter bestimmten Umständen mindestens so brisant. Die entsprechenden Warnungen sollten Sie beherzigen.
  • Themes, so heißen bei WordPress die Designs für Ihre Website. Themes bestimmen aber nicht nur die Optik, sondern auch einen Teil der Funktionalität – sie sollten also mit etwa so viel Bedacht ausgesucht werden wie ein Haus zum Wohnen. Die Option „selbst bauen“ versus „Fertiglösung“ gibt es bei WP.org-Themes genauso; mehr dazu unter Auswahl von Themes.
  • Welches Zubehör ist sinnvoll? – WordPress ist auch in der .org-Version zunächst einmal ein schlankes CMS. Man kann es aber nahezu grenzenlos aufrüsten. Die Accessoires dazu heißen Plug-ins und es gibt mittlerweile über 42.000 So verführerisch es sein mag, möglichst viele mit ins Boot zu holen – Sie sollten bedenken, dass Ihre Seiten dadurch langsamer werden können; und dass besonders jene Plug-ins, die in irgendwelchen Garagen gebastelt worden sind, schon beim nächsten WP-Update Kompatibilitätsprobleme herbeizaubern können.

Fazit: Schaffen Sie sich einen unverwechselbaren Web-Auftritt!

Gute Gründe für WP.org gibt es genug. Nicht umsonst ist WordPress insgesamt mit unschlagbarem Abstand weltweit CMS-Marktführer. Sie bekommen damit sehr preiswert eine stabile und zugleich flexible und leistungsfähige Plattform für den Internet-Auftritt. Und selbst wenn Sie zu Beginn die grundlegenden Werkstattarbeiten durch einen Dienstleister Ihres Vertrauens durchführen lassen – Sie wären nicht der Erste, der sich Lektion für Lektion die Webmaster-Fähigkeiten selbst erarbeiten muss.

Wenn Sie Ihren Blog nicht selbst hosten möchten, können Sie auf WordPress.com zurückgreifen. Alle Informationen zu den Blog-Paketen und verfügbaren Widgets, Themes und Plug-ins lesen Sie im ersten Teil unserer Serie.

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