Nachdem Sie Ihre Inhalte erstellt haben, sollten Sie auch die Veröffentlichung gut durchdenken. Besonders wichtig ist dabei die Veröffentlichung auf Ihren eigenen Kanälen. Die interne Veröffentlichung bringt im Vergleich zur externen Veröffentlichung zwei sehr wichtige Vorteile mit sich. Denn hier können Sie genau kontrollieren, wie Sie Ihre Inhalte veröffentlichen wollen und auch, wie sie bei der Zielgruppe ankommen.

Damit das Veröffentlichen Ihrer Inhalte auch bestmöglich vonstatten gehen kann, haben wir folgende Tipps für Sie zusammengestellt:

Ihre Webseite

Präsentieren Sie Ihren Seiteninhalt ansprechend. Nutzen Sie dafür große Überschriften oder verwenden Sie aussagekräftige Bilder. Ihre User sollen sich sofort nach dem Öffnen der Seite angesprochen und gefesselt fühlen. Vermeiden Sie außerdem zuviel Inhalt in den Seitenleisten.

Am Ende Ihres Seiteninhalts können Sie weitere Inhalte auffällig positionieren. Fügen Sie beispielsweise Banner ein. Dieser Effekt wird Ihre Leser zum Durchklicken animieren und somit verlängert sich auch der Aufenthalt auf Ihrer Webseite.

Leadgenerierung

Haben Sie auch aufwendigere Inhalte geschaffen, wie einem Leitfaden oder ein E-Book? Falls ja, nutzen Sie diesen Content zur sogenannten Leadgenerierung, also zur Gewinnung der Kontaktdaten potenzieller Kunden. Hierfür binden Sie ein Formular auf Ihrer Webseite ein, bei dem die E-Mail-Adresse des Users erfragt wird. Gibt der Besucher seine E-Mail-Adresse ein, wird eine automatische Mail mit dem Link zum Dokument an die erfasste Mail-Adresse geschickt.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Besucher mit einem geteilten Beitrag in Social-Media-Kanälen „bezahlen“ zu lassen. Der Inhalt ist dann mit dem Dienst eines externen Anbieters verbunden, etwa bei www.paywithatweet.de. Hier kann der User auswählen, auf welchen Social-Media-Kanälen er den Beitrag teilen kann bzw. möchte. Sendet der User diese Nachricht dann ab, erhält er einen Link durch welchen er auf das Dokument zugreifen kann.

In drei Schritten zum Content-Download: So wie beschrieben auf https://www.paywithatweet.com/.

In drei Schritten zum Content-Download: So wie beschrieben auf https://www.paywithatweet.com/.

Bedenken Sie aber die Vor- und Nachteile einer solchen Methode. Möglicherweise werden manche Webseiten-Besucher frustriert oder verärgert darüber sein, da sie nur indirekt kostenlos auf die Inhalte zugreifen können und weder Mail-Adresse angeben wollen, noch Inhalte auf Social-Media-Plattformen teilen möchte. Vorteilig ist allerdings die Tatsache, dass diejenigen Besucher, die trotz der Bedingungen auf Ihren Content zugreifen wollen, auch wirkliche Leads und somit auch potenzielle Kunden sind. Damit sich Ihre Webseiten-Besucher nicht umständlich durchklicken müssen, stellen Sie unbedingt sicher, dass sie auch von jeder Unterseite Zugriffsmöglichkeiten auf den Content haben. Erschaffen Sie dafür eine neue Kategorie in Ihrem Menü. Hier können Sie den neuen Inhalt veröffentlichen. Dies eignet sich natürlich besonders, wenn Sie planen, häufiger Inhalte zu veröffentlichen. Also beispielsweise, wenn Sie von nun an regelmäßig einen Blog schreiben wollen, lohnt es sich auch eine Kategorie mit der Bezeichnung „Blog“ zu schaffen.

Social Media

Nutzen Sie das große Potenzial von Facebook & Co. unbedingt auch für Ihre erstellten Inhalte! Diese Medien haben den großen Vorteil, dass mit recht geringem Aufwand eine große Zielgruppe erreicht werden kann. Falls Sie als lokaler Dienstleister tätig sind, können Sie sich nämlich so eine Community aufbauen, mit all denen Menschen, die auch wirklich in der Nähe Ihres Geschäftes leben und somit als potenzielle Kunden auch in Frage kommen können.

