Als SEO-/SEA-Berater ist Maik Bruns bei Bloofusion kompetenter Ansprechpartner für die Kunden rund um die Welt der Suchmaschinen. In seinem ersten Vortrag an dem Strategietag ging er auf den Sinn und Nutzen von Alerts auf Websites ein. Des Weiteren hat er nützliche Tools aufgezeigt und dessen Einrichtung Schritt für Schritt erklärt.

Über Änderungen informiert werden

Das Internet bietet mit seinen zahlreichen Technologien quasi unendlich viele Möglichkeiten, die eigenen Seiten zu überwachen, zu analysieren und so zu optimieren. Diese Prozesse sind jedoch oft sehr vielseitig und können einen nahezu undurchschaubaren Dschungel an Zahlen und Daten generieren. Die Chancen, die das Internet jedem Unternehmen bietet, müssen genutzt werden. Die Entwicklungen müssen jedoch gleichermaßen überwacht werden. Hierzu dienen die sogenannten Alerts. Grundidee bei den Alerts ist, sich über Wichtiges informieren zu lassen und bei bestimmten – individuell festgelegten – Entwicklungen und Kennzahlen eine Benachrichtigung zu erhalten.

Nutzen Sie Alerts bewusst!

Laut Bruns ist es jedoch enorm wichtig dabei zu beachten, dass Alerts nur für außergewöhnliche Ereignisse genutzt werden sollten. Das „Grundrauschen“, also die normalen Schwankungen, findet keine Beachtung. Leitlinie beim Anlegen der Benachrichtigungen muss zu jeder Zeit der Leitsatz „Nicht das eigene Denken durch Alerts ersetzen!“ sein, wenn nur so ist es dem Mitarbeiter möglich, Abhängigkeit gegenüber der Alerts vorzubeugen und zu vermeiden.

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    Google Alerts – Bleiben Sie Up-to-Date

    Als erstes Beispiel führte der SEO-Berater von Bloofusion die Google Alerts an – die wohl prominenteste Möglichkeit, Alerts einzurichten.

    Google Alerts

    Bei Google Alerts erhält der Nutzer automatisierte Benachrichtigungen per Mail, sobald neue Inhalte im Netz vorhanden sind. Der Nutzer bestimmt im Vorfeld per Schlagwortauswahl zu welchen Begriffen und Themen er informiert werden möchte. Der Vorteil der Google Alerts liegt auf der Hand: einmal eingerichtet, wissen Sie neue Dinge direkt kurz nach Google.

    Folgende Kriterien können Sie in den Alerts bestimmen:

    • Suchbegriff/e
    • Parameter
    • Frequenz
    • Quellen
    • Sprache
    • Region
    • Anzahl der Ergebnisse
    • Empfang: E-Mail oder Feed
    Google Alerts Beispiel

    Screenshot Google Alerts

    Google Alerts sind laut Bruns besonders geeignet für diese Suchbegriffe:

    • Eigene Marke/eigener Unternehmensname
    • Wettbewerbsmarken
    • Personen
    • Produktnamen
    • Branchenkeywords
    • Content-Überschriften
    Google Alerts Beispiel Suchwort

    Screenshot Google Alerts

    Warum sollten Sie Google Alerts nutzen?

    Die Zwecke in der darauf folgenden Nutzung der Alerts sind vielfältig. Zum einen können die Neuigkeiten für PR-Reaktionen und zum Finden von Linkbuilding-Quellen genutzt werden, zum anderen auch zum Zufriedenheitsmonitoring der eigenen Websites. Eine weitere Verwendungsmöglichkeit der Benachrichtigungen finden Sie im Bereich des Content-Marketings wieder. Durch die neuen Inhalte, die dem Nutzer durch die Alerts kenntlich gemacht werden, kann das Unternehmen Inspiration zur Content-Erstellung gewinnen und die Verbreitung der eigenen Inhalte gut messen.

