Neue Google AdWords Funktionen

Martin Röttgerding widmete sich  in seinem Vortrag „AdWords-Management“ ganz der Automatisierung und zeigte drei Ansätze für AdWords. Darauf folgend gibt Martin einen kurzen Einblick in den Klassiker der Automatisierung: das Bid Management.

Erster Ansatz der AdWords Automatisierung: „Automatisierte Regeln“

Die automatisierten Regeln lassen sich über das AdWords-Interface einrichten. Sie basieren auf einfachen Wenn-Dann-Regeln und können auch von Einsteigern gehandhabt werden. Mögliche Aktionen und Tasks für die Regeln wären beispielsweise: Aktivierung oder Pausierung von Elementen, Gebotsanpassungen, Budgetänderungen, Benachrichtigungen per E-Mail. Es lassen sich also recht einfach Alerts einrichten, die per E-Mail „Alarm schlagen“, wenn ein bestimmter Schwellenwert einer Metrik in einem Bezugszeitraum unter- oder überschritten wird.

Insgesamt sind die Möglichkeiten der Regeln recht eingeschränkt. Die Wenn-Dann-Aufgaben sind jedoch einfach und auch zuverlässig, so dass sie je nach Anwendungsfall hilfreich sein können.

Zweiter Ansatz der AdWords Automatisierung: „AdWords Scripts“

Die Script-Sprache von Google basiert auf JavaScript, was dem Web-Entwickler den Einstieg erleichtert. Für den Neuling bedeutet dies aber, dass er nicht nur die Grundlagen der Programmierung erlernt, sondern auch die Eigenheiten der Syntax von JavaScript verinnerlicht werden müssen. Davon abgesehen gestaltet sich die Programmierung vergleichsweise einfach und komfortabel. Die Oberfläche bietet eine praktische Vorschaufunktion, Syntax Highlighting und eine Hilfestellung bei der Eingabe. Viele Funktionen sind verfügbar, wobei auf neue Features gewartet werden muss. Besonders spannend ist die Verknüpfung mit den anderen Google Diensten wie beispielsweise Mail, Tabellen oder Kalender. Gespannt sein dürfen wir außerdem auf den „Quality Score Tracker“, den Martin derzeit entwickelt und demnächst veröffentlicht.

AdWords Management

Dritter Ansatz der AdWords Automatisierung: „AdWords API“

Die weitaus mächtigste Möglichkeit der Automatisierung bietet die AdWords API. Diese ermöglicht die Umsetzung nahezu aller Aufgaben, die sich auch über das AdWords Interface realisieren lassen. Bei neuen Features hinkt die API zwar meist etwas hinterher, aber allzu lange dauert es in der Regel nicht. Den großen Möglichkeiten stehen leider hoher Aufwand und wenig Komfort entgegen. Es ist zwingend ein Programmierer erforderlich, der sich mit der Nutzung von API Schnittstellen auskennt, denn die Nutzung ist keinesfalls trivial.

„Der Klassiker“: Bid Management automatisieren

Im letzten Abschnitt des Vortrags hat Martin den Klassiker der Anwendungsfälle für Automatisierung herangezogen: das Bid Management. Mit den automatisierten Regeln sind die Möglichkeiten leider zu stark eingeschränkt – sie sind von daher nicht zu empfehlen. Die Scripts und die API erfüllen alle Voraussetzungen und sind zu empfehlen, wenn das Bid Management selbst entwickelt werden soll. Doch dieses Vorhaben ist nicht trivial. Alternativ kann auf eine der vielen am Markt verfügbaren Drittanbieter-Lösungen zurückgegriffen werden. Hier gibt es häufig auch eine kostenlose Testphase. Zu guter Letzt kann man natürlich auf die Bordmittel von Google zurückgreifen. Die verschiedenen Gebotsstrategien lassen sich ohne Mehrkosten nutzen. Google stellt zwar eine Black Box dar, jedoch hat Google auch die meisten Daten zur Verfügung, um effizientes Bid Management zu gewährleisten.

Fazit von Martin Röttgerding

Es lässt sich vieles automatisieren und AdWords stellt durchaus einige Möglichkeiten bereit. Da aber keine Lösung an sich perfekt ist, sollte je nach Anwendungsfall und Bedarf im Einzelfall entschieden werden.

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© Ines Schaffranek / Bloofusion

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