Wenn Ihre Webseite Ihr zentrales Medium darstellt, sollten Sie

  1. die Links zu Ihren Social-Media-Kanälen auffällig auf Ihrer Seite platzieren, und
  2. sogenannte “Sharing-Buttons” integrieren, denn so machen Sie Ihren Usern das Teilen der Inhalte über Facebook & Co. noch komfortabler!
„Shariff“: Datenschutzkonforme Teilen-Buttons des c‘t-Magazins aus dem Hause Heise in Hannover.

„Shariff“: Datenschutzkonforme Teilen-Buttons des c‘t-Magazins aus dem Hause Heise in Hannover.

Achten Sie bei Social Media jedoch darauf, dass je nach Kanal verschiedene sprachliche Mittel eingesetzt werden. Verwenden Sie daher nicht den gleichen Text (und das gleiche Bild) bei allen Kanälen. Angenommen Sie möchten bei Facebook auf einen kürzlich veröffentlichten Blog-Beitrag hinweisen, dann bietet es sich an, dass Sie Teaser-Texte verfassen und bei Facebook & Co. von dem neuen Beitrag berichten. Achten Sie bei der Verbreitung dann auf eine Variation je nach Social-Media-Kanal. Posten Sie zusätzlich auch zu unterschiedlichen Uhrzeiten. So können Sie User erreichen, die vor ein paar Stunden noch nicht online waren.

Welche Posts eignen sich für soziale Netzwerke? – Hier eine kleine Auswahl:

  • Rabattaktionen und Gewinnspiele
  • YouTube-Videos mit Hinter-den-Kulissen-Eindrücken
  • Unterhaltsame Bilder/Fotos bei Facebook oder Instagram
  • Bildergalerien auf Facebook, bei denen die Bilder zusammen eine Geschichte erzählen (Storytelling)
  • Mitmach-Aktionen, bei denen die Nutzer Bilder posten sollen (z.B. unter einem bestimmten Hashtag bei Twitter oder Instagram)

Wollen Sie auf Facebook aktiv werden? Dann interessieren Sie vielleicht unsere ausführlichen Informationen zu dem Thema. Wie verfassen Sie am besten erfolgreiche Posts bei Facebook und gewinnen mehr Fans? Antworten auf diese Fragen finden Sie in dem Leitfaden “Erfolgreich auf Facebook”:

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  • Erfolgreiche Posts schreiben
  • Bilder und Videos gezielt einsetzen
  • Gewinnbringend mit Fans interagieren
  • Nutzeraktivitäten auswerten
  • Werbung mit Facebook-Anzeigen
Facebook Leitfaden, junge Frau denkt an ihre Pläne, Nahansicht

Instagram zählt zu den beliebtesten sozialen Netzwerken. Wenn Sie im Sinne des Storytelling eine Zielgruppe ansprechen wollen, ist das Bildernetzwerk Instagram die richtige Plattform für Sie. Auch hierbei sollten Sie allerdings einiges beachten. Wichtige Tipps zum Thema Instagram haben wir daher in diesem Blog-Post für Sie zusammengefasst.

Die Eigentümerin des Concept Stores „Design Zimmer“ (www. design-zimmer.de) in Hannover postet regelmäßig neue Produkte und private Einblicke in ihrem Instagram-Feed.

Die Eigentümerin des Concept Stores „Design Zimmer“ (www.design-zimmer.de) in Hannover postet regelmäßig neue Produkte und private Einblicke in ihrem Instagram-Feed. (Quelle: Instagram)

E-Mail-Newsletter

Newsletter sind besonders gut dafür geeignet, interessierte Kunden direkt anzusprechen. Auf dieser Art und Weise können Sie exklusive Inhalte anbieten und Ihrer Zielgruppe direkt zukommen lassen. Indem Sie betonen, dass auch exklusive Inhalte in Ihren Newsletter integriert werden, schaffen Sie neue Anreize für Ihre Kunden und motivieren Sie den Newsletter zu abonnieren. Meldet sich Ihre Kundschaft für den Newsletter an, können Sie zudem wichtige Informationen wie Name und E-Mail-Adresse generieren. Auch die Angabe zusätzlicher freiwilliger Daten ist möglich. Vielleicht fügen Ihre User auch Position und Wohnort hinzu. Nicht vergessen: Der Newsletter ist eines der wichtigsten Werkzeuge zur Leadgenerierung.