    Alerts einrichten fuer Webseite

    Mit Google Analytics auf dem Laufenden bleiben

    Das zweite von Bruns angesprochene Tool wird ebenfalls von Google zur Verfügung gestellt. In Google Analytics ist es möglich, beim Erreichen bestimmter Messwerte oder Veränderungen automatisierte Alerts einzurichten. Die Alerts werden im Bereich „Verwalten“ im Reiter „Datenansicht“ unter „Benutzerdefinierte Benachrichtigungen“ angezeigt und lassen sich dort individuell auf die eigenen Richtwerte festlegen. Die Möglichkeit, zahlreiche Parameter wie einen Vergleichszeitraum oder verschiedene Dimensionen festzulegen, lässt eine sehr genaue Aussteuerung der Alerts zu. Die Benachrichtigung kann dann direkt an mehrere Empfänger per Mail versendet werden.

    Google Analytics Benutzerdefinierte Benachrichtigung

    Screenshot Google Alerts

    Bruns´ Empfehlungen für sinnvolle Merkmale sind folgende:

    • Traffic-Ausfall
    • Quellenabhängige Veränderungen (SEO, AdWords, Referral, Direct Traffic)
    • Absprungraten-Schwankungen
    • Conversion-Einbrüche
    • Verzeichnisabhängige Schwankungen (z.B. Produktseiten, Blog)

    Alerts von der Google Search Console erhalten

    Ein weiteres Google-Tool ist die Google Search Console (ehemals Webmaster Tools), die besonders wichtig für den SEO-Bereich ist. Auch der Anbieter Bing hat eine ähnliche Lösung: Bing Webmaster Tools ermöglicht analog zu der Search Console vom Konkurrenten Google individuell automatisierte Benachrichtigungen.

    Alerts sind möglich für:

    • Verstöße gegen Webmaster Guidelines (nur Google)
    • Anstieg von Server-Fehlern (Google)
    • Crawlbarkeit
    • Größere Traffic-Schwankungen bei Suchbegriffen (nur Google)
    • Indexprobleme (Bing)
    • Software-Updates (WordPress, Typo3, Joomla, etc.)
    • Malware-Warnungen

    If this than that

    Als letztes Tool stellte Maik Bruns das Portal www.ifttt.com (steht kurz für ifthisthenthat) vor. Nach einer Vielzahl von möglichen Auslösern („If This“ Trigger) folgen automatisiert Aktionen („then that“). Im Grunde ist es so möglich, unendliche viele Kombinationen zu erstellen und Alerts für so ziemlich alle denkbaren Szenarien zu erhalten. Beispiele können hier Veränderungen auf den Seiten oder neue Verlinkungen (via Mozs „Open Site Explorer“) sein.

    IFTTT Alerts

    Quelle: https://ifttt.com/

    Fazit: Wann sollten Sie welchen Alert nutzen?

    Im Abschlussteil seines Vortrages resümiert der Online-Marketing-Enthusiast noch einmal die Grundsätze zu den verschiedenen Alerts und stellt zwei wichtige Fragen, die sich jeder Nutzer vor dem Einstellen der Benachrichtigungen stellen sollte:

    1. Wird mich der Alert produktiver machen?
    2. Hilft er mir festzustellen, ob ich Business-Ziele erreiche oder verfehle?

    Auf Basis dieser Fragestellungen hat Bruns fünf wichtige Tipps in seinem Fazit zusammengefasst:

      1. Nur benachrichtigen, wenn der Empfang eine Aktion auslöst
      2. Die richtigen Adressaten wählen
      3. Schwellwerte oder Keywords richtig wählen
      4. Konsolidieren
      5. Dran bleiben

    Der Nutzen von Alerts und der damit hervorgebrachte Mehrwert im Hinblick auf die Erreichung der Unternehmensziele wurde in Bruns´ Fazit noch einmal hervorgehoben, der Hinweis, dass die Benachrichtigungen jedoch mit Sinn und Verstand eingerichtet werden müssen, bleibt der wichtigste Tipp des Vortrages.

    © Ines Schaffranek / Bloofusion

    © Ines Schaffranek / Bloofusion