Arten von Newsletter-Mails:

  • regelmäßige Newsletter z.B. neue Blogbeiträge (wöchentlich) oder Reportings (monatlich)
  • anlassbezogene Newsletter z.B. zu einer bevorstehenden Veranstaltung oder einem Gewinnspiel
  • produktbezogene Newsletter z.B. wenn es neue Produkte, Angebote oder Dienstleistungen gibt

Variieren Sie zwischen den verschiedenen Newsletter-Arten, denn so halten Sie Ihre Kunden optimal auf dem Laufenden. Außerdem können Sie die von Ihnen genutzten Kanäle (zum Beispiel im Bereich Social Media) in Ihrem Newsletter verlinken. Ihre Kunden sollten Ihre Newsletter-Mail aber auch wahrnehmen können, formulieren Sie daher eine triftige Betreffzeile. Verschweigen Sie jedoch nicht die kommerzielle Absicht Ihrer Mail. Laut §6 des Telemediengesetzes ist es untersagt, die Betreffzeile so zu gestalten, dass der Absender verschleiert wird und beispielsweise der Eindruck entsteht, sie käme von einem Freund des Empfängers oder von einer offiziellen Stelle.

Leser des Newsletters von www.chocri.de, einem Online-Shop für individuelle Schokolade, genießen einen Rabatt von 10 Prozent auf das neue Sortiment.

Leser des Newsletters von www.chocri.de, einem Online-Shop für individuelle Schokolade, genießen einen Rabatt von 10 Prozent auf das neue Sortiment. (Quelle: chocri.de)

Was Sie für Ihre Newsletter-Betreffzeile beachten sollten:

  • Verwenden Sie weitestgehend persönliche Ansprachen (z.B. “Herr Müller, wussten Sie schon …”).
  • Halten Sie sich kurz! Denn der Betreff Ihrer Mail sollte nicht abgeschnitten, sondern komplett in einer Zeile angezeigt werden können.
  • Bauen Sie Spannung auf (z.B. “Das müssen Sie als Smartphone-Nutzer unbedingt wissen”).
  • Nutzen Sie Aufzählungen (z.B. “Unsere Top 10 der beliebtesten Reiseziele an der Nordsee”).

Print

Überlegen Sie doch mal, ob es nicht auch sinnvoll wäre, wenn Sie Ihre liebevoll erstellten Inhalte ausdrucken. So hat Ihr Kunden etwas Handfestes – das hebt die Wertigkeit des Contents auf eine andere Ebene. Diese Printerzeugnisse können Sie dann auslegen und geschickt an Ihrer Verkaufsstelle platzieren. Oder Sie bringen es Ihren Kunden einfach mit, falls Sie auch Kundenbesuche machen. Achten Sie bei der Erstellung der Broschüren auf die Übersichtlichkeit und eine bewusste Farbauswahl. Kräftigere Farben sollten beispielsweise eher an ausgewählten Stellen eingesetzt werden. Zum Beispiel, wenn Sie etwas besonders hervorheben möchten.

Fazit: Die sieben Phasen des Content-Marketings – Phase 4 im Fokus

In der vierten Phase des Content-Marketings legen Sie die Ausgangssituation Ihrer weiteren Vermarktungs-Bemühungen des Contents fest, indem Sie den Content über Ihre eigenen Kanäle (d.h. über Ihre Webseite, über Social Media, über Ihren Newsletter oder über Printerzeugnisse) verbreiten. Ausgehend von diesen Kanälen können Sie Links zu Ihrem Content an externe Anbieter weiterreichen, die Ihren Inhalt einbetten möchten.

In unseren folgenden Beiträgen werden wir nach und nach die übrigen Phasen des 7-Phasen-Modells des Content-Marketings erläutern.

Hier finden Sie unseren Beitrag zu Phase 3: Die sieben Phasen des Content-Marketings – Content-Produktion.

Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie außerdem in unserem E-Book: Entwicklung einer Content-Marketing-Strategie für kleine und mittlere Unternehmen.

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